Homophiliastica

Lange drauf gewartet, heute kam das Buch mit der Post: 29 kurze Geschichten, Texte und Gedichte über „transsexuelle Eishockeyspieler, lesbische Märchen, Kontrollfreaks, schwule SM-Holzpuppen, Herzscheiße, Muskelberge, Rockerprinzen, Undercoverlesben, Zweitfrauen, Monsterbrüder und vieles anderes mehr“, so verkündet es jedenfalls der hintere Buchdeckel.

Ich bin sehr gespannt, denn gelesen habe ich noch nichts davon. Bis auf einen Text – den habe ich nicht nur gelesen, sondern auch geschrieben.

Wenn Sie es auch lesen möchten:
Homohiliastica – Ich schlaf mit wem ich will!
Chaotic Revelry Verlag
144 Seiten
12,95 €
ISBN: 978-3-9812457-8-3

homophiliastica

http://www.cr-verlag.de/homophiliastica.html
http://www.amazon.de/Homophiliastica-ich-schlaf-mit-will/dp/3981245784

Über Abschiede

„Abschied ist ein scharfes Schwert“, so sang einst der busfahrerbärtige Barde Roger Whittaker. Früher, als er noch englisch sang, fand ich ihn richtig gut, doch als er anfing, auf WDR 4 deutsch zu singen, wurde er unerträglich. Abschied – das Leben ist voll davon: Abschiede von Menschen, Orten, Gewohnheiten oder Frisuren. Dabei will ich hier gar nicht auf die großen, dramatischen, schmerzvollen Abschiede eingehen, etwa den Tod, das Ende der Schulzeit oder den gezogenen Weisheitszahn, darüber haben bereits andere, die das viel besser können, genug geschrieben; nein, vielmehr sind es doch die kleinen, manchmal schleichenden Abschiede, die dem Leben die Würze geben. Hier eine unvollständige subjektive Auswahl meiner kleinen Abschiede:

Ich habe mich verabschiedet von…

… der Hoffnung, irgendwann zu wissen, wie ich sein möchte. Seit ich denken kann, wäre ich gerne anders, nur weiß ich nicht, wie. Andererseits, wenn ich so bleibe, bin ich auch zufrieden, es könnte viel schlimmer sein.

… dem Wunsch, etwas besonders gut zu können, in etwas besser zu sein als andere. Das gibt es nicht, einer ist immer besser. Ohnehin lebt es sich leichter, wenn man aufhört, sich stets mit besseren zu vergleichen.

… meinem flachen Bauch. Nicht, dass ich auch nur ansatzweise dick bin, aber früher war da weniger. Mit über vierzig darf das wohl so sein.

… meinem vollen Haar. Auch von Kahlköpfigkeit bin ich weit entfernt, dennoch, der Haaransatz wandert höher, und am Hinterkopf schimmert deutlich eine Lichtung.

… dem Versuch, französisch zu lernen. Ich habe es versucht, diese Sprache ist für mich unerlernbar, jedenfalls mit vertretbarem (d. h. möglichst geringem) Aufwand. Immerhin, ich kann in Frankreich ein Brot kaufen und ein Bier bestellen, viel mehr braucht man nicht zum Überleben.

… der Annahme, ich wäre in der Lage, zwei Tage hintereinander keinen Alkohol zu trinken. Irgendwo lockt immer eine entkorkte Weinflasche, und es wäre eine Sünde, diese umkommen zu lassen.

… langen Nächten in Köln. Wozu sich die Nacht mit zweifelhaften Vergnügungen um die Ohren schlagen, wenn zu Hause das warme Bett mit dem Liebsten darin lockt.

… dem Bestreben, Karriere zu machen. Da wo ich jetzt bin, bin ich sehr zufrieden. Ich arbeite gerne, lebe aber nicht für die Arbeit.

… der Vorstellung, mir selbst einen blasen zu können. Ich käme zu nichts mehr und wäre wohl auch noch nicht da, wo ich jetzt bin.

… von dem Vorsatz, ein besserer Mensch / Freund / Sohn / was auch immer zu werden. Besser kann ich nun mal nicht.

