Woche 16/2023: Dicht an der Kante

Montag: Wie morgens im Radio gemeldet wurde, wird es in dieser Woche besonders viele Geschwindigkeitskontrollen auf den Straßen geben. Schon höre ich die Empörten wieder schreien, während sie die Melkkuh der Nation aus dem Stall zerren, um sie durchs Dorf zu treiben.

Der erste Arbeitstag nach dem Urlaub zeigte sich angenehm bei guter Stimmung, obwohl ich vergangene Nacht nicht sehr gut schlief, weniger wegen Vorfreude aufs Werk, vielmehr wegen urlaublicher Schlafsättigung des Körpers. Selbst das an Montagen besonders dunkle 14-Uhr-Lustloch tat sich nicht auf. Bis zu dem Zeitpunkt, da ich in einer Präsentation nämliches las: »Fokus: Basierend auf der Klassifikation der Epics nach den Dimensionen Impact und Aufwand konzentriert sich die Task Force auf „Low Hanging Fruits“ & „Quick Wins“.​« Danach fühlte ich mich wieder urlaubsreif.

Um halb zehn das erste Jour Fixe der Woche. Das bedeutet: Jeder erzählt, an welchen Themen er gerade arbeitet. Die, die es interessiert, wissen es bereits. Alle anderen bearbeiten Mails, schauen aus dem Fenster oder womöglich gar sittenlose Filmchen. Vorteil der bei uns nach wie vor überwiegend videofreien Fernkommunikation.

Kirschblüte auch hinter dem Werk
Mein Humor

Dienstag: Am frühen Morgen wurde ich Zeuge eines Flugzeugabsturzes. Nach dem Start zog die Maschine in etwa tausend Metern Höhe einen beeindruckenden Feuerschweif hinter sich her, vollzog damit einen engen Looping und stürzte dann senkrecht, die Nase voraus, in den Rhein. Bei Berührung der Wasseroberfläche bremste sie ab und versank dann ganz langsam, wie einst die Titanic, bis sie vollständig untergegangen war. Danach wachte ich auf. Menschen kamen zunächst nicht zu Schaden.

Auf dem Rückweg von der Kantine begegnete mir eine Kindergartengruppe, jeweils in Zweierreihe Hand in Hand, dazu zwei Betreuerinnen und ganz hinten ein Großraumkinderwagen für die ganz Kleinen, die noch nicht laufen konnten oder wollten. Plötzlich schrie die vordere der Betreuerinnen: „Jeremy! Wo gehen wir? Ist das die sichere Seite? Hab ich dir nicht gesagt, du sollst …“ – und so weiter, sie war kaum zu bremsen, auf das Kind einzuschelten. Anscheinend waren Jeremy und sein Reihenpartner nach links in Richtung Bordstein beziehungsweise Straße abgedriftet, was der Hüterin Zorn erregte. So lernt das Kind frühzeitig: Nicht aus der Reihe tanzen, immer schön auf der sicheren Seite bleiben.

Der Arbeitstag endete mit Häppchen und Kaltgetränken anlässlich eines erfolgreichen Projektabschlusses, an dessen Gelingen ich einen minimalen bis keinen Anteil hatte, gleichwohl freute ich mich über die Einladung. Soviel zum Vorsatz einer alkoholfreien Woche; was soll man machen.

Die Zeitung berichtet über eine Seniorinnen-Tanzgruppe, die regelmäßig mit selbstgestalteten Kostümen bei Festen und Veranstaltungen auftritt. Nun wollten die Damen mit ihrem Programm „Weltreise in einem Traumschiff“ bei der Mannheimer Bundesgartenschau auftreten, doch konnten sie beinahe die Reise nicht antreten, da ihnen aufgrund der Kostüme, unter anderem japanische Kimonos und mexikanische Sombreros, ein Mangel an „interkultureller Sensibilität“ unterstellt wurde. Erst nach Änderung einiger der anstößigen Verkleidungen dürfen sie nun doch, mit anschließenden Diskussionsveranstaltungen. An einer solchen würde ich wirklich gerne teilnehmen. („Frau Schröder, was haben Sie sich dabei gedacht, in einem Dirndl aufzutreten?“ – „Eigentlich nichts, wir wollten den Leuten nur eine Freude machen.“ – „Aber Sie sehen doch ein, dass das Dindl ein Symbol ist für die jahrhundertelange Unterdrückung der Alpenländerin durch schuhplattelnde Seppen in albernen Lederhosen?“ – „Nein, so habe ich das noch nicht gesehen, aber jetzt, wo Sie es sagen …“)

