Mag sein, dass ich mich wiederhole. Egal, das Thema ist mir ein Anliegen, obwohl ich nicht persönlich betroffen bin. Also: Der Bundestag hat kürzlich die gesetzliche Verschärfung des Sexualstrafrechts beschlossen. So ist es nunmehr nicht mehr nur – zu recht – verboten, Pornos mit Kindern zu produzieren, anzubieten und in welcher Weise auch immer zu konsumieren, auch dürfen nackte oder fast unbekleidete Kinder nun nicht mehr fotografiert werden, zum Beispiel am Strand oder im Freibad, zum Zwecke der lustmildernden Betrachtung.
Als Grund hierfür wird der Schutz des Kindes als schwächstem Glied der Gesellschaft genannt, dem ist kaum zu widersprechen. Und doch fühle ich dabei ein gewisses Unbehagen. Warum? Darum: So wie es Hetero-, Homo-, Bi- und weiß der Himmel was noch für Sexuelle gibt, so gibt es auch Pädophile, und auch die haben sich, genauso wie die Vorgenannten, ihre Neigung wahrlich nicht ausgesucht. Und wie jeder christlich-heterosexuelle Frauenunterdrücker haben auch sie ein Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, so lange sie damit niemanden schädigen oder beeinträchtigen.
Ich frage mich: Inwieweit nimmt ein Kind durch ein heimlich gemachtes Foto Schaden? Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wird es niemals davon erfahren, erst recht wird ihm dadurch keine ohne Zweifel verabscheuenswürdige Gewalt angetan. Gewiss, auch mir würde es nicht behagen, ergötzte sich ein gereifter Herr zu Hause vor seinem Rechner am Bild meines Sohnes, der in Badehose oder ohne am Strand Sandburgen baut, und doch: was bleibt diesen Mitmenschen jetzt noch, sich auf legale Weise mit ihrer angeborenen, unfreiwilligen Präferenz zu arrangieren? Niemand komme mir jetzt bitte mit Therapie, Gebet, Enthaltsamkeit oder gar Sterilisation, so wollte man den Schwulen vor noch nicht allzu langer Zeit auch beikommen, und diese Zeiten sind zum Glück vorbei, jedenfalls erstmal, wobei nicht völlig auszuschließen ist, dass sich der Wind in dieser Hinsicht irgendwann wieder dreht, dazu muss man gar nicht auf muslimische Fundamentalisten oder die NPD schauen.
Wenn Kinder die schwächste und schutzbedürftigste gesellschaftliche Gruppe sind, so sind Pädophile wohl die am meisten gehasste und verachtete. „Schwanz ab!“ und „alle vergasen“, so die üblichen Forderungen in diversen Internetforen. Die ARD veranstaltete kürzlich ihre „Themenwoche Toleranz“. Wir sind heute tolerant gegenüber Liebhabern von Peitsche und Leder, Religionen aller Art einschließlich Veganismus, Apple und Facebook, allen denkbaren Hautfarben, Huren, Bankern, Mahlzeit- und Gesundheit-Sagern, Linkshändern, Rothaarigen, Glatzen, Schnauzbärten, Segelohren, Helene-Fischer-Fans*, Hundehaltern und -hassern, Schwaben, Liegeradfahrern, AfD-Wählern, sogar FDP-Politikern. Nur die Pädophilen können in absehbarer Zeit nicht damit rechnen. Da bin ich echt froh, nur auf Jungs zu stehen, die schon seit geraumer Zeit Haare um den Pillermann haben, es sei denn, sie rasieren sich die aus unerfindlichen Gründen ständig ab, aber das ist ein anderes Thema. Laut einer Umfrage unter jungen Jurastudenten befürwortet übrigens ein Drittel von ihnen die Einführung der Todesstrafe.
So, und jetzt beschimpfen Sie mich bitte unflätig und zahlreich. Vorschläge: Schwanzlutscher, Arschficker, Drecksau, Kinderfickerversteher. Ihnen fällt bestimmt noch was besseres ein.
- * Das geht zu weit, Lenchen F. ist die Größte, sie bedarf keiner Toleranz, sondern verdient unsere volle Bewunderung.**
** Während ich obige Fußnote hinzufüge, drückt sich der kalte Stahl eines Pistolenlaufs gegen meine Schläfe. Kann mal bitte jemand unauffällig die Polizei rufen?
Das Thema ist ein zweischneidiges Schwert und wird es wohl auch immer bleiben. Und das hat damit zu tun, dass gerade pädophile Handlungen und Übergriffe eine Biografie im wahrsten Sinne des Wortes radikal zerstören können (nämlich von der Wurzel her) und dies auch millionenfach bereits bewirkt haben. Dabei geht es nicht mal um die physischen Übergriffe gegen einen Wehrlosen – die sind schlimm genung! Nein, das Problem liegt wesentlich tiefer!
Als Kinder wurde uns eingeschärft, nicht zu Fremden ins Auto zu steigen oder mit ihnen mitzugehen, die uns mit Süßigkeiten oder ähnlichen tollen Sachen ködern wollten, was wir dann auch nicht getan haben.
Damals hatten wir hier in Norddeutschland für diese Leute die Bezeichnung „Mitschnacker“. Soweit ich weiß, bin ich so einem Typen nie begegnet und meine Freunde auch nicht.
Aber was heißt eigentlich „pädophil“?
Wörtlich aus dem Griechischen übersetzt, bedeutet es schlichtweg „kinderlieb“. Und das ist an sich nichts Negatives. Ganz im Gegenteil: Wenn ich Kinder hätte … ich würde sie ungern einem Lehrer oder Erzieher anvertrauen, der mit Kindern nicht kann oder sie nicht mal mag. Dafür hast du übrigens auch als Kind schon ein feines Gespür. Manche Lehrerinnen und Lehrer fanden wir instinktiv total doof, für andere wären wir durchs Feuer gegangen, weil wir gemerkt haben, dass die uns mögen und ernst nehmen. Die waren sozusagen auch pädophil … allerdings im besten Sinn des Wortes.
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Das Problem entsteht erst dann, wenn sich ein Erwachsener oder Halbwüchsiger das kindliche Vertrauen und die kindliche Naivität zunutze macht, um seine eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Wenn diese Bedürfnisse sexueller Natur sind, ist es atürlich besonders krass.
Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber ich denke, es ist eher die Regel als die Ausnahme, dass sich irgendwo im Umkreis mindestens ein liebenswerter Angehöriger oder eine Erziehungsperson oder ein Nachbar aufhält, der gut mit Kindern kann dem das Vertrauen der Kinder aber nur Mittel zum Zweck ist. Demgegenüber gibt es aber auch viele kinderliebende Erwachsene, die mit einer zarten Kinderseele verantwortungsvoll umgehen und die damit auch keine Hintergedanken verbinden. Aber weil es auf den ersten Blick nicht unbedingt möglich ist, die Spreu vom Weizen zu trennen, schert man alle vorsichtshalber über einen Kamm und schüttet das Kind mit dem Bade aus! Dass es jetzt per Gesetz unter Strafe gestellt wird, Nacktfotos von Kleinindern und Babys zu machen, ist eigentlich nur ein Symptom der allgemeinen Ratlosigkeit. Auch von mir könnte es in irgendeinem Fotoalbum noch ein Nacktphoto als Baby geben, wo ich auf dem Wickeltisch liege. Auch wenn geschlechtlich nix zu sehen ist, würde ich mich hüten, das zu veröffentlichen … und meine Eltern ebenso.
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Das Problem mit diesem Missbrauch ist psychischer Natur. Eine Bande von Fremden, die dich nachts im Park überfallen und knallhart vergewaltigen, die kannst du getrost hassen!
Aber wenn du noch ein Kind bist und so hinterfotzig missbraucht wirst, ist neben der Verletzung zugleich Sympathie im Spiel, vielleicht sogar Liebe. Zumeist weiß die kindliche Psyche diesen Widerspruch nicht anders aufzulösen, als ihn zu verdrängen. Früher oder später kriegst du aber Probleme … und damit ist die menschliche Katastrophe vorprogrammiert!
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Stell dir mal selbst spaßeshalber die Frage, wie du eine Person hassen sollst, die du liebst! Und dann suche nach einer Antwort!
Manche Betroffene verletzen sich aufgrund solcher zwiespältigen Erfahrungen selbst oder lassen sich von lebensbedrohlichen und selbstzerstöririschen Situationen geraqdezu magisch anziehen. Einige pfeifen auf jede Regel. Andere versuchen ihrem inneren Konflikt auszuweichen, indem sie kategorisches Schwarz-Weiß-Denken an den Tag legen, das sie dann für sich selbst als Gerechtigkeit definieren. Die Journalistin Beate Krafft-Schöning, die sich im TV immer mal wieder als fanatische Pädophilen-Jägerin präsentiert, könnte so ein Fall sein. Allerdings vielleicht auch eher ein leichter fall. Andere wünschen sich gleic die vernichtung der kompletten menschheit herbei, weil die eh nicht zu rettten sei. Und auch die haben von ihrer Warte aus gesehen nicht unrecht. Für manche Betroffene könnten auch satanistische Vereinigungen attraktiv werden oder extremistische Organisationen. Immerhin geht es hier um das Thema Loyalität! Auch ein Weg, das Ungeheuerliche zu akzeptieren und dennoch loyal zu bleiben. Manche werden auf diesem Wege dann selbst zu Tätern. Andere nehmen sich das Leben, bevor sie so weit sind. Was dann ja wohl ein Glück und ein Segen ist.
Fazit:
Das Thema Pädophilie erstmal mit dem Mantel der Toleranz abzudecken, ist sicherlich zu kurz gedacht, ebenso wie die von dir zitierten einschlägigen Parolen. Schon 100 pädophil Veranlagte könnten auf lange Sicht die Welt in Schutt und Asche legen, wenn sie bis zum Äußersten gehen. Ein Patentrezept gibt es nicht. Der blinde Aktionismus, den die Politik diesbezüglich an den Tag legt, zeigt es!
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Stell dir mal selbst spaßeshalber die Frage, wie du eine Person hassen sollst, die du liebst! Und dann suche nach einer Antwort!
Manche Betroffene verletzen sich aufgrund solcher zwiespältigen Erfahrungen selbst oder lassen sich von lebensbedrohlichen und selbstzerstöririschen Situationen geraqdezu magisch anziehen. Einige pfeifen auf jede Regel. Andere versuchen ihrem inneren Konflikt auszuweichen, indem sie kategorisches Schwarz-Weiß-Denken an den Tag legen, das sie dann für sich selbst als Gerechtigkeit definieren. Die Journalistin Beate Krafft-Schöning, die sich im TV immer mal wieder als fanatische Pädophilen-Jägerin präsentiert, könnte so ein Fall sein. Allerdings vielleicht auch eher ein leichter fall. Andere wünschen sich gleic die vernichtung der kompletten menschheit herbei, weil die eh nicht zu rettten sei. Und auch die haben von ihrer Warte aus gesehen nicht unrecht. Für manche Betroffene könnten auch satanistische Vereinigungen attraktiv werden oder extremistische Organisationen. Immerhin geht es hier um das Thema Loyalität! Auch ein Weg, das Ungeheuerliche zu akzeptieren und dennoch loyal zu bleiben. Manche werden auf diesem Wege dann selbst zu Tätern. Andere nehmen sich das Leben, bevor sie so weit sind. Was dann ja wohl ein Glück und ein Segen ist.
Fazit:
Das Thema Pädophilie erstmal mit dem Mantel der Toleranz abzudecken, ist sicherlich zu kurz gedacht, ebenso wie die von dir zitierten einschlägigen Parolen. Schon 100 pädophil Veranlagte könnten auf lange Sicht die Welt in Schutt und Asche legen, wenn sie bis zum Äußersten gehen. Ein Patentrezept gibt es nicht. Der blinde Aktionismus, den die Politik diesbezüglich an den Tag legt, zeigt es!
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Ich missbillige sexuelle Handlungen mit Kindern, ich hoffe das wurde deutlich. Aber den Umgang mit pädophil veranlagten Menschen allein aufgrund ihrer Neigung finde ich geradezu hysterisch.
Warum allerdings ausgerechnet „Schon 100 pädophil Veranlagte … auf lange Sicht die Welt in Schutt und Asche legen“ können, verstehe ich nicht. Dazu gibt es wohl „geeignetere“ Veranlagungen, z.B. Größenwahn.
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„Schutt und Asche“ war gewiss überspitzt formuliert, trifft aber die Sache im Kern recht gut.
Jeder pädosexuelle Übergriff bewirkt einen nicht wiedergutzumachenden Schaden an einer Kinderseele, dessen muss sich jeder bewusst sein! Und wenn diese Kinder erwachsen sind, haben und machen sie jede Menge Probleme. Eine Blogfreundin arbeitet mit den Opfern pädosexuellen Missbrauchs. Daher weiß ich: Jeder Missbrauch produziert mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Biografie für die Psychiatrie oder bestenfalls lebenslänglich für die Couch. Die Betroffenen sind zumeist arbeitsunfähig, verhalten sich oft gewalttätig und/oder selbstzerstörerisch, weil sie mit ihrem leben nicht klarkommen. Alkoholismus, Esstörungen und Suizid sind an der Tagesordnung!
Ein frohes Leben schaut anders aus.
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Auf der anderen Seite ist natürlich auch deine Argumentation nachvollziehbar. Kein Mensch hat sich ausgesucht, welche Reize ihn sexuell stimulieren. Auch Sadisten oder Masochisten hätten es sich ggfs. anders gewünscht.
Wer in dieser Weise auf Kinder reagiert, ist extrem belastet, denn er darf seine Sexualität nicht ausüben, wenn er in der Welt keinen Scaden hinterlassen will. Dennoch bringt es niemanden weiter, diese Leute zu verteufeln und sie als General-Blitzableiter für alles zu etablieren, was im Leben so schief läuft. Am verachtenswerten erscheinen mir jene Politiker und Medien, die diese Feindseligkeit im Gemeinen Volk auch noch schüren …!
Wie ich bereits schrieb: Es existiert für dieses Problem keine Patentlösung, jedenfalls noch nicht.
Vielleicht wird es irgendwann in der Zukunft machbar sein, den genetischen Code zu isolieren, der für die sexuelle Orientierung verantwortlich ist (falls es sowas gibt).
Bis dahin müssen die potenziellen Täter ihren Appetit im Zaum halten, wenn sie kein Leid in die Welt bringen wollen … und sei es mit Hilfe starker Medikamente, die das sexuelle Verlangen unterdrücken. Bzw. warum nicht nicht Beten helfen, wenn jemand gläubig ist. Du tust das in deinem Artikel so leichthin als No-Go ab …
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Zweifellos steht es außer Frage, dass diese Leute zeitlebens extrem in den Hintern gekniffen sind. Wessen sexuelles Verlangen nicht der Norm entspricht, hat immer Wege und Kanäle gefunden, dies trotz Verbotssituation auszuleben. das ist in der Regel auch okay …. gerade wenn man über Homosexualität nachdenkt, die heute ehr oder weniger in der Gesellschaft angekommen ist. Aber wer mit pädosexueller Neigung geschlagen ist, hat eben eine besondere Verantwortung der Menschheit gegenüber.
Womöglich haben sich gerade deshalb so viele vlon der Sorte in die Obhut der Kirche und des Zölibats geflüchtet. Mit dem Ergebnis, dass sie nicht „geheilt“ wurden, sondern dass sich dort unter dem Zeichen Gottes im gegenteil ein Sumpf von Gleichgesinnten etabliert hat, gegen die das durchorganisierte Untergrund-Netzwerk eines Marc Dutroux erstmal gegenanstinken muss.
Aber Gott ist nicht die Kiche!
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Wenn man mich nach meinem Gedankenansatz fragt, damit klarzukommen, so würde ich eine medizinisch indizierte Barbiturat-Gabe bewürworten, wenn der Patient dies wünscht. Das hat nichts mit der schrillen „Kopf ab“ Forderung der Meute zu tun. Nach meiner Erfahrung bzw. Beobachtung kann jenseits des Gruppenzwanges durchaus auch eine Atmosphäre des Entgegenkommens und des Verständnisses entstehen, wenn sich jemand als pädosexuell outet, der das aber wirklich problematisiert. (Die Anonymität des Internet taugt eben nicht nur für billige Shitstorms.) Laut meiner Blogfreundin geben sich die wenigsten Täter einsichtig und gesprächsbereit. Aber wer wäre das schon im Wissen, eh allgemein als „Abschaum der Menschheit“ abgestempelt zu sein. Angesichts dessen ist ein zweites kriminelles „Netzwerk Dutroux“ aber doch geradezu vorprogrammiert! Vermutlich existiert sowas eh schon längst. Dass sich die Betroffenen innerhalb dieser Blase nimmer so unwohl fühlen, ist logisch. Denn dort werden sie mit ihrer Neigung nicht so angefeindet, wie sie es von draußen gewöhnt sind. Im Gegenteil … sie erfahren dort erstmals Bestätigung und Anerkennung, weil dort jeder denselben Dreck am Stecken hat. Aber ist das gut? Nö!
