Über das Rauchen

Ich weiß, angesichts der aktuellen Diskussion ist es vielleicht nicht gerade angebracht, aber ich stehe dazu: ich bin Raucher, und ich bin es gerne. Seit dem 2. Dezember 2007 genau genommen, wobei ich wohl einer der wenigen Menschen bin, die sich im Alter von 40 Jahren bewusst und ohne „Not“ dazu entschieden haben, in einem Alter, wo die meisten mehr oder weniger verzweifelt versuchen, es sich abzugewöhnen. Gut, ich rauche schon seit meinem 17. Lebensjahr Zigarillos, ab und zu, aus Gemütlichkeit, nicht auf Lunge, eine Schachtel hält meist einen Monat oder länger. Auch habe ich ich mir früher, als Schüler, schon ab und zu Zigaretten gekauft, weil die Zigarillos mein schmales Taschengeld-Budget doch sehr belasteten, aber auch die paffte ich nur aus Gründen der Gemütlichkeit, Lungenzüge waren mir suspekt.
Erst jetzt, 23 Jahre später, habe ich meine Liebe zum blauen Dunst entdeckt. Nicht viel, in der Regel eine Zigarette am Tag, nach Feierabend auf dem Weg zur Bahn. Die genieße ich so richtig. Manchmal am Wochenende auch mehr. Nicht, dass ich es müsste, es bereitet mir (noch?) keinerlei Schwierigkeiten, an einzelnen Tagen ganz auf den Glimmstengel zu verzichten. Ich kann auch (noch?) nicht nachvollziehen, warum so viele Raucher nach Stunden des Zwangs-Nichtrauchens unruhig werden, und warum sie oft ohne Rücksicht auf ihre nichtrauchenden Mitmenschen deren Luft verpesten müssen. All das muss ich (noch?) nicht: Ich rauche aus Genuss und wenn es die Situation ermöglicht, und – das halte ich für ganz wichtig – wenn ich niemanden damit belästige.
Sollte sich das jemals ändern, gewöhne ich es mir sofort wieder ab, versprochen!:yes: