Woche 36/2022: Ein bedauerliches Versehen der Evolution

Montag: Die vorläufig letzte Dienstreise führte heute nach Neu-Ulm. Auf der Hinfahrt überholten wir auf der Autobahn einen LKW der Firma Allfred. Daraufhin spielte mein Ohrwurm stundenlang „Fred vom Jupiter“.

Nach Ankunft machte ich einen Spaziergang durchs Dorf. Es liegt mir fern, Neu-Ulm als Dorf zu diffamieren, doch befindet sich das Hotel in einem dörflichen Ortsteil namens Finningen. Es hat eine regionaltypische Zwiebelturmkirche und einige Häuser bayrischer Anmutung, ist ansonsten wenig pittoresk und ziemlich verkehrslaut. Immerhin liegt Landduft in der Luft, und man kann in der Ferne das Ulmer Münster sehen.

Dienstag: Der erste Tag unserer Veranstaltung lief gut, danach spazierte ich erneut durch Dorf und Feld. Auf den zweiten Blick ist es doch ganz schön hier.

Die Briten bekommen eine neue Regierungschefin. Ist es nicht erstaunlich, dass es immer noch Menschen gibt, die sich in solchen Zeiten ein solches Amt freiwillig antun, nicht nur in Großbritannien? Was mag passieren, wenn sich niemand mehr dafür findet? Also nicht immer auf dem Kanzler rumhacken.

Die Menükarte für das Abendessen verhieß als Dessert ein „Schokoladen-Duett an süßer Begleitung“. Letztere erwies sich als eine überflüssige Physalisbeere, insofern blieb meine Hoffnung auf einen attraktiven, zweierlei Sorten Mousse au chocolat servierenden Jungkellner unerfüllt.

Mittwoch: Trotz durchgehender viertelstündiger Uhrzeitverkündung durch die Kirchturmglocke in Hotelnähe schlief ich sehr gut; dank rechtzeitiger Bettruhe nach mäßiger Alkoholzufuhr am Vorabend erwachte ich frisch und folgenlos.

Auf der Rückfahrt kamen wir an einem Autobahnparkplatz mit dem schönen Namen „Nachtweide“ vorbei, der sofort ein Bild erzeugt: Auf einer Wiese in Südniedersachsen haben sich mehrere Kühe unter einer großen Kastanie zur Ruhe gelegt, ihre Körper schmiegen sich wärmend aneinander. Vielleicht sind es schwarz-weiß gefleckte, vielleicht auch braun-weiß; das fahle Licht des abnehmenden Halbmondes lässt es nicht genau erkennen. Das einzig vernehmbare Geräusch ist das rhythmische Ticken des Aggregates, das im Sekundentakt Stromschläge in den Weidezaun jagt.

Donnerstag: Morgens regnete es, das war sehr schön, wenngleich dadurch der donnerstägliche Fußmarsch ins Werk nur bis zur Bahnhaltestelle führte.

Der Arbeitstag war überfüllt mit zahlreichen Besprechungen; nach drei Tagen Dienstreise hatte sich offenbar einiges an Gesprächsbedarf aufgestaut. Nach solchen Labertagen bin ich abends zumeist besonders wortkarg, was bei den Lieben nicht immer auf Verständnis stößt.

Abends regnete es wieder, allerdings in der Ferne.

Dunkle Wolken auch über England: Die Queen ist tot. Somit bekommen die Briten binnen einer Woche neben einer neuen Regierungschefin auch einen neuen König.

Freitag: „Wenn es nicht nötig ist, in Grundrechte einzugreifen, dann ist es nötig, nicht in Grundrechte einzugreifen“, so der Bundesjustizminister zu den beschlossenen Corona-Maßnahmen. Worte, wie sie nur Politiker zu finden vermögen.

