Woche 30/2024: Manchmal genügen kleine Anlässe, um den Alltag anzulächeln

Montag: Ein ganz gewöhnlicher Wochenbeginn mit den üblichen Starthemmungen, schwerer Mittagsmüdigkeit, beeindruckender Bewölkung am frühen und Rosé am späteren Abend. Es hätte schlimmer kommen können.

Mit herzlichen Grüßen an das Fachblog für Bewölkung

Anmerkung zur Weltpolitik: Nachdem Joe Biden endlich einsichtig geworden ist, haben die Amerikaner im November nun die Wahl zwischen einer geeigneten Kandidatin und einem verurteilten Irren. Sie werden sich wahrscheinlich für den Irren entscheiden.

Dienstag: Zu Fuß ins Werk und zurück. Die für das Wetter zuständige Instanz hatte das perfekt eingerichtet: Morgens und abends war es trocken, am Nachmittag zog ein heftiger Regenschauer über die südliche Stadt, wo mein Schreibtisch steht.

Mittags in der Kantine gab es Hühnereintopf. Das wäre nicht der Erwähnung wert, wäre er nicht angereichert gewesen mit langen Hühnerfleischfasern in großer Zahl, geschmacklich einwandfrei, beim Löffeln jedoch erheblich um sich nässend und das Hemd bekleckernd. Dass ich nicht in der Lage bin zum unfallfreien Verzehr von Burgern und Hotdogs, war mir bekannt. Dass das auch für Eintopf gilt, war mir neu.

Mittwoch: Nach meinen Konjektaneen zu Taylor Swift vergangene Woche erreichten mich mehrere Zuschriften offenbar ähnlichaltriger Leser, denen es bezüglich der Wahrnehmung der Dame so geht wie mir. Das finde ich sehr beruhigend.

Abends benutzte ich nach längerer Zeit mal wieder die Laufschuhe ihrer Zweckbestimmung entsprechend. Das lief ganz erfreulich, daher der Vorsatz, von nun an wieder regelmäßig zu laufen, einmal die Woche sollte möglich sein. Mal sehen, wie lange ich es dieses Mal durchhalte, ehe Wetter, Unlust, Unpässlichkeit oder eine Kombination daraus mich wieder monatelang davon abhalten.

Erfreulich auch der anschließende spontane Biergartenbesuch mit dem Liebsten. Manchmal genügen kleine Anlässe, um den Alltag anzulächeln.

Donnerstag: Da am Nachmittag ein Gesundheitstermin anstand, verzichtete ich auf den donnerstagsüblichen Fußmarsch. Während der Radfahrt ins Werk erreichte mich ein Gedanke, wie sie gelegentlich aufkommen, wenn nichts besonderes zu bedenken ist. In diesem Falle eine Frage auf dem Gebiet des Verkehrswesens: Warum gibt es das Wort „Vorfahrt“, jedoch nicht, logisch daraus folgend, „Nachfahrt“?

Freitag: Ein weiterer Aprilsommertag. Morgens nötigte mich Regen zur Nutzung der Stadtbahn, nachmittags fühlte ich mich mit Regenjacke und Schirm inmitten von T-Shirts und kurzen Hosen deplatziert.

Die heutige Tagesfrage „Wenn du zwei kostenlose Flugtickets gewinnen würdest, wohin würdest du reisen?“ würde ich gerne mit einer Gegenfrage beantworten: Wieso ich?

Eine weitere Frage, die ich mir selbst immer wieder stelle: Wozu setzt man, wenn man sich irgendwo im Netz anmeldet, das Häkchen bei „Dieses Gerät merken“, wenn die Seite bei der nächsten Anmeldung dieses Gerät zuverlässig wieder vergessen hat?

Aus der Zeitung: In seinem Leserbrief äußert sich Frank W. aus R. zum Thema Pride-Demonstrationen und falsche Pronomen. Darin schreibt er: „Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass sich die meisten Menschen überhaupt nicht für die hormonellen Befindlichkeiten ihrer Mitbürger interessieren. Möge doch jeder nach seiner Fa­çon glücklich werden. Was mir in diesem Zusammenhang allerdings gehörig auf den Keks geht, ist das permanente und penetrante Sichtbarmachen, Flaggezeigen und das immer weiter um sich greifende Zeichensetzen von oder für (angeblich?) benachteiligte(n) Personengruppen.“ Als im weitesten Sinne Betroffener müsste ich das empörend finden. Allerdings, auch auf die Gefahr hin, der Nestbeschmutzung bezichtigt zu werden: Ein wenig verstehe ich ihn.

Samstag: Beim Brötchenholen morgens waren um die Münsterkirche herum in auffälliger Anzahl Männer in Anzug und Frack zu sehen, die zugehörigen Frauen in bunten Kleidern, teilweise mit seltsamen Kopfbedeckungen. Vielleicht eine Kostümmesse.