Wirklich anstrengend finde ich übrigens das Rumgeeiere über das „N-Wort“, wie etwa in einem Artikel über die derzeitige Bereinigung zahlreicher literarischer Werke um abwertende Begriffe und Passagen: »Das heute völlig indiskutable „N-Wort“ war in Deutschland bis weit in die 70er Jahre die gängige Bezeichnung für Schwarze.« Meine Güte, ja, es ist zweifellos falsch und verletzend, jemanden als Neger zu bezeichnen, und ja, als Kinder haben wir das getan und uns nichts Böses dabei gedacht, zumal uns niemand ermahnte. Ich will das nicht beschönigen und verharmlosen, es war eben so. Heute sagt das keiner mehr, der klar bei Verstand ist, und das ist gut so. Aber ist es richtig, das Wort gänzlich aus der Literatur zu tilgen? Aus Kinderbüchern wie Pippi Langstrumpf vielleicht ja. Aber aus alten Romanen, wie von Thomas Mann? Ich weiß nicht, ob in den Werken von Thomas Mann „Neger“ vorkommt, vorstellbar ist es. Wenn ja, sollte es meiner unmaßgeblichen Meinung nach dort stehen bleiben. (Dass der oben erwähnte Jeremy dunkelhäutig war, war sicher Zufall, ich will der Frau da nichts unterstellen.)

Aus einem Zeitungsartikel über Wärmepumpen: »Zudem sollte die Wärmepumpe so aufgestellt werden, dass diese nicht direkt in den Blick fällt, weil man sie dann nicht sofort als eine geräuschintensive Maschine wahrnimmt.« Logisch, was man nicht sieht, hört man auch nicht.

Mittwoch: Morgens wurde ich auf dem Fahrrad von einer Autofahrerin zum Anhalten genötigt, die vor mir auf dem Radstreifen anhielt, um ihr Blag vor der Schule auszusetzen. Anstatt mich lautstark zu erregen, machte ich ein Foto und überlegte, was zu tun sei.

Wenn man die Leute beschimpft, nützt es nichts, gesund ist es auch nicht. Tut man nichts, werden sie ihr Verhalten erst recht nicht ändern. Daher entschloss ich mich abends, ein Meldeformular der Stadt Bonn über Parkverstöße auszufüllen und abzusenden. Nicht aus Rachegelüsten, jedenfalls nicht vorwiegend; vor allem aus Interesse, was jetzt passiert.

Wie bei Ankunft am Werk einmal mehr ersichtlich wurde, können nicht nur Autofahrer ziemlich dämlich parken.

Drei blockierte Stellplätze für ein Leihrad, das genauso gut abseits des Fahrradständers abgestellt werden könnte, sind eine beachtliche Leistung

In Kärnten wurde gewählt. Als Landeshauptmann wurde laut Meldung der bisherige Kaiser (er heißt nur so) angelobt. Das ist ein wundervolles Wort, nicht wahr?

Donnerstag: Ein ebenfalls schönes und mir bislang unbekanntes Wort ist „Kaltlufttropfen“. Ein solcher blies heute den soeben erst angebrochenen Frühling wieder aus dem Land, hoffentlich nur vorübergehend.

Aus terminlichen Gründen fuhr ich nachmittags mit der Straßenbahn nach Hause. In der Südstadt stieg ein Vater mit seinem vielleicht sechsjährigen Sohn zu (oder Onkel mit Neffe oder was auch immer). Beide trugen Maske und mussten mangels freier Sitzplätze stehen. Dabei mieden sie es konsequent, die Haltestangen mit bloßen Händen zu berühren, allenfalls, wenn es gar nicht anders ging, mit über die Hände gezogenem Jackenärmel. In einer engen und ruckeligen S-Kurve, wo die Straßenbahn die Eisenbahn unterquert, stand der Vater breitbeinig und leicht gebeugt, mit vorgestreckten Armen die Balance haltend, auf dem runden Drehteller am Boden, der zwei Wagenglieder verbindet, wie ein kalifornischer Wellenreiter. Das sah ziemlich komisch aus.

Bei der französischen Bahn SNCF feiern die Beschäftigten heute den „Tag des Ausdrucks des Eisenbahnerzorns“, stand in der Zeitung.

Freitag: Demnächst gibt es ein Gesetz gegen Belästigungen am Arbeitsplatz, wenn ich das richtig verstanden habe. Meine Hoffnung, dass dadurch unsinnige Powerpoint-Präsentationen, spontane Einladungen in laufende Teams-Besprechungen und Anrufe vor neun Uhr unter Strafe gestellt werden, ist allerdings gering.

Gelernt: Statt „Die macht nicht mehr lange“ kann man auch sagen: „Die ist dicht an der Kante“.

Samstag: Mit Leuten eines Kölner Eisenbahnfreundevereins, dessen Mitglied ich seit vielen Jahren bin, begab ich mich heute auf eine Bahntour nach Heimbach in der Eifel. In den letzten Jahren ließ meine Teilnahme an den Vereinsaktivitäten stark nach, aus terminlichen, bequemlichen und schließlich pandemischen Gründen. Umso mehr hat es mich gefreut, heute dabei zu sein und die Leute wiederzusehen, auch wenn ich dazu samstagsunüblich früh aufstehen musste. Mit Details zum Reiseverlauf will ich Sie nicht langweilen, möchte indes nicht versäumen, DB Regio und die Rurtalbahn GmbH für die Pünktlichkeit der Züge nicht nur anzuloben.

