Jahreswechsel – in diesen Tagen erstellen wieder viele Menschen eine Liste mit Dingen, die sie im neuen Jahr besser, öfter, weniger, gar nicht mehr oder überhaupt endlich machen wollen. Läsen sie diese Liste nach zwölf Monate erneut, stellten sie fest, dass sie nichts von alledem in die Tat umgesetzt haben. Zu ihrem Glück werden sie die Liste jedoch spätestens Ende Februar vergessen haben.
Ich dagegen erstelle traditionell jahresendlich eine Liste mit Dingen, die ich im neuen Jahr nicht angehen, umsetzen, erreichen oder ändern will. Das Erfolgserlebnis am Jahresende ist garantiert. 2017 werde ich nicht:
An Schleimmonster glauben
Mir freiwillig eine Talkshow ansehen
Mir einen Vollbart wachsen lassen
Meinen Mehrtagesbart abrasieren
Meine Skepsis gegenüber der Digitalisierungsverherrlichung ablegen
Pokemon spielen beziehungsweise das, was als Nachfolger die Menschen im Datenfieber irre werden lässt
Mich wegen Überwachungskameras im öffentlichen Raum empören
AfD wählen oder zumindest die Leute verstehen, die das tun
Religionen respektieren
Meinen runden Geburtstag groß feiern
Den Montag zu lieben lernen
Ohne Not etwas bei Amazon bestellen
Rote Fußgängerampeln beachten
Über Karnevalisten lästern
Über Last Christmas lästern
Trotz Trump, Putin, Erdogan und wie sie alle heißen: Die Hoffnung für diese Welt aufgeben
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Und noch ein paar Dinge mehr. Ich wünsche Ihnen allen ein angenehmes Jahr 2017, und schauen Sie ab und zu mal hier herein!