Samstag: Im Rheinauenpark sind die sich ungehindert vermehrenden Nutrias nun zum Abschuss freigegeben. Dazu schrieb Hermann P. in einem Leserbrief: »Was ein Lebewesen ohne natürliche Feinde anrichten kann, erleben wir seit Jahrzehnten leider auch bei der Menschheit, die allerdings selbst zur Vernunft kommen muss und vielleicht auch kann.« Dem erlaube ich mir hinzuzufügen: Zunehmend glaube ich, die menschliche Existenz ist auf ein bedauerliches Versehen der Evolution zurückzuführen. Und ich bin mir sicher, die Menschen werden nicht aus eigenem Antrieb zur Vernunft kommen, vielmehr hat die Evolution ihren Irrtum bereits bemerket und wird ihn in bewährter Weise korrigieren.

Sonntag: Manchmal sind es unbedeutende Kleinigkeiten, die zu einer Beeinträchtigung des zwischenmenschlichen Friedens führen, ich werde das nicht weiter ausführen. So ein Tag war heute. Aber wer sagt, das Leben müsse stets einfach und harmonisch sein – Disharmonien sind nicht immer zu vermeiden und gehören dazu.

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Kommen Sie gut durch die neue Woche.

Woche 11: Marzipan und Maibock

Montag: Es gibts nichts zu meckern. Die Bahn am Morgen war absolut pünktlich, und der Kollege, der dort in meinem Sichtfeld saß (und ich folglich in seinem), was ich erst bemerkte, nachdem ich saß, verzichtete freundlicherweise darauf, das Gespräch zu suchen. Vielleicht sah er mich einfach nicht, oder ihm sind kollegiale Gespräche vor neun Uhr und dem ersten Kaffee genauso zuwider wie mir.

In der Kantine gibt es wieder Dessert, was mich der Versöhnung mit der Welt ein gutes Stück näher bringt. Vermutlich gab es das vergangene Woche auch schon, nur sah ich es nicht, weil es nicht wie in Vor-Virus-Zeiten frei zugänglich einem Buffet zu entnehmen ist, sondern man an einem Ausgabeschalter danach fragen muss und dann das Gewählte von den freundlichen Mitarbeitern gereicht bekommt. Ist mir auch recht.

Abends erhielt ich bei eBay den Zuschlag für einen Modell-Güterwagen desselben Typs, der kürzlich samstags Totalschaden erlitt. Das ist einerseits erfreulich, andererseits nicht, da ich erst gestern, als das Angebot bei eBay längst abgegeben war, eher zufällig einen gleichen Wagen auf der Modellbahnbörse in Bad Godesberg zu einem wesentlich günstigeren Preis erstand. Was solls – nun habe ich halt zwei davon. Wer weiß, wann die nächste Katastrophe über den Bahnhof Barlingerode Ost hinweg zieht.

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Wo wir gerade Bahnhof verstehen: Der Gesundheitsminister empfiehlt den Verzicht auf unnötige Reisen und größere Veranstaltungen. Recht hat er, ich reise ohnehin ungern und größere Menschenmengen bereiten mir seit jeher Unbehagen. Ein Verzicht auf unnötiges Reden könnte auch helfen.Vielleicht nicht gegen das Virus, aber gegen vieles anderes.

Dienstag: Aus der PSYCHOLOGIE HEUTE: „Greta Thunberg bringt es auf den Punkt: 2050 habe ich die Hälfte meines Lebens hinter mir, und dann bin ich nach aller wissenschaftlicher Erkenntnis in Lebensgefahr auf diesem Globus.“ Da holen wir mal schnell den Taschenrechner hervor und stellen fest: 2050 ist Frau Thunberg siebenundvierzig. In dem Alter werden die meisten Menschen die zweite Lebenshälfte ohnehin betreten haben – früher, heute wie in dreißig Jahren. Und in Lebensgefahr befinden wir uns ohnehin ständig, spätestens seit dem Moment unserer Zeugung.

Ein neues Wort gelernt: „holistisch“, Bedeutung: ganzheitlich. Benötige ich beides nicht, daher stelle ich es gleich wieder dem Vergessen anheim, um Platz zu halten für so schöne Wörter wie „Belehrmuskel“, gelesen bei Frau Brüllen.