Heimbach. Man beachte das „by“.
Hey Yo: Gangsta-Szene in Obermaubach.
Die unbedingt bereisenswerte Rurtalbahn am Stausee von Obermaubach

Das Motto der FDP-Parteitages lautet „Machen, was wichtig wird.“ Was auch immer es bedeutet.

Sonntag: Nach mehrjähriger Zwangspause fand heute wieder der Bonner Marathon statt. Warum auch nicht: Die einen unternehmen Lustfahrten mit der Bahn, die anderen laufen über vierzig Kilometer und lassen sich dabei von anderen lautstark antreiben. Ich zog es beim Spaziergang vor, die Laufstrecke zu meiden, allein schon aus akustischen Gründen, und den Frühlingsfortschritt an der Poppelsdorfer Allee zu inspizieren, die bereits unter einem grünen Blätterdach der Kastanien liegt, deren Blüte jedoch noch etwas auf sich warten lässt.

Immerhin: es grünt

Was auch noch auf sich warten lässt ist die Maibocklieferung an eine Gaststätte mit Außengastronomie in der Innenstadt. Deshalb nahm ich mit einem normalen Hellen vorlieb, was das Vergnügen des ersten Freiluftbieres des Jahres nur unwesentlich trübte.

***

Kommen Sie gut durch die Woche und machen Sie, was wichtig wird. Oder so.

Woche 15/2023: Fontaine ohne Wasser und Menschen mit Kirschblütenhintergrund

Montag: Gestern Abend nach Redaktionsschluss besuchten wir ein Restaurant, das bis vor geraumer Zeit ein Michelin-Stern zierte. Für nicht regelmäßige Sternrestaurantesser wie mich immer wieder erstaunlich, dass nur übersichtlich gefüllte Teller eine derart sättigende Wirkung entfalten.

Den heutigen Tag verbrachten wir mit einem Ausflug in die Camargue, erst nach Aigues-Mortes, dann weiter nach Saintes Maries de la Mer, wo ich nach langer Zeit mal wieder Gelegenheit hatte, den Blick über das Mittelmeer, überhaupt irgendein Meer schweifen zu lassen. Dazu kommt man viel zu selten.

Aigues-Mortes mit Meersalzproduktion im Hintergrund rechts
Camargue-Bewohner
Gegend mit Pinien und Wolken. Der Filter wurde nicht künstlich gesetzt, sondern entstand durch die Tönung der hinteren Autoscheibe, da ich hinten sitzen darf und den Beifahrersitz gerne dem Geliebten überlasse.
La Mer
Einkehr nach Rückkehr

Recht abenteuerlich gestaltete sich die Rückkehr nach Avignon, wo es auch nach mehreren Versuchen nicht gelang, das angestrebte Parkhaus über der Markthalle zu erreichen, von dem wir morgens losgefahren waren. Immer wieder endete die Weiterfahrt vor einer Einbahnstraße oder hochgefahrenen Absperrpollern, bis wir endlich eine andere Parkmöglichkeit in einer etwas weiter entfernten Tiefgarage fanden. Avignon hat bereits umgesetzt, was sich die Bonner Oberbürgermeisterin noch vorgenommen hat, nämlich das Autofahren in der Innenstadt grün(d)lich zu vermiesen. Ich finde das grundsätzlich richtig und sympathisch. Für den Ortsunkundigen ist es nur unschön, wenn Beschilderung und Navigationssysteme nicht mehr den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen. Aber vielleicht ist das Teil der Pointe.

Etwas Sprachkunde anhand eines zufällig mitgehörten Dialogs: „Les Halles, wie spricht man das aus?“ – „Lesall, die Franzosen sprechen das H nicht mit.“ – „Und wie sagen die Herbert?“ – „Erbér.“ – „Ach …“ – „Sie sagen auch nicht ach, sondern ac.“ – „Arscloc.“

Dienstag: Heute machten wir einen Ausflug in vertraute Gefilde: Vinsobres, Baumes-de-Venise und Vacqueyras, jeweils mit Besuch der bekannten Weingüter, Verkostung der neuen Jahrgänge und Erwerb einiger Kartons, auf dass die heimischen Vorräte nicht zur Neige gehen. Dabei kamen wir auch durch Malaucène, jenen Ort, in dem wir sonst weilen, wenn wir hier in Südfrankreich sind. Es war ungewohnt, ohne Halt einfach hindurch zu fahren. Im Juni werden wir wieder dort sein; es ist immer gut, wenn man sich auf etwas freuen kann.

