Bären die beißen, brummen nicht

Die Nächte träumte mir, ich ging des frühen Abends nach Hause, oder woanders hin, in Träumen ist das ja nicht immer so klar, was man gerade tut und warum, dennoch erscheint es in dem Moment, da man träumt, das normalste und logischste von der Welt zu sein. Egal – ich ging also, und auf der anderen Straßenseite gingen ebenfalls zwei Personen männlichen Geschlechts in dieselbe Richtung wie ich; der erste führte ein Tier an der Leine, dessen Spezies ich nicht erinnere, vielleicht ein Luchs oder Pony, jedenfalls kein handelsübliches Haustier wie Deutscher Schäferhund oder Goldhamster; der zweite lief mit etwas Abstand dahinter mit zwei auffallend kleinen Bären an der Leine, nicht größer als Dackel. Möglicherweise gehörten sie allesamt einem Zirkus an.

(Aus Gründen der Dramatik erlaube ich mir nun, ins Präsens zu wechseln, für gewöhnlich erlebt man einen Traum ja auch in der Gegenwart, sehr selten nur im Präteritum oder Futur zwei.)

Ihnen kommt ein Mann entgegen, der auffallend an Hans Maulwurf erinnert, diesen Pechvogel bei den Simpsons, dem ständig so Sachen passieren wie in Gullys zu fallen oder von Straßenwalzen überrollt zu werden, mit einem kleinen Hund an der Leine. Als sie dem Typen mit dem Miniaturbären (inzwischen ist es nur noch einer, der andere fiel wohl der Traumdramaturgie zum Opfer) begegnen, tut der Hund das, was kleine dumme Hunde gerne tun, wenn sie eine andere vierbeinige Kreatur erblicken: er kläfft den Bären an. Ich denke: „Du kleiner dummer Hund, das überlebst du nicht.“ Wie richtig ich mit dieser Einschätzung liege, zeigt sich umgehend: Der Bär gibt keinen Laut von sich, weder brummt er, noch macht er „mööp“ wie früher mein Teddybär, wenn ich ihn auf den Bauch drehte und wieder zurück; stattdessen verbeißt er sich in den Kläffer, der nun herzzerreißend winselt, vielleicht ahnend, dass es sich für ihn ausgekläfft hat. Der Bärenbändiger schreit auf sein Tier ein, was dieses jedoch nicht beeindruckt, und Hans Maulwurf hat sich inzwischen in ein kleines Mädchen verwandelt, welches ebenfalls schreit und weint. Es tut mir leid, vielleicht hat es den Hund gerade erst zum Geburtstag bekommen, oder er gehört der kranken Nachbarin, der es jeden Tag einen Gefallen tut, indem es mit dem Hund rausgeht und dafür Münzen oder Schokolade erhält.

Plötzlich dringt durch das Schreien, Weinen und Winseln ein entsetzliches Knacken von Knochen, das Winseln verstummt und der Kleinbär lässt von dem Hund ab, auf dem Gehweg eine Blutlache. Ich mache derweil, was Menschen üblicherweise tun, wenn eine Situation eine gewisse Sensation bietet, ohne dass ihr persönliche Betroffenheit innewohnt: Ich schaue hin, verlangsame meinen Schritt, bleibe jedoch nicht stehen, um nicht genötigt zu werden, einzugreifen, gehöre ich doch zu der Sorte Menschen, die das Knacken von Knochen nicht zu ihren Lieblingsgeräuschen zählen, schon gar nicht, wenn es vom eigenen Mittelhand- oder Unterarmknochen herrührt. Im Weggehen frage ich mich, wie das arme Mädchen jetzt wohl die blutigen Hundereste nach Hause bekommt, dann wache ich auf, das grauenvolle Knacken noch im Ohr, welches mich längere Zeit schaudernd wach hält.

Und die Moral von der Geschichte? Keine, jedenfalls keine für mich erkennbare, außer vielleicht, dass Hunde und Bären nicht harmonieren. Sollte Traumdeutung zu Ihren Hobbys zählen, wäre ich für Hinweise sehr dankbar.