Auf der ungeschriebenen Liste der dümmsten Begriffe stünde Dooring-Unfälle ziemlich weit oben. Ziemlich dumm finde ich auch das Wort chillen, vor allem, wenn Menschen deutlich über fünfzig es äußern.

Aus der Zeitung: Vivien O. beklagt sich, dass ihr ein Mobilfunkanbieter Geld vom Konto abgebucht hat, obwohl sie angeblich keinen Vertrag abgeschlossen hat. Die Verbraucherberatung nennt es gar „besonders hinterlistig“. So trug es sich zu: Die Dame ließ sich in der Fußgängerzone ansprechen und zur Teilnahme an einem Gewinnspiel animieren. Dabei zog sie aus mehreren Losen eines heraus, das sich als Gewinn zweier kostenloser SIM-Karten erwies. Zur Erledigung der notwendigen Formalitäten wurde sie daraufhin in ein nahes Geschäft gebeten, wo ihre Personalausweisdaten und Bankverbindung (für kostenlose SIM-Karten?) aufgenommen wurden. Mit Verlaub: Das ist nicht hinterlistig, das ist einfach nur dumm.

Sonntag: Lange geschlafen, spät gefrühstückt. Sonntagszeitungslesen auf dem Balkon noch an der Gänsehautgrenze, später beim Spaziergang wurde es warm. Letzterer enthielt eine Umleitung, weil die Rheinpromenade teilweise gesperrt, die Sperrung ordnungsamtlich überwacht war. Wegen Sturmschäden, wie ein Schild den interessierten Flaneur und zahlreiche Radfahrer wissen ließ, konkret eines umgestützten Baumes, der quer über dem Weg lag. Das verwunderte etwas, ein Sturm war mir in den zurückliegenden vierundzwanzig Stunden nicht aufgefallen. Den Lieblingsbiergarten erreichte ich dennoch ohne nennenswerte Verzögerung.

Ansichten der äußeren Nordstadt:

Idyll in Hafennähe
Ehemaliges Unigebäude an der Römerstraße, dem Abbruch geweiht

***

Kommen Sie gut durch die Woche.

Woche 29/2024: Wenn die Muse nicht in Kusslaune ist

Montag: Abends sitze ich auf dem Balkon unter der ausgefahrenen Markise, auf die nach einem sonnig-warmen Tag Regen fällt. Rechts von mir, auf dem Balkon gegenüber, beschallt eine Amsel die Siedlung, offenbar stört sie der Regen nicht. Darüber schreien Möwen, die nach subjektivem Empfinden immer mehr und lauter werden, wie so manches in diesen Zeiten.

Während es über mir prasselt, warte ich vergeblich auf den Kuss der Blogmuse, doch die küsst heute wohl woanders, oder sie hat das montägliche Antriebslos gezogen, ich kenne das. Lassen wir es also dabei. Vielleicht morgen wieder mehr. Oder übermorgen. Oder demnächst.

Vielleicht dieses noch: Laut kleiner kalender haben heute Donald und Wladimir Namenstag. Es gibt schon erstaunliche Zufälle.

Dienstag: Wenn die Muse nicht in Kusslaune ist, bleibt immer noch und jederzeit, neben den Schlechtigkeiten der Welt, das Wetter als Thema, gerade in diesem verwässerten Sommer. So auch heute: Morgens beim Fußmarsch in die Werktätigkeit brannte die Sonne schon sehr intensiv auf die schattenlose Uferpromenade, auch ohne Jacke war es mir zu warm. Und das will schon was heißen, wenn es mir zu heiß wird.

Nachmittags zog ein Gewitter über die Stadt, das von meinem Schreibtisch im 28. Stock aus beeindruckend anzusehen war. (Kann man das so schreiben, beeindruckend anzusehen? Sie wissen schon, was ich meine.) Als ich kurz darauf zum Heimweg aufbrach, hatte es sich deutlich fast auf Jackentemperatur abgekühlt, wärmte sich jedoch bald wieder auf. Der Regen muss heftig gewesen sein, die Straßen am Rheinufer standen handbreit unter Wasser. Radfahrer wichen aus auf den Gehweg, ein Auto pflügte durch die Gischt, Fußgänger blieben zögernd stehen vor breiten Rinnsalen, die über die Promenade in den Rhein strömten. Mangels Alternative ging ich, den Elementen trotzend, weiter und prüfte, ob die Schuhe wasserdicht sind; Ergebnis: sind sie nicht.

Am Brassertufer

Daraus resultierende Fußfeuchte hielt mich nicht vom Feierabendweizen auf dem nun wieder sonnenbeschienen Marktplatz ab, wo diese Zeilen mühsam ins Datengerät getippt wurden.

Keine oder allenfalls unbezahlte Werbung. Paulaner, Erdinger oder jedes andere Weißbier hätte ich genauso fotografiert.