Mittwoch: In den frühen Morgenstunden geriet ich wieder in eine der seltenen Phasen, die ich als „Episodenschlaf“ bezeichne, vielleicht gibt es ein besseres Wort dafür, mir fällt gerade keins ein. Gemeint sind kurze Schlafphasen, jeweils unterbrochen durch Aufwachen und sogleich wieder Einschlafen, mit separaten Träumen. Manchmal schließt das Traumthema an das der vorherigen Sequenz an, meistens entsteht ein neues. Wie ein Kurzfilmabend im Kino, ohne das Programm zu kennen. Ein interessanter, angenehmer Zustand.

Nach sonnigen Vortagen lag Avignon heute unter Wolken, das war nicht schlimm. Mittags brachen die Lieben auf, einen örtlichen Supermarkt leer zu kaufen. Da ich längere Supermarktaufenthalte in etwa so interessant finde wie Fußballkucken und ein paar Stunden Alleinzeit sehr schätze, blieb ich in der Wohnung und holte einige Leserückstände auf, unter anderem Blogs. Trotz Urlaub finde ich hier zwischen gemeinsamen Tagesaktivitäten und Abendprogramm weniger Lesezeiten als an normalen Werktagen.

Artikelüberschrift in der Bonner Tageszeitung: »Kaspertheater im Pfarrheim«. Nicht nur dort, füge ich gedanklich hinzu.

Donnerstag: Heute schien wieder die Sonne, wir unternahmen einen Ausflug in die nähere Umgebung. Zunächst nach Fontaine-de-Vaucluse, wo der berühmte Quelltopf unterhalb der Felswand trocken lag, soweit man das aus der zulässigen Entfernung erkennen konnte.

Fontaine ohne Wasser und Touristen

Vergleichsbilder von 2014 und 2015:

Nach dessen Sichtung kehrten wir in das nahe, direkt an der soeben entsprungenen Sorgue gelegene Café Philip ein, für mich immer wieder ein magischer Ort, wo wir lebenserhaltende Maßnahmen ergriffen …

Blick von der Terrasse des Lokals in Richtung Ort
Farbenspiel

…und das über die Toilette mit der wohl schönsten Aussicht Frankreichs verfügt.

Das Auge pisst mit. (Verzeihung.)
Idyll am Ortsrand

Danach fuhren wir weiter nach L‘Isle sur la Sorgue, wo wir ohne Einkehr eine Runde durch den Ort gingen.

Oft haben gerade die Motive, es nicht auf Postkarten schaffen, einen besonderen Reiz

Bei Rückkehr in Avignon das übliche Verkehrsrätsel „Finde das Parkhaus“, das der Liebste in bewundernswerter Weise unter großzügiger Auslegung einer Einbahnstraßenregelung souverän löste. Ich selbst gerate in fremden Städten schon als Beifahrer regelmäßig in Panik.

Freitag: Im Erdgeschoss des Hauses unserer Ferienwohnung liegt ein Supermarkt, der in den frühen Morgenstunden beliefert wurde, was mich nach bizarren Träumen erwachen ließ. Hinzu kam das Lied der Kehrmaschine, die ihre Runden über den Platz drehte. Dies sei nicht als Klage verstanden; Supermärkte müssen beliefert und öffentliche Flächen gereinigt werden, wann, wenn nicht zu Zeiten, da der Urlauber noch zu liegen geruht. Auch dass während der Belieferung die ganze Zeit der Motor des zu entladenen LKW lief, hatte bestimmt seine Notwendigkeit.

Was das Wiedereinschlafen ebenfalls erschwerte, war ein Zank am Vorabend, an dem ich nicht unmittelbar beteiligt war, dessen Reste indes noch die Atmosphäre trübten, sich jedoch bis zum Frühstück auflösten. Spätestens nach dem zweiten Rosé in der Markthalle war der Frieden wieder hergestellt. (Ich muss dringend über meinen Weinverbrauch nachdenken und nehme mir für die kommende Woche zwischen Sonntagabend und Freitagnachmittag schon mal eine Abstinenz vor.)

Samstag: Am Abreisetag möchte ich vor allem eines: abreisen. Deshalb erfüllte es mich mit einer gewissen Ungeduld, als die Lieben vorher nochmal durch die Markthalle mussten, um weitere Lebensmittel zu kaufen. (Die voraussichtlich teilweise ungegesssen im Müll landen werden. Ein weiterer Punkt der noch ungeschriebenen Liste der Dinge, über die ich mich wegen Unabänderlichbarkeit nicht mehr ärgern möchte.)

Die Rückfahrt verlief entspannt und ohne nennenswerte Ereignisse; nach zehn Stunden kamen wir bei Regen und etwa zehn Grad niedriger Temperatur in Bonn an, wo an diesem Wochenende zwei Straßen in Wohnungsnähe gesperrt sind wegen des Andrangs zur Zierkirschblüte. Somit kamen wir gerade rechtzeitig zurück, um sie im Rahmen der Möglichkeiten zu ignorieren.