Mittwoch: Einem mir nicht näher bekanntem Rapper wird laut Zeitungsbericht „Beleidigung auf sexueller Grundlage“ vorgeworfen. Auch eine sehr schöne Formulierung.

Zum ersten Mal seit bestimmt zwanzig Jahren sah ich ein Briefing-Dokument an den Bereichsvorstand, das nicht in Powerpoint sondern in Word verfasst war, mit Fließtext ohne überflüssige Bildchen und sonstigen Formatierungszierrat. Daraus auf einen Kulturwandel zu schließen erscheint mir verfrüht, dennoch ein winziges Knösplein der Hoffnung auf eine bessere Arbeitswelt.

Donnerstag: Italien hat nun wegen des Virus landesweit das öffentliche Leben weitgehend eingeschränkt. Auch hier bei uns kommen die Einschläge der persönlichen Betroffenheit näher: Dienstreisen fallen aus, der Liebste muss bis auf Weiteres zu Hause arbeiten, und unser Chor sagt das für Mai geplante Konzert ab.

Überhaupt sind fast alle dienstlichen und privaten Termine in meinem Kalender jetzt mit einem Fragezeichen versehen, was nicht in allen Fällen zu beklagen ist.

Freitag: Heute wurden zwei weitere berufliche Termine abgesagt. Ein privater Wochenendtermin hingegen nicht. Man kann nicht alles haben.

Samstag: Entgegen aller Empfehlungen und vielleicht auch Vernunft fuhren wir ins ostwestfälische Bünde, wo der Schwager seinen 60. Geburtstag feierte. Dies war vermutlich die vorerst letzte größere Reise und Menschenansammlung, an der ich teilnahm.

Während der Fahrt überholten wir einen Mehllaster, der vermutlich zurzeit gut ausgelastet ist. Vielleicht muss der demnächst unter Polizeischutz fahren, wenn die Lage bedrohlicher und die Menschen noch bekloppter werden.

Im Radio sagte ein Sportreporter (dessen Zunft zurzeit deutlich weniger ausgelastet ist als Mehllaster) dieses: „Es macht keinen Sinn, den Spielbetrieb im Profifußball aufrechtzuerhalten.“ Ein Satz, den ich auch außerhalb von Krisenzeiten unterschreiben würde, wobei ich über den Gebrauch des Wortes „macht“ in diesem Fall hinwegzusehen bereit wäre. Besondere Situationen erfordern in solchen Dingen eine gewisse Großzügigkeit.

Der französische Philosoph Blaise Pascal wird in der Zeitung zitiert: „…dass alles Unglück der Menschen von einem Einzigen herkommt: dass sie es nämlich nicht verstehen, in Ruhe in einem Zimmer zu bleiben.“ Das würde ich auch jederzeit unterschreiben.

Da zwischen unserer Ankunft in Bünde und dem Beginn der Feier noch Zeit war, suchten wir einen großen örtlichen Supermarkt auf, um unsere Vorräte unter anderem an Spannbetttüchern, Marzipan und Maibock zu ergänzen. Wie zu erwarten war Toilettenpapier komplett ausverkauft (als ob dazu keine Alternativen gäbe), Nudeln und einige Konserven waren stark dezimiert.

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Andere Artikel des täglichen Bedarfes waren in ausreichender Menge vorrätig:

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Sie können sich sicher vorstellen, welches Gesprächsthema auf der Geburtstagsfeier besonders präsent war. Einmal tanzte ich sogar, bezeichnenderweise zu „Hells Bells“.