In einem Zeitungsartikel über Windräder und Weltkulturerbe las ich das Wort „Kulturverträglichkeitsprüfung“ und freute mich ein weiteres Mal über die wunderbaren Wortschöpfungsmöglichkeiten unserer Sprache.

(Ich glaube, sie küsst wieder.)

Mittwoch: Morgens während des Brausebades hörte ich im Radio erstmals bewusst Taylor Swift. WDR 4 berichtete über das bevorstehende Konzert der Dame in Gelsenkirchen und darüber, wie sie deswegen alle eskalieren. (So heißt das jetzt wohl.) Deswegen spielten sie, obwohl nach eigener Aussage spezialisiert auf „Achtziger und die größten Klassiker“ (was sie nicht davon abhält, ab und zu auch Max Giesinger zu spielen, der weder Achtziger noch – Gott bewahre – ein großes Klassiker ist) ein Lied von ihr. Ich fand es angenehm anhörbar, indes wüsste ich nicht, was ihre Musik abhebt von der vergleichbarer Künstlerinnen, warum ausgerechnet sie damit so viel erfolgreicher ist als andere. Das Lied kam mir nicht bekannt vor, als hätte ich es schon oft gehört, ohne zu wissen, dass es von ihr ist. Auch blieb es mir nicht nicht in Erinnerung, weder können ich den Titel nennen (irgendwas mit no heroes?) noch die Melodie summen. Vermutlich werde ich es nicht wiedererkennen und ihr zuordnen, wenn ich es das nächste Mal zufällig höre.

Was wiederum die Frage aufwirft: Wie kann es sein, dass dieser Superstar dermaßen gründlich nicht in meiner Wahrnehmung vorkommt, wo doch alle Welt von ihr angetan ist? Desinteresse? Das Alter? Selbst am Fußball, der mich kein bisschen interessiert, komme ich nicht ganz vorbei, weiß, wer Thomas Müller ist und wie der aktuell amtierende Bundestrainer heißt. Wie also kann es sein?

Aus der Zeitung: „Die Bundesstadt war und wird mit seinen Gassen und Einbahnstraßen nie eine Autostadt sein.“ Auf der Liste der Lieblingsfehler ganz weit oben.

Donnerstag: Ein freier Tag, Inseltag, Wandertag. Heute eine Runde durch die Waldville, ein Waldgebiet westlich von Bonn, bequem mit der Bahn zu erreichen; am Bonner Hauptbahnhof steigt man ein und zehn Minuten später in Alfter-Impekoven wieder aus. Spektakuläre Ausblicke wie Rhein- oder Siegsteig bietet die Tour nicht, dafür viel Strecke durch den Wald, was es auch an heißen Tagen wie heute erträglich macht.

Etwa eine halbe Stunde nach Erreichen des Waldes vernahm ich in naher Hörweite einen umstürzenden Baum, erst Knacksalven, dann den dumpfen Aufschlag auf den Boden. Da dem Umsturz kein Kettensägengetöse voranging, wird der Baum wohl eines natürlichen Todes gestorben sein. Das bringt mich zu grundsätzlichen Betrachtungen über die Natur, die mir während des Gehens in den Sinn kamen. Was ist das überhaupt, Natur? Viele denken dabei an das Ursprüngliche, vom Menschen Unberührte. Demnach gäbe es in Deutschland nur noch wenig Natur, auch die meisten Wälder wurden und werden seit Jahrhunderten bewirtschaftet. Doch ist nicht letztlich alles Natur, einschließlich Mensch, den auch die Natur hervorgebracht hat, mit all seinen Fehlern und allem, was er erschaffen hat bis hin zu Tiktok, Laubläsern und Atombomben? Warum diese natürliche Fehlentscheidung nicht längst korrigiert wurde, weiß nur die Natur. Vielleicht hat sie bereits damit begonnen, die Menschen wollen es nur nicht sehen.

Bei Buschhoven
Unendlicher Weizen bei Dünstekoven
Am Wegesrand immer wieder Tümpel, in denen Frösche wohnen. Bei Nahen des Wanderers springen sie panisch ins Wasser und verharren im Tauchgang, bis die Gefahr vorüber ist. Die Teichfrösche der Schwiegereltern waren da früher deutlich gelassener.
Der Eiserne Mann gilt als Sehenswürdigkeit der Waldville, wobei Geschichte und Zweckbestimmung des Pömpels nicht völlig geklärt sind.
Birkenbild
Entsprechende Waldgeräusche denken Sie sich bitte
Extra für Frau Lotelta: Auch in der Waldville wachsen Stechpalmen

Ungefähr im letzten Viertel verließ mich Komoot: Mitten im Wald endete plötzlich die Anzeige der geplanten Route. Nun ist die Waldville nicht der Amazonas, daher fand ich auch ohne mobile Navigation problemlos den Weg zurück, vielleicht etwas anders als ursprünglich geplant, was die Wanderlust nicht trübte.