Rapsfeld im südlichen Burgund, mit Dorf und Fensterfilter

»Für die Anwohner bestand laut den Einsatzkräften zunächst keine Gefahr« steht in der Zeitung, wobei es nicht um Kirschblüten geht, sondern einen Kampfmittelfund. Warum „zunächst“ bleibt offen, jedenfalls enthält der Artikel keine Hinweise auf eine später sich verschärfende Gefährdungslage. Dieses „zunächst“ scheint beliebt bei Zeitungsschreibern: »X war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen« ist regelmäßig zu lesen; auch hier bleibt stets offen, ob X später noch zurückgerufen hat. Was bin ich wieder pingelig.

Sonntag: Wie die Waage morgens anzeigte, ist eine Woche mit wenig Bewegung, gutem Essen und viel Wein nicht spurlos am Körper vorbeigegangen. Egal – den Glücklichen lastet kein Kilo.

Nachmittags machte ich bei immer noch Daunenjackenwetter einen Spaziergang, unter anderem durch die Innere Nordstadt, wo sich Menschen mit Kirschblütenhintergrund instagramgerecht in Szene setzten.

Auf dem weiteren Weg sah ich außerhalb der beliebten Instagramzonen weitere Kirschblüten ohne Touristen:

Der »Club der Väter« wirbt per Aufkleber an einem Lampenpfahl. Früher nannte man das Frühschoppen, wenn unsere Väter am Sonntagmorgen ins Wirtshaus gingen, um ein paar Stunden Ruhe vor den Blagen zu haben.

***

Ich wünsche Ihnen (und mir) einen guten Start die Woche, kommen Sie gut durch.

Woche 14/2023: Posende PS-Äffchen und Ankunftsgetränk in der Außengastronomie

Montag: Die Bürger von Paris konnten gestern darüber abstimmen, ob man in ihrer Stadt weiterhin Elektroroller mieten können soll. Die Beteiligung war gering, das Ergebnis eindeutig: Fast neunzig Prozent der Abstimmenden stimmten für die Abschaffung. Das ist bedauerlich für all diejenigen, die für sich in den Rollern eine Alternative zum Kraftfahrzeug sehen, die damit in angemessener Geschwindigkeit auf den vorgesehenen Wegen und Spuren fahren und sie hinterher so abstellen, dass sie niemandem im Wege stehen. Aber auch nur für die. Ende August werden die Dinger aus dem Pariser Stadtbild verschwinden. Sollte es in Bonn jemals eine solche Abstimmung geben, wüsste ich, wo mein Kreuzchen zu machen ist.

Dienstag: Zu den ersten Geschäftigkeiten eines jeden Tages gehört nach mehr oder weniger erfolgreicher Inbetriebnahme des Körpers ein erster Blick in die Tageszeitung. Dort las ich die Artikelüberschrift »Anzeige nach Raddemo-Vorfall«. Raddemo? Was soll das sein? Eine neuartige Krankheit? Eine Glaubensrichtung? Eine perfide Methode, anderen Geld und Gut abzunehmen? Erst bei weiterem Lesen verstand ich: Es ging um eine polizeiliche Maßnahme während einer Fahrrad-Demonstration am vergangenen Wochenende. Ein Bindestrich wirkt manchmal Wunder.

Ansonsten ging ich dienstagsüblich zu Fuß ins Werk …

Magnolienblütenpracht am Rheinufer

… und wieder zurück.

Abendsonne über Beuel

Mittwoch: Als Wort der Woche hat wohl „beispiellos“ gute Chancen. Jedenfalls kommt kaum ein Pressebericht über den Gerichtstermin eines gewissen Donald Trump ohne seine Verwendung daher.

In Bad Godesberg wird übernächste Woche Samstag von 10 bis 17:30 Uhr ein „Wut-Trainig für Erwachsene“ angeboten, ausdrücklich auch für „Menschen, die wenig bis keine Wut spüren“. Wenn Sie also gerne etwas wütender wären, melden Sie sich gerne wegen der Kontaktdaten.

Übrigens sind hier alle Texte garantiert handgemacht. Sollte zur Erstellung ausnahmsweise eine künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen, wird ausdrücklich darauf hingewiesen.

Donnerstag: Der Tag begann sonnig und nicht mehr ganz so eisig wie die letzten. Auf dem Fußweg ins Werk sah ich an einem Lampenpfahl einen Aufkleber mit der Aufschrift »Freiheit für alle Gelenke« mit jeweils links und rechts einer schwarzen Hand. Wer lässt solche Aufkleber drucken, und warum?

Ansonsten war es nicht nur der letzte Arbeitstag vor Ostern, sondern auch vor einer Woche Urlaub in Avignon, der ich angesichts der derzeitigen Unruhen in Frankreich mit etwas gemischten Gefühlen entgegen sehe. Wird schon, immer optimistisch bleiben und nicht gleich die Katastrophe erwarten.

Die Abendstimmung ist von Reisevorabendunruhe geprägt: Der eine fühlt sich gehetzt und murrt, der andere lässt sich davon anstecken und murrt zurück. Alles wie immer. Nur der Chronist bewahrt bei einem Osterfestbier die Ruhe.

Freitag: Die gereizte Stimmung setzte sich am Morgen zunächst fort, legte sich jedoch mit dem ersten Becher Sekt kurz nach Abfahrt, selbstverständlich nicht für den Fahrer.

An der Tankstelle im Bonner Norden rotteten sich junge Männer zweifelhaften Charakters mit ihren mehr oder weniger auffälligen Autos zusammen, vermutlich zur örtlichen Car-Freitags-Prozession. Passend dazu wurde im Radio „Drive“ von The Cars gespielt.

Davon unbehelligt verlief die Fahrt zu unserem ersten Etappenziel, Beaune im Burgund, entspannt.

Wetter über Dijon

Anschrift an einem Zementwerk bei Dijon: „dijon béton“. Eine reizvolle Melange aus profaner Produktionsstätte und Poesie.

Nach Ankunft unternahmen wir einen Gang durch den Ort, wurden jedoch bald vom Regen in eine Weingaststätte getrieben. Was soll man machen. Abends aßen wir in einem vorzüglichen Restaurant, wo der Liebste Souveränität bei der Weinbestellung bewies: „pour le fish is‘n bisschen strong.“ Mehrsprachig kann er.

Beaune nach dem Regen

Samstag: Die Weiterreise nach Avignon verlief angenehm, mit dem üblichen Stau bei Valence, nachdem uns die künstliche Navigationsintelligenz staumeidend um Lyon herumgeleitet hatte.

Von der Autobahn aus sah man leuchtende Rapsfelder und Lavendel, der bis zur Postkartenblüte noch ungefähr zwei Monate braucht.

Hier in Avignon haben wir eine schöne Ferienwohnung an einem zentralen Platz nahe der Markthalle bezogen. Die Sonne scheint, die Temperatur ist mild, für manche schon Kurzehosenwetter, während ich beim Ankunftsgetränk in der Außengastronomie immerhin den Reißverschluss der Daunenjacke ein paar Zähne öffnete.

Kurz nach Ankunft am Place Pie

Abends beim Essen war vor dem Restaurant ein bizarrer Vorgang zu beobachten: Eine Gruppe Soldatinnen und Soldaten bezog Stellung, mit gezückten Waffen blickten sie in alle Richtungen und verharrten. Nachdem der Feind es vorgezogen hatte, nicht in Erscheinung zu treten, zogen sie weiter. Etwa eine Stunde später wiederholte sich das ganze. Ansonsten blieb es friedlich.

Sonntag: Bereits am frühen Morgen drehte eine Kehrmaschine dröhnend ihre Runden über den Platz, auf dass er in österlicher Reinheit erstrahle. Ich frage mich, warum die Dinger so laut sein müssen. Vielleicht ist das eine gesetzliche Vorgabe, damit niemand in einem unachtsamen Moment, vielleicht abgelenkt vom Datengerät, unter die rotierenden Bürsten gerät. So wie Elektroautos seit geraumer Zeit einen Teil der geladenen Energie in Geräusch umsetzen müssen, wobei ich den Akustikdesignern dankbar bin für das neutrale Surren. Sie hätten stattdessen auch knallende Motoren simulieren können, um posende PS-Äffchen für die Elektromobilität zu gewinnen.

Nach dem Frühstück gingen wir in die Markthalle, wo bereits Rosé gereicht wurde, danach ein wenig durch die Stadt, wie weitere zahlreiche Touristen.

Protest
Handwerkskunst
Lieblingsplatz
Der Mont Ventoux

Einen Teil des Tages verbrachte ich damit, per Whatsapp übermittelte Ostergrußbildchen zu sichten und wegzuwischen. Für sowas müsste es automatische Filter geben.

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Ich wünsche Ihnen, je nach Glaubensbekenntnis, frohe Ostern oder wenigstens einen angenehmen, möglichst arbeitsfreien Montag. Kommen Sie gut durch die Woche.

Woche 13/2023: Im Übrigen ist mir nicht daran gelegen, Schlachten zu gewinnen

Montag: Trotz Sommerzeitbeginn fiel das Aufstehen am Morgen nicht schwerer als sonst. Auch die persönliche Stimmung blieb ganztägig zufriedenstellend.

Wenig sommerzeitlich zeigt sich das Wetter: Es ist kalt und abwechslungsreich, ab und zu fällt Schneeartiges, etwa als ich mit dem Fahrrad abends nach Hause fuhr, dann scheint wieder die Sonne. Was soll man machen.