Sonntag: Nach Rückkehr machte ich einen langen Spaziergang an den Rhein, wie viele andere auch bei dem sonnigen Wetter. Wer weiß, wie lange das noch in dieser Selbstverständlichkeit möglich ist, siehe Italien und Spanien, wo inzwischen weitreichende Ausgangssperren verhängt worden sind. Die derzeitige Situation erinnert mich ein wenig an 1986, nachdem klar geworden war, dass die radioaktive Wolke aus Tschernobyl auch uns erreichen würde. Wir waren verunsichert über eine drohende Gefahr, die man nicht sehen, hören oder riechen kann und die daher in ihrer Auswirkung reichlich diffus blieb. Bei jedem Regenschauer sahen wir schnell zu, unter ein Dach zu kommen, und wir mieden lange Zeit den Verzehr von Waldpilzen, Wild und Gemüse aus dem eigenen Garten. Die Älteren unter Ihnen erinnern sich sicher.

Hoffen wir, dass dieser Spuk ein baldiges und gutes Ende finden wird. Bis dahin und darüber hinaus wünsche ich Ihnen alles Gute!

 

Woche 10: Man verzichtet aufs Händeschütteln

Montag: „Wir werden alle sterben“, sagte der Geliebte, als morgens die Lichter angingen. Das ist wohl so ziemlich das einzige, was noch einigermaßen sicher ist.

Wegen der Erkältung schlecht geschlafen. Traum: Über Nacht hat Amazon meinen Arbeitgeber mit allen Konzernbereichen und Tochterunternehmen übernommen. Als ich morgens ins Werk komme, sehe ich zahlreiche Männer in schwarzen Anzügen mit Aktenrollkoffern und gegelten Scheitelfrisuren über die Flure huschen, vor meinem Büro wartet auch schon einer. Noch bevor ich mir einen Kaffee holen kann, interviewt er mich auf Englisch und tippt die Antworten sofort in sein Tablet ein. Unsere Chefs, Personalabteilung und Betriebsrat scheinen sich unterdessen aufgelöst zu haben, niemand ist erreichbar. Stattdessen höre ich im Telefon in Endlosschleife eine Frauenstimme, die in klebrig-lächelndem Werbeton Amazon-Angebote gegen Erkältung anpreist, dazu wiederholt sie ständig: „Jetzt Prime-Kunde werden, wenn Sie weiterhin wie gewohnt am Leben teilnehmen wollen. Möchten Sie sich jetzt registrieren lassen?“ – „Nein!“, schreie ich ins Telefon. – „Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch, Sie können nun alle Vorzüge als Prime-Kunde nutzen.“

Im Laufe des Tages wird uns mitgeteilt, wer bleiben darf und wer gehen muss, die Nachricht erhalten wir per Paket. Nachmittags kommt der Bote, über der DHL-Jacke trägt er die grelle Weste von Amazon Logistics. Nachdem er mir die Sendung übergeben hat, verwandelt er sich in einen Halsbandsittich und filmt von draußen durch das Fenster, wie ich das Paket öffne; dies soll später als lustiges Unboxing-Video in den internen Kommunikationsmedien und auf Amazon Prime Video veröffentlicht werden, erst jetzt wird mir klar, dass ich morgens beim Interview mein Einverständnis dazu erteilt habe. Bevor ich das Paket öffnen konnte, wachte ich verstört auf und schlief nicht mehr ein.

Später, als der Chef wieder erreichbar war, meldete ich mich krank.

Dienstag: Sehr gut und lange geschlafen, es wird langsam besser. Einer versuchsweisen Umbettung ins Werk ab morgen steht demnach voraussichtlich nichts entgegen.

Dabei könnte ich mich durchaus daran gewöhnen: Bis mittags schlafen, nach Bad und knappem Frühstück aufs Sofa, Tee, Musik hören, Lesen in alten Tagebüchern und Herrndorfs „Arbeit und Struktur“ (wahrlich keine leichte Lektüre). Außerdem habe ich endlich mit der hoffentlich letzten Überarbeitung meines Bestsellers begonnen. Und wer weiß – was bitte nicht bedeuten soll, dass ich es herbei wünsche – die Quarantäne kann noch kommen, weil man Kontakt hatte mit jemanden, der Kontakt hatte mit … Sie wissen schon.