… meinem Ohrring. Von manchen Dingen, und mag man sie noch so sehr, sollte man sich zu gegebener Zeit verabschieden. Am besten, bevor es albern wirkt.

… der Erwartung, alles zu bekommen, wenn ich nur theatralisch loszuheule. Vermutlich eine der frühesten kindlichen Abschiedserfahrung eines jeden.

… zahlreichen Kleidungsstücken, die ich liebte, die sich anfühlten wie ein Teil von mir. Irgendwann ist jedes Hemd, jede Hose durchgescheuert. Oder einfach aus der Mode. Oder nicht mehr bauchkompatibel, siehe oben.

… der Möglichkeit, jede gute Musik auf Schallplatten kaufen zu können. Der Niedergang begann mit der CD; wie seelenlos ist doch heute eine mp3-Datei! Auch die Zeiten, da ich Musik im Radio jagte, um sie auf Kassette zu bannen, sind unwiederbringlich vorbei. Da lobe ich mir dann doch den iTunes-Store.

… dem Wunsch, einen VW-Käfer zu besitzen. Ja, dieses Auto hatte noch Charakter, nur noch erreicht von der Ente. Andererseits, die Vorstellung, damit zehn Stunden (oder länger) in die Provence zu fahren, relativiert den Abschiedsschmerz.

… geliebten Fernsehserien: ,Formel Eins‘ (nein, nicht diese hirnlosen Wagenrennen mit Lauda, Schumacher, Vettel und so, sondern die Musiksendung in den Achtzigern, die schließlich MTV nicht überlebte), ,Tom & Jerry‘ (die schönste Art der Gewaltverherrlichung) oder ,Kottan ermittelt‘ (was ist dagegen schon Tatort?)

… geliebte Radiosendungen: Hermann Hoffmanns ,Sender Zitrone‘, die ,Flipzeit‘ auf WDR 1 (überhaupt WDR 1), die ,Mal Sandocks Hitparade‘. Auch die sogenannte Radio-Comedy hat stark nachgelassen, alleine schon auf 1Live: ,Ernie und Herbert‘, ,Grillstube Saloniki‘, ,Satan‘, wo sind sie geblieben? Stattdessen flache Witzchen auf SWR3-Niveau mit eingeschobenen Geräuschen, damit man weiß, wo man lachen soll.

… der Aussicht, einmal bei einem Poetry Slam über die Vorrunde hinaus zu kommen. Ohnehin erscheint es mir pervers, zu schreiben, um zu gewinnen. Dennoch werde ich es wohl immer wieder versuchen.

… Twitter. Gut, ganz habe ich es noch nicht geschafft, aber es wird einer der nächsten Abschiede sein.

… der Illusion, dass sich irgendwer für das interessiert, was ich schreibe. Na gut, ein paar scheint es schon zu geben, und die genügen mir, über die freue ich mich. Danke, dass sie bis hierher gelesen haben!

Und doch bedeutet nicht jeder Abschied auch Schmerz. Von Roger Whittaker zum Beispiel habe ich lange nichts gehört, und ich kann nicht behaupten, ihn zu vermissen.

Vom Schweigen der Türme

In der letzten Zeit mehren sich Pressemeldungen über Diebstähle von Glocken. So vermeldete die BILD den Verlust dreier Glocken aus einem Fabrikturm in Aue, die Freie Presse berichtete über den Raub einer Friedhofsglocke in Unterheinsdorf, eine weitere Friedhofsglocke kam der Evangelischen Kirchengemeinde Aachen abhanden. Als Täter werden in allen Fällen Metalldiebe vermutet, die die bronzenen Klangkörper zu versilbern suchen.

Das ist zu verurteilen. Eine Glocke stellt nicht selten ein einzigartiges Kunstwerk dar, ihre Inschriften und Gravuren stehen in unmittelbarem Bezug zum Einsatzort, auch verkörpert sie Kultur, Erinnerung und Tradition, schon Schiller besang sie in seinem berühmten Gedicht. Somit erscheint es frevelhaft, sie nur des Geldes wegen zum Schrott zu bringen, auf dass aus ihrer Bronze Statuen, Gefäße, Medaillen oder gar neue Glocken gegossen werden.