Der große, von Verdi und der Bahngewerkschaft ausgerufene Verkehrsmittelstreik blieb dem Vernehmen nach ohne größere Auswirkungen. In Erwartung voller Straßen blieben offenbar viele zu Hause. So geht es auch. Mein Fahrrad fährt erfreulicherweise tarifungebunden, wenn es mal streikt, bringe ich es in die Werkstatt.

In einer internen Mitteilung las ich mal wieder das Wort „Preisanpassung“. Wie häufig kommt es vor, dass ein Preis nach unten angepasst wird? Ist es den Leuten nicht mehr zuzumuten, die Preissteigerung beim Namen zu nennen?

Ein anderes Wort, das in mir stets ein Störgefühl auslöst, ist „verbeamtet“. Man wird zum Beamten ernannt, mit Ernennungsurkunde und Amtsbezeichnung, wenn es gut läuft auf Lebenszeit mit Pensionsansprüchen. Dann ist man beamtet. Aber wieso ver-beamtet? Klingt wie eine irrtümliche oder fehlerhafte Ernennung durch ein Büroversehen. Es ist wohl wie oft: Das sagt man halt so.

Dienstag: Bereits um kurz nach fünf in der Frühe wachte ich aus interessanten Träumen auf, deren Inhalt ich nicht wiedergeben kann, da wie meistens jede Erinnerung daran sich innerhalb von Minuten auflöste. Zudem würde eine Wiedergabe vermutlich keinen erkennbaren Sinn ergeben, wohingegen während des Träumens noch alles logisch und richtig erscheint, Sie kennen das sicher. (Vielleicht denke ich dereinst ähnlich über mein Leben, wenn ich darauf zurückblicke, wer weiß.) Danach schlief ich nicht wieder ein, weil mich ein grundsätzlich angenehmes Gedankengemisch daran hinderte. Hinzu kam eine gewisse Unruhe der Mitschläfer, was ich ihnen nicht vorwerfe.

Ganz anders Frau Kaltmamsell, die da schreibt: »Wieder sehr gut geschlafen. Richtig viel guter Schlaf erreicht Körper- und Seelenstellen – da kommt Urlaub gar nicht hin.« Welch wunderbarer Satz.

Auf dem Rückweg vom Werk kehrte ich auf einen Tee in der Gaststätte am Rheinufer ein, wo ich einmal mehr über einen jungen Mann am Nebentisch staunte, der ununterbrochen auf seine Begleitung einredete. Sie schien es zu mögen. So verschieden sind Menschen.

Zu den akustischen Umweltunerträglichkeiten zählen auch junge Weiber, die bereits aus nichtigen Gründen „Oh mein Goott“ kreischen.

Mittwoch: Mittags wurde der sehr geschätzte Kollegen K. in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet, mit launiger Ansprache des Abteilungsleiters, Verlesung und Überreichung der Zurruhesetzungsurkunde. Wieder einer, der es geschafft hat, ein wenig beneide ich ihn; nicht so dagegen um die Großvaterpflichten, der nun umso mehr auf ihn zukommen. Ich werde ihn vermissen. Nach dem offiziellen Teil wurde billiger Sekt gereicht, der später beim Abteilungs-Jour Fixe ermüdend wirkte, also noch mehr, als mich Jour Fixes ohnehin regelmäßig ermüden; zudem lag er übel im Magen und verursachte unwohlschmeckende Aufstoßer. Der Nachteil einer gewissen Champagnerverwöhnung.

Ein weiterer Beitrag zum Thema Duzen und Siezen: »Ich kann als Chef meine Mitarbeitenden duzen und trotzdem ein Arschloch sein«, sagt darin der Sprachwissenschaftler Horst Simon. Das kann ich bestätigen, wobei der Chef, an den ich dabei sofort denke, nicht mehr im Unternehmen ist.

Donnerstag: Durch die Bezeichnung „Onepager“ für eine Kurzpräsentation gewinnt selbst der trivialste Unfug an Bedeutung.

WordPress schlägt vor, etwas zu nennen, was die meisten Leute nicht verstehen. Bitte sehr: 1) die Relativitätstheorie, 2) Abseits, 3) das Sitzplatznumerierungssystem der Bahn.