Mittwoch: Meinen Zustand als vollständig genesen zu bezeichnen wäre übertrieben, gleichwohl ging es einigermaßen im Werk. Das Schlimmste: Vermutlich zur Vermeidung der Virenverbreitung war das Dessertbuffet in der Kantine nicht befüllt. Kein Nachtisch nach köstlichem Spießbraten! Wie soll man da die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen?

Donnerstag: Eine Bildunterschrift aus einem Zeitungsartikel zur Wahl in Thüringen: „Nach seiner Wahl und Vereidigung verweigerte Bodo Ramelow (links) dem rechten AfD-Vorsitzenden Björn Höcke den Handschlag.“ Man stelle sich vor, der zuständige Redakteur hätte eine Rechts-Links-Schwäche oder das Bild wäre von der anderen Seite aus gemacht worden.

Nach einem Tag Heimarbeit (nicht wegen Quarantäne, sondern weil ein Handwerker an der weiteren Vollendung unseres Bades wirkte, das noch immer nicht ganz fertig ist und dadurch langsam wie eine Miniatur der Elbphilharmonie oder des Berliner Flughafens anmutet, jedenfalls bezüglich des Zeit-, hoffentlich nicht Kostenrahmens, und der viel länger für die Montage eines Waschtischunterschrankes und eines Handwaschbeckens benötigte als er und ich dachten, was mir einen ganzen Arbeitstag zu Hause bescherte statt wie gehofft nur ein paar Stunden) stelle ich erneut fest: Kann man mal machen, muss aber nicht sein.

Und weil der Handwerker es nicht richtig gemacht hat – als nebenberufliche Bauaufsicht eigne ich mich nicht, habe ich auch nie behauptet – arbeitete der Geliebte abends nochmal einiges nach. Sie bauen auf, sie reißen nieder / So gibt es Arbeit immer wieder.

Freitag: Gehört: „Hüftschwung hast du keinen. Jedenfalls nicht beim Tanzen.“

Wie ich nachmittags erfuhr, fällt in der kommenden Woche aus bekanntem Grund die Veranstaltung aus, die für mich eine Dienstreise in die Nähe von Ulm bedeutet hätte. Niemals in den mittlerweile zahlreichen Jahren meines Lebens erlebte ich etwas, das vergleichbare Auswirkungen auf das öffentliche und geschäftliche Leben hatte wie dieses Virus. Was mag passieren, wenn sich mal eines ausbreitet, das wirklich bedrohlich ist? Positiv: Man verzichtet aufs Händeschütteln.

Zugegeben – ein großer Kinderfreund war ich nie. Und doch würde ich keinem Kind wissend und wollend Leid antun (ebenso den meisten Erwachsenen nicht). Bei dem schrecklichen Blag aus der Kijimea-Reklame könnte ich mir allerdings vorstellen, eine Ausnahme zu machen.

Aus der Zeitung: „Statt Wasser sprudelte Wein aus den Leitungen: Ein technischer Defekt beim Abfüllen spülte Lambrusco von einer lokalen Kellerei in einige Häuser von Castelvetro di Modena in der Emilia-Romagna.“ Technischer Defekt – das ist noch unplausibler als die kürzlich schon erwähnte Geschichte des Mannes, der mit einer Banane im Anus zum Arzt kommt, weil er angeblich nach dem Duschen ausgerutscht und in die Obstschale gestolpert ist, Sie erinnern sich vielleicht.

Samstag: Glückwunsch dem Mann im Radio, nachdem auch er bemerkt hat, dass Torn von Ava Max Elemente von ABBA enthält.

Sonntag: Italien sperrt weite Teile im Norden ab, um der Ausbreitung des Virus Einhalt zu gebieten. Dessen ungeachtet wirbt eine vermutlich nicht ganz günstige ganzseitige Anzeige in der heutigen Sonntagszeitung: „Dolce Vita und jahrtausendealte Kultur, aber auch imposante Landschaften und idyllische Dörfer locken in Italien. Bleibt die Frage: Wo bitte soll man bei dieser Fülle nur anfangen?“ Inzwischen dürfte der Inserent die Frage wohl anders formulieren.