Doch haben Glocken auch einen gravierenden Nachteil: sie erzeugen Geräusch, vor allem am Sonntagmorgen, wenn der anständige Bürger von der werktäglichen Mühen Last endlich mal ausschlafen könnte. Immer weniger Menschen sind bereit, diese kirchlich verordnete Lärmbelästigung widerspruchslos hinzunehmen. Aus dieser Not heraus gründete sich bereits im September 2010 im westfälischen Münster das ,Bündnis gegen Morgenlärm‘ (BIMM), eine Gruppierung, die sich zum Ziel gesetzt hat, öffentliches Glockengeläut in der Zeit zwischen 23 und 10 Uhr gesetzlich verbieten zu lassen. Nachdem mehrere BIMM-Initiativen nicht zuletzt am Widerstand der beiden großen Kirchen gescheitert waren, radikalisierte sich die Gruppe und arbeitet seitdem im Verborgenen, hängt also ihre Aktivitäten nicht an die große Glocke.

So brach der Klöppel der berühmten Petersglocke im Kölner Dom am Dreikönigstag 2011 nicht etwa wegen Materialermüdung, sondern es handelte sich um eine gezielte Protestaktion der BIMM, die jedoch in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wurde. Erst in jüngster Zeit werden die Aktivitäten wieder vermehrt registriert durch den Schwund diverser Friedhofs- und Turmglocken. Hervorzuheben ist, dass BIMM keinerlei kommerzielle Interessen verfolgt, daher verbietet es ihr Kodex auch, die sichergestellten Glocken dem Schrott zuzuführen. Stattdessen werden sie an verborgenen Orten aufbewahrt, jeweils Glockenkörper und Klöppel getrennt, sicher ist sicher. In ihren Bekennerschreiben weisen die BIMM-Aktivisten darauf hin, dass sie mit dem Bell-Napping so lange fortfahren werden, bis ihre Forderungen nach einem geläutfreien Sonntagmorgen erfüllt sind.

Liebe BIMM-Leute, ich lege Wert auf die Klarstellung, dass ich widerrechtliche Glockenentführungen keineswegs gutheiße – dennoch kann ich eine gewisse Sympathie für euer Tun nicht leugnen. Übrigens, solltet ihr mal nach Bonn kommen: auch hier gibt es viele Kirchen in Hörweite.

Abgeschrieben: Morgenmuffel

Die Menschheit teilt sich bekanntlich in ,Eulen‘ und ,Lerchen‘. Darüber hinaus gibt es Menschen, denen verbale Kommunikation sowohl am frühen Morgen als auch am Abend zuwider ist, ein adäquates Äquivalent aus dem Tierreich hierzu ist mir nicht bekannt. Als gebürtiger Ostfestfale vermeide ich hingegen von Natur aus jedes unnötige gesprochene Wort, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Müsste ich mich jedoch zwischen Eule und Lerche entscheiden, dann genießt der Nachtvogel unzweifelhaft meine Sympathie.

Daher freue ich mich sehr, hier mal wieder einen Text von einem meiner Lieblingsblogs, Mind-Penetrator, präsentieren zu dürfen, dem ich nichts hinzuzufügen habe. Viel Vergnügen!

***

„Guten Morgeeeeeeeeen!!!!!!!!“
„…..“

Außer einem kehligen Raunen darf man von mir keine Antwort erwarten. Und je fröhlicher der morgendliche Gruß ausfällt, desto wütender und muffeliger werde ich. Und desto schlechter wird der Morgen des vermeintlich freundlich Grüßenden. Ich hasse gute Laune am frühen Morgen, ebenso wie die Menschen mit den Kreissägen, die man tatsächlich deutschlandweit überall antrifft. Man kann hinziehen, wo man will, irgendwo wohnt er, der Mann mit der Kreissäge und er zögert nicht, diese in aller Herrgottsfrühe samstags morgens zu benutzen. Und wenn es keine Kreissäge ist, ist es ein Rasenmäher. Und es muss natürlich samstags morgens sein, um den Leuten, die einen gesunden Schlaf haben und sich nach einer anstrengenden Arbeitswoche auf einen Tag des Ausschlafens freuen, zu zeigen, wie arbeitsfreudig man morgens um 8 Uhr schon sein kann. Und wie lange man mit einer Kreissäge durcharbeiten kann. Irgendwann werde ich ihn finden… Es gibt nur ein Problem: wenn ich aufwache, bin ich keiner Sprache mächtig und nur bedingt bewegungsfähig.