Goldig

Spätestens als der Mensch des aufrechten Gehens mächtig war, begann er zu streiten – vermutlich schon lange vorher. Beliebte Konfliktgegenstände waren und sind bis heute Grenzen des Territoriums und der Jagdgründe, Gelegenheiten der Genstreuung, Religionsfragen aller Art und über den Gartenzaun hinaus hängende Äste, um nur einige typische Beispiele zu nennen.

Doch streiten nicht nur Menschen aus Fleisch und Falten, sondern auch Firmen. Aktuelles Beispiel: der Goldbärendisput zwischen Haribo und Lindt. Während die bunten Gummigesellen vom Rhein seit mindestens zweihundert Jahren nicht nur Erwachsene froh machen, erdreistet sich seit kurzem die Schweizer Schokoladenmanufaktur, die zu Ostern nicht veräußerten Hasen einzuschmelzen und sie ganzjährig in einer bärenähnlichen Gestalt anzubieten behufs des Zweckes, die völlig überflüssigen Metallglöckchen loszuwerden, die sie vor Jahren in millionenfacher Anzahl aus China beschafft haben.

Das finden die Bonner Zuckerzocker doof, deshalb haben sie den Schokoladenschöpfer millionenschwer verklagt, wegen der Verwechselungsgefahr. Das leuchtet unmittelbar ein. Wer kennt das nicht: Plötzlicher Appetit auf Gurkensalat treibt einen in den Supermarkt seines Vertrauens zwecks käuflichen Erwerbs einer Salatgurke. Erst Stunden später, vom merkwürdigen Geschmack der Zubereitung geweckt, bemerkt man seinen folgenschweren Irrtum – legte man doch statt der Gurke eine Banane in den Warenkorb, was nicht weiter verwundert ob der ähnlichen länglich-gekrümmten Form. Oder eine Geflügelfleischwurst.

Unterdessen wurde bekannt, dass der bekannte Goldgießer Degussa plant, künftig Goldnuggets in Bärenform zu gießen, um der begehrten Zielgruppe der 14- bis 29-jährigen die Attraktivität dieser Anlageform schmackhaft zu machen; noch immer fließt viel zu viel Geld in Klingeltöne und mp3-Dateien, welche der Vermögensbildung und Altersvorsorge nur unzureichend dienlich sind. Wie ein Degussa-Sprecher ankündigte, werde man Klagen gegen Haribo und Lindt in Kürze einreichen: die Verwechselungsgefahr zwischen Edelmetall und Naschwerk sei immens und nicht hinnehmbar. „Wo Gold drauf steht, muss auch Gold drin sein“, so der Sprecher.

Wie aus gewöhnlich gut informierten Kreisen bekannt wurde, befinden sich Klagen gegen die Brauerei Beck’s (Beck’s Gold), Pokémon (Goldene Edition), Nescafé Gold, die Homann Feinkost GmbH (HomaGold), Golden Toast, die Gerlach GmbH (Goldgeist forte), Till Schweiger (Schweigen ist Gold), die Bundesrepublik Deutschland (schwarz-rot-gold) und Max Goldt bereits in Vorbereitung.

Die Woche 11 in Bildern

Hier ein paar fotografische Eindrücke der zurückliegenden Woche.

Am Dienstagmorgen war es nebelig, nicht nur in der Kurt-Schumacher-Straße. Wie Sie sehen, brennt in meinem Büro noch kein Licht, gleich aber:
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Am Freitagmorgen war es noch etwas dunstig:
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Laut Wetterbericht sollte es mit dem Frühlingswetter seit gestern erstmal vorbei sein. Dafür war es heute erstaunlich schön. Der Rhein hat Durst:
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Konsumkritik:
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Beton-Tristesse im Bonner Norden:
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Frühling in der Georgstraße:
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Magnolienblüte in der Paulstraße:
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Ausgedachtes: Über das Schweigen

An einem Montagmorgen im Februar, einen Tag nach seinem siebenundfünfzigsten Geburtstag, beschloss Herr W., das Reden endgültig einzustellen. Es wurde ohnehin zu viel geredet: in Talkshows, im Radio, im Kino, selbst öffentliche Toiletten waren alles andere als stille Örtchen. Angenommen, er hätte – wortkarg, wie er war – im Laufe seines Lebens nur zweihundert Wörter am Tag gebraucht, so wären das im Ganzen immerhin über vier Millionen Wörter gewesen, mit denen rund vierzehntausend normal bedruckte Buchseiten zu füllen wären, das wären um die fünfzig Bücher, so viele Romane hat nicht mal Johannes Mario Simmel geschrieben. Mehr als genug also, wie W. befand.

„Nun denn“, sagte er zu sich, gleichsam seine letzten Worte, dann packte er Butterbrote, Thermosflasche und Zeitung in die abgewetzte Ledertasche und fuhr ins Büro, wie jeden Morgen. Im Bus sprach niemand, man las Zeitung, tippte auf dem Smartphone herum oder schwieg montäglich-dumpf vor sich hin. Im Büro war jeder viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um zu bemerken, dass W. nicht sprach, und Telefongespräche, die er führte, fielen erfreulich knapp aus.

Da er zu Hause schon lange nichts mehr zu sagen hatte, blieb auch seiner Gattin sein Schweigen verborgen, derweil sie wie eh und je auf ihn einschwatzte.

„Das läuft ja prima“, dachte sich W. und beschloss, als nächstes das Essen, und dann das Atmen einzustellen.

Abgeschrieben: Über Trolle

Der Bonner General-Anzeiger brachte heute auf Seite 1 einen wunderbaren Artikel über Internet-Trolle. Besonders schön ist der letzte Absatz.

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Trolle im Netz: Psychopathen und Sadisten

Von Delphine Sachsenröder

Der Troll von heute tapert nicht durch den Märchenwald, sondern treibt sein Unwesen im Internet. Längst haben übellaunige Computerfreaks den zotteligen Fabelwesen den Rang abgelaufen. Online-Trolle provozieren im Schatten der Anonymität mit Vorliebe Streit in Internet-Foren und nutzen Kommentar-Funktionen, um ihre giftigen Beiträge abzusondern. Sie freuen sich besonders, wenn ihnen arglose Nutzer auf den Leim gehen und ernsthaft antworten. Kurzum: Die Trolle sind wie schon im Märchen ein Ärgernis für die friedfertige Mehrheit der Menschen.

Kein Wunder, dass Forscher an kanadischen Universitäten jetzt herausgefunden haben, dass bei Internet-Trollen düstere Persönlichkeitsmerkmale besonders weit verbreitet sind. Unter den Trollen befänden sich überdurchschnittlich viele Sadisten, Narzissten und Psychopathen. Den Online-Störenfrieden fehle Empathie, so das Ergebnis einer Befragung von rund 1250 Internetnutzern. Sie ergötzten sich daran, Menschen im Netz zu manipulieren und ihnen zu schaden. Knapp sechs Prozent der Befragten gaben an, im Internet zu „trollen“. Vor allem unter den Computerfreaks, die besonders viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen, fänden sich viele der Netz-Nervensägen mit sadistischer Ader. Gruselig.

Es bleibt die Frage, welchen Internet-Unsitten die Forscher sich als nächstes widmen könnten. Schließlich bietet die Online-Welt zahlreiche psychologisch auffällige Phänomene: Wer leitet seinen Freunden Kettenbriefe weiter? Ist eine Krankheit schuld daran, wenn Menschen über Facebook detailliert über ihren Fernsehabend oder das Mittagessen berichten? Welche Störung führt dazu, der Umwelt ungefragt seinen Punktestand bei seltsamen Online-Spielen mitzuteilen?

Hellaaf und Alau

Zum Karneval habe ich ein gespaltenes Verhältnis, was wohl in erster Linie in meinen ostwestfälischen Wurzeln begründet ist. Wobei auch wir Karneval feierten – im Kindergarten, in der Schule, natürlich mit Kostüm: als Pinguin, Seemann oder Eisenbahner. Karneval in Bielefeld war für mich in erster Linie der Rosenmontag; Weiberfastnacht (*1, Straßenkarneval und Sitzungen kannte ich nur aus dem Fernsehen. Mit Beginn des Berufslebens war es auch damit vorbei, der Rosenmontag war ein normaler Arbeitstag, und was darüber hinaus andere Jecken trieben, nahm ich entweder mit einem gewissen Befremden oder gar nicht zur Kenntnis.

Das änderte sich, nachdem ich nach Bonn gezogen war – hier im Rheinland konnte und kann man dem Karneval kaum entkommen, was für den gebürtigen Ostwestfalen zumindest gewöhnungsbedürftig ist: ab dem 11.11. begegnen einem immer wieder bunt uniformierte und kostümierte Menschen auf der Straße, aus einschlägigen Kneipen tönt jecke Musik, et Trömmelsche jeht hier und da. Der Höhepunkt des Wahnsinns dann in den Tagen ab Weiberfastnacht, wo auch im Büro nichts mehr läuft, jedenfalls nichts, was mit dem Kerngeschäft des Unternehmens zu tun hat, Rosenmontag oft regulär arbeitsfrei, ab Dienstag normalisiert sich die Lage langsam, und am Aschermittwoch ist alles vorbei. Dann fasten sie plötzlich.

Anfangs stand ich ratlos davor und fragte mich: was soll der Quatsch? Mich zu verkleiden empfand ich als ziemlich albern (*2, und kalendarisch verordneter Frohsinn erschien mir unecht, nicht ehrlich. Doch mittlerweile habe ich mich mit den rheinischen Gewohnheiten ganz gut arrangiert: Zu Weiberfastnacht krame ich ein paar Sachen aus dem Schrank, die ich sonst nicht im Büro tragen würde, eine Fliege, eine Weste, eine Mütze gehen immer, mit Schminke und Perücken habe ich hingegen so meine Schwierigkeiten, aber das kommt sicher noch. Ab zehn Uhr fällt der Stift, dann trifft man sich bei Bier und Berlinern mit den Kollegen des Geschäftsbereichs, später schaut man beim Marketingbereich vorbei, der traditionell gut feiern kann, schließlich runter in den Keller zur offiziellen Party, Leute treffen, quatschen, lachen, tanzen, singen und Kölsch trinken, bis nichts mehr reingeht.

Dieses Jahr habe ich es richtig lange ausgehalten. Während mir in anderen Jahren schon gegen 18 Uhr die Lichter ausgingen, hielt ich dieses Mal durch bis fast zum offiziellen Schluss kurz nach 21 Uhr. Dem kollegialen Ansinnen, jetzt noch durch die Kneipen zu ziehen, konnte ich mich zum Glück entziehen, vermutlich hätte ich es nicht überlebt; es ist auch so schon jedes Jahr eine erhebliche Herausforderung, unfallfrei mit der Stadtbahn nach Hause und schließlich ins Bett zu kommen. Freitag hatte ich frei, das ist sehr wichtig. Gegen 17 Uhr konnte ich endlich das Bett verlassen und die Aufnahme fester Nahrung versuchen, die Einnahme alkoholischer Getränke verbot sich hingegen, allein der Gedanke daran erregte Übelkeit.