Wenige Minuten nach Rückkehr in Impekoven kam eine Bahn und brachte mich mit lobenswerter Pünktlichkeit (wie auch bei der Hinfahrt) zurück nach Bonn, wo ich mir, mangels gastronomischer Möglichkeiten in Impekoven, das Belohnungsweizen gönnte und mich auf den nächsten Inseltag freute, von denen ich demnächst, wenn alles meinen Vorstellungen entsprechend verläuft, wesentlich mehr haben werde.

Freitag: Nachwirkungen von gestern sind nicht nur Erinnerungen an einen schönen Wandertag, sondern auch Insektenstiche in größerer Anzahl, wie ich erst heute bemerkte. Obwohl ich vorher Insektenspray aufgelegt hatte, fanden die Tierchen offenbar Gefallen an meiner Haut, insbesondere der linken Hand; im Laufe des Tages bemerkte ich an weiteren Stellen juckende Pöckchen. Auch das ist Natur.

Am Wochenende bleibt es warm. „Denkt daran, viel zu trinken!“ sagte die Kollegin am Ende der Besprechung. Das bekomme ich hin.

Aus einem Zeitungsbericht über Straßenmusiker: „Allerdings kann in Bonn nicht einfach jede Person in die Fußgängerzone gehen und auf seinem Instrument klimpern.“ Schon wieder.

Endlich Wochenende

Entgegen der Gewohnheit verbrachten wir den Abend nicht in der örtlichen Gastronomie, sondern auf dem Balkon, wo der Liebste erstmals auf dem Grill Pizza zubereitete. Hierzu wurde entsprechendes Grillzubehör (Pizzastein, Wärmehaube, Pizzaschieber) beschafft sowie Teig vorbereitet. Es bedarf noch etwas der Übung, bis das Ergebnis auch in optischer Hinsicht perfekt (oder wenigstens rund) ist, geschmacklich jedenfalls war es überzeugend. Ein wenig frage ich mich, ob sich dieser immense Aufwand lohnt, wo man doch in vielen Lokalen ausgezeichnete Pizza serviert bekommt. Eine ähnliche Frage stelle ich mir, wenn Leute selbst Brot backen. Andererseits, wenn sie Freude daran haben und es schmeckt, warum nicht.

Samstag: Heute war es sehr heiß, selbst der Gang zum Altglascontainer strengte mehr an als die Wanderung am Donnerstag, ein Zusammenhang mit dem zu Entsorgenden ist nicht auszuschließen. (Gestern Abend beim Pizzagrillen und -essen wurde der erwähnten kollegialen Rat streng befolgt.) Anstrengend auch die Menschen in der Fußgängerzone, die heute besonders langsam vor mir hergingen.

Nach Rückkehr begab ich mich auf das klimatisierte Sofa, um zu lesen, unter anderem dieses im SPIEGEL vom immer lesenswerten Jochen-Martin Gutsch über eine Schwanenfamilie: „Aber sie scheißen viel.“ Insgesamt dreimal kam das Fäkalwort in unterschiedlichen Formen in dem Text vor. Mich stört das überhaupt nicht, nur erstaunt es, dass man ihm das erlaubt.

Sonntag: Statt Spaziergang heute eine Radtour nach Bonn-Mehlem, wo administrative Vereinstätigkeiten ohne besonderen Bloggenswert (Adressieren und Frankieren von etwa siebenhundert Briefumschlägen für den Versand der nächsten Mitgliederzeitung) zu erledigen waren. Auf dem Hinweg geriet ich in einen kurzen, heftigen Regenschauer, dessen Unannehmlichkeit sich wegen vorsorglich mitgeführter Regenjacke und kurzer Hose in Grenzen hielt. Auch das ist Natur.

***

Kommen Sie gut durch die Woche.

Woche 28/2024: Vorfreude, Staunen und bilinguale Aufgeblasenheit

Montag: Frankreich hat gestern gewählt. Wie es aussieht, ist es noch einmal gut gegangen, damit war nach dem ersten Wahlgang am Wochenende zuvor nicht unbedingt zu rechnen. Unserer nächsten Reise dorthin in zwölf Wochen steht nach jetzigen Erkenntnissen somit nichts entgegen, freuen wir uns also vorsorglich drauf.

Zum Thema Vorfreude etwas seltsam die WordPress-Tagesfrage: „Worauf freust du dich im Hinblick auf die Zukunft am meisten?“ Mir wäre neu, wenn man sich auch auf Vergangenes oder Gegenwärtiges freuen kann.

Ansonsten war es insgesamt ein überwiegend angenehmer Tag ohne größeren Notierenswert, was für den Beginn einer neuen Arbeitswoche schon mal nicht schlecht ist.