Ich wache nicht auf, ich evolutioniere morgens. Angefangen von einem tierischen Knurren, das eindeutig an den hinterhältigen Wecker gerichtet ist, schaffe ich es nach etwa 5 Minuten, meinen Arm soweit zu bewegen, dass meine Hand in Höhe des Weckers gelenkt wird. Dann werden die Muskeln entspannt, die Hand landet mehr oder weniger gezielt auf der „Snooze“-Taste und ich schlafe weiter. Für 5 Minuten. Das Spiel wiederholt sich etwa viermal, dann ist der linke Arm wach. Mühsam lasse ich mich aus dem Bett fallen, die Beine funktionieren – meistens. Der Rücken ist die aufrechte Position noch nicht gewöhnt und so schleifen die Handrücken mehr oder weniger über den Boden – wie ein Neandertaler übe ich mich am aufrechten Gang. Glücklicherweise funktioniert mein Orientierungssinn, der mich ordnungsgemäß ins Badezimmer leitet. Dies funktioniert allerdings nur in der eigenen Wohnung, schlafe ich woanders, stellt sich mir das ein oder andere Mal heimtückisch eine Wand in den Weg – die ich nicht sehe, denn die Augenlider sind noch schwer und geschlossen. Glücklicherweise, denn so bleibt mir der Blick in den Spiegel erspart, der mich vermutlich unwillkürlich zurückschrecken ließe. Nach der Dusche kann ich aufrecht gehen, bin der Sprache allerdings noch nicht mächtig. Hier ist es wichtig, etwaigen Besuch vorzuwarnen. Wir bekommen keine Probleme, sofern er auch ein Morgenmuffel ist, es wird kurz und freundlich geknurrt und jeder schleppt sich weiter seines Weges. Sollte allerdings ein fröhlicher Frühaufsteher da sein, könnte sein Morgengruß durch ein Fauchen erwidert werden und dies gilt es durch eben jene Warnung zu vermeiden. Auf zur Kaffeemaschine. Mein Orientierungssinn bringt volle Leistung, der linke Arm ist bereits zur Höchstform aufgelaufen. Nachdem der Kaffee die Kehle runterrinnt, kann ich langsam mit Sprachübungen starten. Es ist kein richtiges „Guten Morgen“, mehr ein „mrgnnnnn“… Vokale sind zu umständlich für die frühe Uhrzeit.

Äußerst unglücklich ist es, wenn es in der Familie einen Frühaufsteher und zwei Morgenneandertaler gibt. Meine Mutter ist ein fideler Frühaufsteher und wenn ich damals zur Schule musste, hatte man das Gefühl, die 2000 Worte, die sie in einer Stunde des Wachseins nicht aussprechen konnte, weil niemand freiwillig so früh aufsteht, mussten raus, wenn ich aufwache. Die Worte verhallten zwischen den drei Weckern und meinem Knurren. Fragen, die mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden konnten, waren zumindest irgendwie zu handhaben mit einem kurzen „grm“ für „ja“ und „grmgrmmmm“ für „nein“. Bis sie mich aus den Federn geschmissen hatte, war sie meist mit den Nerven am Ende, aber irgendwie hatte sie sich noch ein Stück guter Laune aufgehoben für den zweiten Morgenmuffel… meinen Vater. Während ich bereits bewegungsfähig aus dem Bad lief, wurde er freundlich geweckt, gefolgt von 20 Fragen und kurzen Einschüben, was heute morgen schon alles passiert sei. Auch dieses Mal wurde es nur mit einem kurzen Knurren gewürdigt. Ich glaube, einmal hat er es geschafft, „nachher“ herauszubringen.

Es ist immer diese kleine Differenz zwischen den Frühaufstehern und den Morgenmuffeln, nur diese eine Stunde am Morgen, die dem glücklichen Tag entgegensteht.

Liebe Frühaufsteher, habt Mitleid mit uns. Wir quälen uns jeden Morgen und wir fänden es auch schöner, gut gelaunt aufstehen zu können. Es geht aber leider nicht – warum auch immer. Egal, wann ich ins Bett gehe, ich werde morgens nicht fit sein – und schon gar nicht freundlich!

Und erst wenn ich im Auto sitze, das Radio einschalte und losfahre, fühle ich mich als Mensch, bis der erste VOLLIDIOT WIE DER LETZTE NEANDERTALER DURCH DIE GEGEND FÄHRT!!!!!!

Quelle: http://mindpenetrator.blogspot.de/2012/09/morgenmuffel.html

Gute Frage

Der Bonner General-Anzeiger stellt allwöchentlich mehr oder weniger prominenten Personen (die ich meistens nicht kenne) einen feststehenden Katalog an Fragen, welche dann mitsamt den Antworten unter der Rubrik GUTE FRAGE in der Wochenendbeilage zu lesen sind. Zum Glück bin ich nicht prominent, daher wird mich der General-Anzeiger nicht fragen. Dennoch habe ich mir erlaubt, mir die Fragen selbst zu stellen und sie zu beantworten.

***

Was ist Ihr Lieblingsplatz?
Mein Stuhl im Glaserker über unserer Straße, von wo aus ich einen ausgezeichneten Überblick über das Geschehen draußen habe. Lieblingsszene: zwei Autos stehen sich gegenüber, einer will in die Tiefgarage, der andere kommt gerade heraus. Aneinander vorbei können sie nicht, keiner will zurücksetzen. Erst hupen, dann schreien sie sich an. Vermutlich wichtige Godesberger.

Und im Internet?
Dieses Blog.

Was muss immer im Kühlschrank sein?
Eine Flasche Rosé.

Wofür haben Sie zu letzt Geld ausgegeben?
Toilettenpapier.

Was würden Sie heute twittern?
Wieso „würde?“ Zuletzt: „Vor 55 Jahren wurde Laika ins All geschossen. Angesichts mancher heutiger Köter bedauerlich, dass sich das nicht durchgesetzt hat.“

Über welches Geschenk würden Sie sich freuen?
Einen kleinen Störsender für die Hosentasche, mit dem ich jedes Mobilgequatsche in der Bahn unterbinden könnte. Oder eine Glashütte-Original-Armbanduhr. Beides Dinge, die ich mir entweder nicht kaufen kann oder kaufen würde. Das heißt, den Sender würde ich schon kaufen, wenn es ihn gäbe.

Woran glauben Sie?
Vermutlich zu oft an das Gute im Menschen. Und dass nach dem Tod noch nicht alles vorbei ist.

Was wollen Sie noch lernen?
Gut zu schreiben. Schließlich will ich irgendwann mein Buch in der SPIEGEL-Bestsellerliste sehen, bei aller Bescheidenheit.

Wie viele Freunde haben Sie bei Facebook?
Keine. Wenn Sie die Leute meinen, mit denen ich dort verbunden bin: etwa hundert.

Wie viele hätten Sie gerne?
Freunde: ein oder zwei. Die anderen: die Anzahl ist mir schnurzegal.

Welche TV-Sendung lassen Sie sich nie entgehen?
ZDF heute. Ansonsten langweilt mich Fernsehen extrem.

Welche Schlagzeile würden Sie gerne über sich lesen?
„Bereits 1 Million Exemplare seines Romans verkauft“

Wen würden Sie gerne einmal treffen?
Loriot, aber das ist ja in diesem Leben nicht mehr möglich. Ansonsten einige Twitterer: @Agent_Dexter, @HerrAusragend, @hoch21, @schmerzwach, @Mindpenetrator1 und ein paar andere.

Im nächsten Leben werden Sie?
Auf jeden Fall Pornodarsteller.

Wie fühlen Sie sich gerade?
Leicht herbstdepressiv, ansonsten zufrieden, Danke.