Etwas, das ich nicht verstehe, findet sich im aktuellen SPIEGEL, wo der s.Oliver-Chef Bernd Freier zitiert wird: »Ich wache um 4 Uhr auf, schreibe E-Mails und telefoniere mit meinen Managern in Asien, bei denen dann schon Mittag ist. Um 7 Uhr gehe ich aufs Laufband oder stemme Gewichte. Mein Gehirn ist permanent unter Strom, ich rede von früh bis spät und halte in Sitzungen durch, wenn viele schon eingeschlafen sind. Die junge Generation ist anders, die wollen mehr Freizeit. Wenn ich freitagnachmittags über den Parkplatz gehe, steht da kein Auto mehr. Und ab 17 Uhr soll man keine dienstlichen SMS mehr verschicken – wie willst du damit eine Schlacht gewinnen?« Ich empfinde Mitleid mit derart Getriebenen, trotz ihrer Erfolge und aller Befriedigung, die sie für sich aus ihrem Treiben ziehen. Im Übrigen ist mir nicht daran gelegen, Schlachten zu gewinnen. Und schon gar nicht, von früh bis spät zu reden. Vielleicht ein Indiz, dass auch mir im Herzen noch eine gewisse Jugend innewohnt

Freitag: Da Regen drohte und die Drohung wahr machte, fuhr ich mit der Bahn ins Werk. Dort sah ich einen vielleicht zehnjährigen Buben sich die Frisur richten. Immer wieder schaute er sich im Spiegel der Fensterscheibe kritisch an, die Stirn in Falten gelegt, zupfte hier, legte da, korrigierte dort. Ob er am Ende zufrieden war, weiß ich nicht. Ich kenne das, nur fing das bei mir mit etwa achtzehn an, vorher war mir die Frisur weitgehend wurscht. Auch hier ist die Jugend heute weiter.

Auch Pflanzen haben laut Forschung Gefühle, nehmt dies, Veganer: »Der Tomate ist es ganz und gar nicht egal, wenn man ihr an den Fruchtkörper rückt. Auch Tabak, Weizen oder Mais geben demnach Laut, stehen sie unter Stress. Nur dass die Pflanzen damit beim Menschen auf taube Ohren stoßen und ein Mähdrescher ohnedies das letzte Stöhnen aus dem Kornfeld zuverlässig übertönt.«

Samstag: Heute ist der erste April, kein Scherz; somit ist das erste Vierteljahr bereits wieder Vergangenheit. Erschreckend.

Bereits am frühen Morgen machten der Liebste und ich uns auf ins niedersächsische Dransfeld, wo Tante und Onkel zum jeweils achtzigsten Geburtstag geladen hatten. Nach störungsfreier Autofahrt kamen wir gegen elf an, kurz darauf trafen die anderen Gäste ein. Alle waren gekommen: meine Mutter, mein Bruder nebst Gattin, alle noch lebenden Onkel und Tanten, Cousins und Cousinen, die ich teilweise seit vielen Jahren nicht mehr gesehen habe, ein jeder und eine jede wie ich auf ihre Art gealtert. Dazu eine Schar an Kindern, die zu benennen und den jeweiligen Eltern zuzuordnen mir kaum möglich war. Es wurde gegessen, getrunken, gesprochen, gelacht und erinnert. Alles in allem eine ganz wunderbare Zusammenkunft, die es in dieser Form und Vollständigkeit womöglich nicht wieder geben wird. Obwohl ein eher sozialphlegmatischer Mensch habe ich das frühe Aufstehen an diesem Morgen kein bisschen bereut.

Erkenntnis: Auch in Verwandtschaftskreisen wird dieses Blog gelegentlich zur Kenntnis genommen. Das freut mich und wird bei künftigen Einträgen berücksichtigt.

Sonntag: Bereits am frühen Morgen lärmten auf dem Flur unserer Unterkunft Amerikaner. Die sind wirklich überall, sogar in Südostniedersachsen.

Nach Rückkehr in Bonn am frühen Nachmittag holte ich den sonntagsüblichen Spaziergang nach. Zur Abwechslung ist es wieder kühler geworden, „der Wind ist frisch unterwegs“ sagt die Frau im Radio. Immerhin ist das Frühlingsergrünen und -blühen hier gegenüber dem östlichen Niedersachsen deutlich fortgeschritten. Die Zierkirschblüte in der Inneren Nordstadt hat begonnen, bis jetzt nur die früheren Sorten in einigen Nebenstraßen, was schon die ersten Blütenkucker und Selfiesüchtigen anlockt. Die Bäume in Heer- und Breitestraße zeigen nur rötliche Knospen. In schätzungsweise ein bis zwei Wochen werden sie wieder zu den inzwischen weltberühmten Blütentunneln erblühen und Touristen mit Datengeräten aus aller Welt anlocken.

Archivbild aus dem Vorjahr – offenbar war es da auch kühl, wie die Fellkapuze rechts ahnen lässt
Auch in der Inneren Nordstadt – was mit Liebe

Noch immer sieht man Radfahrer mit angelegter Schutzmaske im Gesicht. Vielleicht wollen sie einfach nicht erkannt werden, wenn sie unter Missachtung aller Verkehrsregeln durch die Stadt sausen.

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die FDP verboten werden muss. (Das hatte ich vergangene Woche vergessen.)

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Kommen Sie gut durch die Woche.