Dienstag: Fußweg ins Werk bei Sonnenschein. Wegen der vorausgesagten hohen Temperaturen nahm ich vom ursprünglichen Plan Abstand, nach längerer Zeit mal wieder den letzten verbliebenen Anzug spazierenzutragen, eine gute und richtige Entscheidung, wie sich bereits auf dem Hinweg zeigte. Ich weiß, in Zeiten der Klimaerwärmung sollte Sonnenschein kein Grund zur Freude mehr sein, auch der Begriff „schönes Wetter“ relativiert sich in dem Lichte, doch steigerte es meine Stimmung erheblich.

..

Noch mehr stieg die Laune, nachdem ich den nächsten Inseltag für kommende Woche gebucht hatte. Es ist immer gut, wenn man sich auf etwas nicht sehr fernes freuen kann.

„Hallo Herr B.“ begann eine Mail, die ich Cc erhielt, im Folgenden wurde Herr B. geduzt. So wie früher, vielleicht heute hier und da heute auch noch, Beschäftigte im Einzelhandel. Im weiteren Verlauf stellte Herr B. mit „gerne per du“ die Kommunikationssymmetrie wieder her.

Mittags gab es in der Kantine Königsberger Klopse. Am Tisch war ich der einzige, der das Gericht vollständig verzehrte, während der eine keine Rote Bete, die andere keine Kapern mochte. Der Verzicht auf erstere wurde bereits bei der Ausgabe geäußert und berücksichtigt, der verschmähten Kapern nahm ich mich an, auf dass nichts umkomme.

Ich kann mir nicht den Namen des neuen britischen Premierministers merken. Vielleicht lohnt sich das auch gar nicht.

Mittwoch: Nach einem heißen Sommertag war das Wetter heute durchwachsen, zwischendurch immer wieder Regen, am frühen Abend erneut sehr heiß. Nachmittags auf der Rückfahrt vom Tagwerk fuhr ich einem beeindruckenden Wolkenereignis hinterher, das zum Glück in ausreichender Entfernung wirkte.

Auf dem Foto wirkt es noch etwas bedrohlicher als in echt

Immer häufiger ist der Duft von Cannabis zu vernehmen, so auch heute, als ich abends aus Besorgungsgründen durch die Innere Nordstadt ging. Ich habe überhaupt nichts dagegen, warum auch, schließlich ist es jetzt erlaubt, indes nicht verpflichtend. Oder: Spaß muss sein, um eine reichlich abgenutzte Phrase zu bemühen.

„Ich muss das noch mal challengen“ hörte ich in einer Besprechung. Warum nur können die Leute nicht mehr normal reden? Irgendwo hörte oder las ich vor einiger Zeit den Begriff „bilinguale Aufgeblasenheit“ und notierte ihn, um ihn bei passender Gelegenheit anzubringen. Voila.

Donnerstag: „Döner Game“ nennt sich eine innerstädtische Fleischzerspanungsstätte, die demnächst eröffnet, wie ich morgens sah. Meine Großmutter, des Englischen nicht mächtig, aß vermutlich ihr Leben lang kein einziges Döner, so wie ich noch keinen Bubble Tea trank und es für den Rest meiner Jahre nicht zu tun beabsichtige. Jedenfalls hätte sie dazu wohl gesagt: Mit Essen spielt man nicht.

Freitag: „Bushido kündigt Karriereende an“ meldet der SPIEGEL. Eine Nachricht, die man, auch mit anderen Namen, gerne öfter lesen möchte.

Die Bonner Oberbürgermeisterin (2. von links) hat eine barrierefreie Stadtbahnstation in Betrieb genommen. Wünschen wir allzeit gute Fahrt.

Quelle: General-Anzeiger Bonn

Samstag: Im Gegensatz zu anderen Haushaltsmitgliedern begegne ich Haushaltsgeräten zumeist mit Gleichgültigkeit oder, wenn sie (also die Geräte, nicht die Mitglieder; wobei, doch, die bisweilen auch) Geräusche erzeugen, ablehnender Skepsis. Das gilt nicht für den neuesten Zuwachs des heimischen Geräteparks: ein Fensterputzroboter. Im Prinzip das gleiche wie ein Staubsauger- oder Rasenmähroboter, nur eben für senkrechte Fensterscheiben. Ich weiß nicht, wie das funktioniert, jedenfalls fährt der quadratische Kasten von etwa zwanzig Zentimeter Kantenlänge wie ein Insekt oder eine Schnecke die Scheiben entlang, ohne herabzufallen, dabei verspritzt er in regelmäßigen Abständen eine Reinigungsflüssigkeit. Immer wieder erfreulich, wenn ich auch in meinem Alter noch ins Staunen gerate. Staunen Sie selbst;

Sonntag: Donald Trump wurde bei einem Anschlag nur am Ohr verletzt. Politiker aus aller Welt bringen ihr Entsetzen über die Tat zum Ausdruck, sogar Joe Biden soll seinem Widersacher Genesungswünsche übermittelt haben. Daher ist es selbstverständlich moralisch verwerflich, wenn der erste Gedanke beim Vernehmen dieser Nachricht lautet: wie schade.

Das Sonntagswetter war unentschlossen. Die Lektüre der Sonntagszeitung auf dem Balkon erfolgte noch an der (bei mir sehr niedrig gezogenen) Gänsehautgrenze, beim anschließenden Spaziergang wären kurze Hosen angebracht gewesen. Auf den Rasenflächen am Poppelsdorfer Schloss zahlreiche Menschen in unterschiedlichen Entkleidungsstufen, vertieft in ihre Datengeräte. Gegen Ende leitete mich Appetit auf bayrisches Bier zu einem geeigneten Lokal in der Innenstadt, wo großflächig tätowierte Arme inzwischen Einstellungsvoraussetzung zu sein scheinen. Dessen ungeachtet ließ ich mich nieder zum Biertrinken und Leutekucken.

***

Kommen Sie gut durch die Woche.

Woche 27/2024: Zurück in der Wirklichkeit

Montag: Zurück in der Wirklichkeit. Der erste Arbeitstag nach dem Urlaub erinnert stets ein wenig an den ersten Schultag früher nach den Sommerferien: Man kommt an, sieht die Mitschüler beziehungsweise Kollegen wieder, wie wars, schön. Man sichtet hier, schaut da, plaudert dort, inhaltlich passiert nicht viel, es erwartet auch niemand sofortige Höchstleistung, komm erstmal wieder an, sagen sie. Wesentlicher Unterschied zum ersten Schultag: Ich konnte nicht schon mittags nach Hause gehen.

Aus einer der nicht übermäßig vielen Mails: „(Wir sollten das) noch einmal taylorn. […] Ich freue mich!“ Die Freude ist ganz seinerseits.

Im Pressespiegel ein Artikel des geschätzten Premium-Mediums Der Westen online. Darin dieser Satz: „Der neue Service […] verspricht einige positive Verbesserungen.“

Zum Abendbrot wurde Rosé gereicht. Insgesamt war der Tag für einen Nachurlaubsmontag gar nicht so schlecht.

Dienstag: Morgens während des Fußwegs ins Werk sah ich Aufkleber mit dem Wort „Kumpelspaß“ an Lampenpfählen. Was genau das zu bedeuten hat, erschloss sich nicht, es könnte auch ein Filmchentitel bei XHamster.de sein. Andere Aufkleber richten sich gegen die AfD. Leider lösen Aufkleber im öffentlichen Raum keine Probleme. Genauso wenig wie die AfD welche lösen wird, wenn sie irgendwann an die Macht kommt. (Mein Optimismus reicht nicht aus, den vorstehenden Satz im Konjunktiv zu formulieren.)

Durchaus eine Empfehlung

„In Hamburg ist Liebe einfach Liebe — Weil wir Hamburg sind“, verkündet ein Plakat. Darauf zwei augenscheinlich in inniger Zuneigung verbundene Kumpel und ein Herzchen in Regenbogenfarben. Auch hier wird nicht unmittelbar deutlich, wofür es wirbt, zumal der Hanseat an sich nicht als besonders warmherzig gilt.

Frau Kaltmamsell schreibt von „urlaubigem Blödschaun“, das gefällt mir, rückblickend auf die Liegestuhlfaulheit der letzten zwei Wochen, ausgesprochen gut.

Im Kieselblog ist zu lesen: „Häufig wiederhole ich mich hier im Blog. Das liegt daran, dass viele der Absätze im Moment entstehen und ich dann nicht weiß, ob ein Thema schon mal dran war. Das alles Zusammensortieren sollen dann halt meine Nachkommen oder das Literaturarchiv in Marbach machen.“ Auch das gefällt mir gut, weil es für mein Blog gleichermaßen zutrifft.

Für den Nachmittag hatte eine Kollegin zu einer Besprechung mit rätselhaftem Betreff eingeladen. Darin teilte sie der Runde ein Ereignis mit, das sich auch auf das von dieser Runde betreute Projekt auswirken könnte. Genaueres weiß sie noch nicht, eigentlich sei das auch gar nicht ihr Thema, sondern eins des Produktmanagements, das sie aber erst übermorgen informieren könne und wolle, aber „Ich wollte nur schon mal sagen, dass…“ wiederholte sie mehrfach, überhaupt wiederholte sie alles mehrfach. Wiederholungen von bereits Gesagtem, erst recht mehrfach, erzeugt bei mir stets eine ungeduldige Aggression, ich musste an mich halten, beim etwa zehnten Mal nicht „JA DOCH!“ dazwischen zu rufen.