Das ging erst Samstagabend wieder einigermaßen, als der Liebste darauf drängte, eine Runde durch die Altstadt zu machen. Angeblich hatte ich nach meiner Rückkehr am Donnerstagabend eine entsprechende Zusage gemacht, was ich mir einerseits nicht vorstellen, andererseits nicht restlos widerlegen konnte. Also nochmals, etwas widerwillig, die Fliege angelegt und die Mütze aufgesetzt. Wir begannen im Painless, wo das erste Kilkenny noch so gar nicht ablaufen wollte, setzten die Runde fort durch die UnFassBar, das Lichtblick, das Billabonn (wo es mir entschieden zu voll war), das Pawlow, wo man erfreulicherweise zu wirklich jeder Jahreszeit auch draußen sein Bier zu sich nehmen kann, außer vielleicht bei Windstärke ab zehn, Hagelschlag ab Taubeneigröße und Erdbeben ab Stärke sechs, schließlich noch einmal in die UnFassBar und ins Painless; inzwischen lief das Bier auch wieder ganz gut ab. Dennoch war ich froh, als wir wieder zu Hause waren und des Bettuches Wärme meinen geschundenen Körper umspielte.

Der Liebste, obgleich wie ich in Ostwestfalen aufgewachsen, hat ein gänzlich anderes Verhältnis zum Karneval – er liebt ihn. Er wurde in Bayern geboren und im Alter von zwei Jahren in des Kreises Lippe herbe Höhen umgesiedelt, vom geografisch-zeitlichen Mittelwert her möglicherweise direkt mit der Domplatte gleichzusetzen. Wenigstens ist er nicht der katholisch-absurden Idee des anschließenden Fastens zugeneigt.

Hier nun die Version 1 des Textes, wie ich ihn gestern vorbereitet habe in der Annahme, ihn heute genau so nach der Arbeit zu veröffentlichen:

Der Rosenmontag ist schon lange kein per se arbeitsfreier Tag mehr bei uns, daher war ich heute im Büro. Zwar führt der Bonner Zoch fast vor unserer Haustür lang, aber den erspare ich mir. In Gedrängel und Kälte zu stehen ist nicht so meins, spätestens nach dem zehnten Wagen empfinde ich es als langweilig, und das Bier will angesichts des folgenden Arbeitstags auch nicht so richtig schmecken. Der Liebste hingegen ist mitten dabei, erst Zoch, dann Straße und Kneipen. Und nun entschuldigen Sie mich bitte, ich muss mal nach ihm schauen gehen, nicht dass er unter die Räder gerät.

Und hier die Version 2, wie es wirklich war:

Der Rosenmontag ist schon lange kein per se arbeitsfreier Tag mehr bei uns, daher war ich heute im Büro. Zwar führt der Bonner Zoch fast vor unserer Haustür lang, aber den erspare ich mir. In Gedrängel und Kälte zu stehen ist nicht so meins, spätestens nach dem zehnten Wagen empfinde ich es als langweilig, und das Bier will angesichts des folgenden Arbeitstags auch nicht so richtig schmecken. Gegen 16 Uhr jedoch erreichte mich im Büro eine SMS des Liebsten: „Der H. ist auch da. Komm rüber.“ H. ist der Bruder unseres Nachbarn, ein sehr sympathischer Mensch, mit dem wir in Frankreich schon so manches Weinglas leerten. Also fuhr ich den Rechner runter und machte mich auf. Schnell umgezogen, einen Hut aufgesetzt und auf in die Breite Straße, wo der Zoch gerade durch war und das närrische Leben vor dem UnFassBar tobte. Es war zwar nicht ganz einfach, stundenlangen Feiervorsprung aufzuholen, aber nach ein paar Kölsch ging es. Und ja, es war richtig nett. Während ich diese Zeilen schreibe, liegt der Liebste bereits im Kölschkoma, kaum zu glauben, ich habe es länger ausgehalten. Und die Party ist noch lange nicht zu Ende.

Langsam, ganz langsam beginne ich, zu verstehen.

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*1) Das stimmt nicht ganz: In einigen ostwestfälischen Orten, wie zum Beispiel Schloß Holte-Stukenbrock, geht zu Weiberfastnacht richtig die Post ab.

*2) Auch das stimmt nicht ganz: Bei der Dampfkleinbahn und auf der Bühne verkleide ich mich gerne und bereitwillig, und ist nicht der Anzug im Büro auch eine Verkleidung?