Mittwoch: Seit heute müssen Plastikverschlüsse unlösbar mit Getränkeflaschen und -packungen verbunden sein, auf dass sie nach Gebrauch nicht durch die Gegend fliegen und die Meere verschmutzen. Ob es hilft, weiß ich nicht, doch sehe ich darin keinerlei Grund zur Entrüstung und Grünen- bzw. EU-Schmähung. Da ich nicht mehr in den einschlägigen Hetzwerken lese (oder unterwegs bin), weiß ich es nicht, gehe jedenfalls davon aus, dass dort darob jetzt getobt wird, auch von solchen, die schon lange regelmäßig und gerne Bier aus Bügelflaschen trinken.

Etwas Sorge bereiten mir die Nachrichten über die sich ausbreitende Vogelgrippe, die schon lange nicht mehr nur geflügelte Wirte heimsucht. Auch von einem Anstieg der Corona-Infektionen und neuen Varianten ist zu hören und lesen. Mir wird bang. Dagegen sind angeleinte Flaschenverschlüsse nun wirklich ein Vogelschiss.

Qualitätsjournalismus auch im General-Anzeiger

Donnerstag: Morgens leerte in der Innenstadt ein oranger Saugwagen über einen dicken Schlauch den Fettabscheider eines Restaurants, noch viele Meter davor und dahinter stank es erheblich. Nase auf bei der Berufswahl, dachte ich und freute mich über meine olfaktorisch zumeist unauffällige Bürotätigkeit.

Seit ich wieder im Mutterhaus arbeite, werde ich regelmäßig Zeuge von Aufzuggesprächen. Heute zwei Businesskasper. BK1: „War ’ne kurze Nacht.“ – BK2: „Ach, du schläfst? Ich ruhe nur.“ – BK1+2: „Hö hö hö.“ – Ich: inneres Augenrollen.

Notizbuchnotiz, während ich nachmittags auf die Bahn wartete: „Haltestellengedanke: Auch ich könnte jetzt das Datengerät zücken und z.B. die Zeitung lesen. Aber es ist mir zu blöd, weil alle drumherum aufs Telefon schauen. Ins Notizbuch schreibt dagegen außer mir niemand. Was stimmt nicht mit mir?“

Freitag: Alles Wesentliche zum Tag ist hier nachzulesen.

Samstag: Aus einem Zeitungsartikel über angemessenes Verhalten in Sternerestaurants: „Darf ich mit dem Brot die Soße auftunken? Manierentechnisch ist das […] ein No-Go.“ Und vokabeltechnisch eine Katastrophe.

Es war bewölkt und windig, gleichzeitig bis zum Nachmittag sehr warm. Nach dem Frühstück auf dem Balkon verband ich den Altglasentsorgungsgang mit einem längeren Bummel durch die menschenvolle Stadt. Das kann eigentlich gar nicht sein: Wie auch heute wieder ausführlich in der Zeitung dargestellt wurde, kommt wegen der katastrophalen Verkehrspolitik, deren Ziel es ist, Autos von Bonn fernzuhalten, zudem Autofahrer zu ärgern, wo es nur geht, dazu dysfunktionale öffentliche Verkehrsmittel, niemand mehr freiwillig nach Bonn. Aber sie waren da, zahlreich, besuchten Geschäfte und füllten Gaststätten, ich habe sie mir nicht eingebildet.

Nach Rückkehr Balkonlesezeit, bis ein kurzer, heftiger Regenschauer mit Wind, der die Tropfen unter die Markise wehte, mich vorübergehend ins Innere trieb. Abends zum Grillen war es wieder trocken und pulloverkühl.

Kann es sein, dass die Welt immer bekloppter wird?

Sonntag: Zu den liebsten Routinen zählt der Spaziergang am Sonntagnachmittag. Der führte heute wieder rüber ans andere Rheinufer, auf dem Rückweg durch den schönsten aller Biergärten.

Am Weg lag eine städtische Mobilstation, auf den ersten und zweiten Blick nicht viel mehr als ein großer, überdachter Fahrradständer. Interessanter das Wort, das einen logischen Widerspruch in sich trägt. Wahrscheinlich bin ich mal wieder der einzige, der das so sieht und erwähnenswert findet, aber das ist ja das Schöne am eigenen Blog.

Bei Schwarzrheindorf ist die Gerste erntereif. Der Landwirt hatte wohl kurz zuvor erst begonnen, gerade als ich das Feld passierte, kam mir unmittelbar neben dem Weg der Mähdrescher entgegen und hüllte mich in eine Strohstaubwolke. Wer Bier trinken will, muss das aushalten.

..
Es liegt mir fern, die Intention des Aufklebers infrage zu stellen, auch möchte ich nicht belehrend erscheinen, doch bereits das Wort Mitglied ist geschlechtsneutral.

***

Kommen Sie gut durch die Woche.

#WMDEDGT im Juli: Nicht mein Tag


Heute ist der fünfte Juli, am Fünften eines jeden Monats ruft die geschätzte Mitbloggerin Frau Brüllen zur Pflege der Tagebuchblogkultur auf. Hierzu schreibt der geneigte Teilnehmer einen Aufsatz zum Thema „Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“, kurz #WMDEDGT, und verlinkt ihn hier.

***

„Röttgen fordert Rückzug Bidens“ lese ich auf der Titelseite der Tageszeitung während des Morgenkaffees. Das Interesse des US-Präsidenten an der Forderung eines deutschen Oppositionspolitikers dürfte sich in homöopathischen Größenordnungen bewegen.

„Atemlos durch die Macht“ ist ein anderer Artikel über Ursula von der Leyens Wiederwahlwunsch als EU-Kommisionspräsidentin übertitelt. So geht seriöser Journalismus. Der damit verbundene Ohrwurm wurde zum Glück nach kurzer Zeit vom frühen Vogel vertilgt.

Während der Radfahrt ins Werk musste ich hinter einem Müllwagen anhalten, der durch ein anderes Fahrzeug auf dem Marktplatz aufgehalten wurde. Als er geräuschlos wenige Zentimeter vorrückte, bemerkte ich, dass es sich um ein Elektrofahrzeug handelte, woraufhin ich mit den begleitenden Müllwerkern (heißt das so?) kurz ins Plaudern kam. Mit dem neuen Fahrzeug zeigten sie sich unzufrieden, da es wegen des hohen Gewichts der Batterien weniger Zuladung hat. So hat alles seine Vor- und Nachteile.

Auf dem weiteren Weg musste ich wegen Baustellen mehrfach den komfortablen Radweg an der Adenauerallee verlassen und auf die Autofahrbahn wechseln. Das war nicht so schlimm, es war nicht viel los, freitags arbeiten viele lieber zu Hause. Außer Leute mit richtigen Berufen, wie Müllwerker. Ab Montag wähle ich dann die Alternativstrecke mit leichtem Umweg.

Während einer Teams-Besprechung ohne bewegte Bilder am Morgen verzehrte ich die letzten drei Aprikosen, die wir letzte Woche aus Südfrankreich mitgebracht hatten. Das wurde höchste Zeit, sie wurden langsam matschig. Ansonsten bot die Besprechung viel Fensterblickzeit, während andere ihre Sätze mit zahlreichen „quasi“ und „tatsächlich“, aber nur wenigen „genau“ garnierten, was Rückschlüsse auf das Durchschnittsalter der Runde zulässt.

Der Speiseplan der Kantine war heute nicht online einsehbar, daher ließ ich mich mittags überraschen. Einer christlichen – es ist doch eine christliche? – Tradition folgend gab es Fisch, konkret Heringsfilets mit Sahnesoße und Kartoffeln. Trotz Bekenntnis zum Agnostikertum entschied ich mich dafür und war sehr zufrieden, wenn auch nicht übermäßig satt. Am Tisch für einen Freitag ungewöhnlich viele Mitesser, siehe oben.

Alle reden über Fußball. Heute Abend spielt Wir gegen Spanien, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Da dieser Text aus zeitlichen Gründen vor dem Ergebnis ins Netz geht, weiß ich zum Zeitpunkt der Niederschrift nicht, wie es ausgehen wird, und es ist mir auch herzlich egal.

Nach dem Mittag überkam mich schwere Müdigkeit, der ich durch Hochfahren der Schreibtischplatte und Arbeiten im Stehen entgegenzuwirken suchte. Der Fisch?

Nachmittags rief ein ehemaliger Kollege an, der seit geraumer Zeit den Ruhestand genießt, das Interesse an Unternehmensdingen indes nicht verloren hat. Wir plauderten ein wenig und wünschten uns zum Abschied gegenseitig alles Gute. Beneide ich ihn? Höchstens ein bisschen. Noch sieben Jahre und acht Monate, maximal.

Eine halbe Stunde vor Beginn des Fußballspiels hatte ich einen Friseurtermin. Der war nach gut zehn Minuten zu meiner vollen Zufriedenheit erledigt, einschließlich Augenbrauenkürzung.

Zurzeit bereiten wir uns mit Sektbegleitung auf das Wochenende vor. Nebenbei schaut der Liebste Fußball, aus dem Wohnzimmer kommt „Oooh“, „Boah“, „Nein“, „Uiuiui“, dazu die aufgedrehte Reporterstimme. Bis jetzt noch kein Tor.

Nachher werden wir was essen gehen, vielleicht beim persischen Italiener. Hauptsache irgendwo, wo kein Fußball läuft.

Laut kleiner kalender ist heute Tag der Workaholics. Also nicht mein Tag.