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Soweit ich mich erinnere, waren im Fall Dutroux auch jede Menge maßgebende Personen aus der Regierung, der Justiz und der Verwaltung beteiligt, welche die Ermittlungen nach Kräften behindert haben.
Was dich persönlich und dein hier geäußertes Manifest in Sachen Toleranz betrifft, so muss ich zugeben, dass ich dich einerseits verstehe ud andererseits auch wieder nicht. Dasselbe Problem habe ich aber auch mit den politischen Äußerngen der Schwulen- und Lesben-Szene im Allgemeinen.
Zum einen wird aus dieser Richtung immer darauf gepocht, dass Homosexuelle ein „normaler“ Teil der Gesellschaft sein sollen. Zum anderen scheint man den Rest der Welt aber auch immer wieder darauf hinweisen zu müssen, dass man es mit besonderen Menschen zu tun hat.
Deine Beiträge lese ich ja jetzt schon seit längerem.
So habe ich dich als Eisenbahn-Freak kennen gelernt, der im Rheinland lebt und im mittleren Management irgendeines Konzerns gutes Geld verdient. Du bist in etwa mein Jahrgang und hast – ebenso wie ich – literarische Ambitionen. Alles in allem scheinst du ein offener und intelligenter Kerl zu sein. Dass du homosexuell bist und in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung lebst, ist zwar eine freundliche Zusatzinformation, aber auch nicht mehr als das.
Dennoch habe ich den Eindruck, dass du gern immer mal wieder die „Dienstmütze“ aufsetzt und dich in einen Kampf um Gleichbehandlung stürzt, der eigentlich längst vorbei ist. Mitunter scheint mir, ihr nutzt euren Ruf nach Gleichberechtigung nur noch, um darauf aufmerksam zu machen, dass ihr eben NICHT so seid wie die meisten anderen.
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In diesem Sinne würde ich dir empfehlen wollen, den Schulterschluss mit der Pädosexuellen-Szene noch einmal kritisch zu überdenken, den du hier in deiner Rolle als „Aktivist“ propagierst. Allein das Nackedei-Foto, dass du hier an den Anfang deines Beitrages gestellt hast (ich vermute, in der Absicht, gegen die politischen Strömungen „Flagge zu zeigen“) zeigt, dass du ausgesprochen naiv und unwissend an die Problematik herangehst. Damit tust du nämlich nicht mal den Pädos einen Geallen. Du schreibst, dass du gegen Kindesmissbrauch bist. Nichstdestotrotz (sic!) hältst du den Betroffenen einen Köder vor die Nase und erweist denen damit einen echten Bärendienst! Denn das Foto macht ggfs. entweder Lust auf mehr, oder aber es stürzt sie in zusätzliche Qualen! Zumindest diejenigen, die trotz allem noch ein Herz haben. Herzlichen Glückwunsch!
Meine Idee mit dem medizinisch induzierten selbstbestimmten Freitod ergibt sich aus dem Gedanken, dass der freiwillige Tod eines Einzelnen dem dauerhaft beschädigten Leben eines oder mehrerer möglicher Opfer vorzuziehen ist.
Und ja … natürlich sehe ich, dass mit einer solchen Regelng ggfs. Schindluder getrieben werden kann. Aber schau halt mal nach USA. Da haben verureilte Kinderschänder keine Sonne mehr, weil deren Namen und Adressen im Internet veröffentlicht werden, bis dass sie es nimmer aushalten. Ginge es nach Leuten wie Krafft-Schöning, würde diese Hetzjagd durch die „braven Bürger“ auch in Deutschland Realität werden.
Aber ist das wünschenswert? No!
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Weder sehe ich mich als Aktivist noch habe ich gar die Absicht, den „Schulterschluss“ mit der Pädophilenszene zu üben. Und dass ich das Thema sehr naiv angehe – mag sein. Wobei die allgemeine Schwanz-ab-Mentalität mindestens genau so naiv ist.
Aber der „freiwillige Freitod“ als Alternative? Na ich weiß nicht…
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Viel Schlimmer ist an dem neuen Gesetz die fatale Rechtsunsicherheit, die sich einbürgert. Grundlage für das Verbot ist ein Zweck, der sich rein in den Gedanken einer Person abspielt. Die Intention dahinter: Fotografieren ist erlaubt, sofern es kein Kopfkino gibt.
Auch die Absicht, Menschen vor herabwürdigenden Aufnahmen zu schützen, geht an der Sache vorbei. Schon zuvor gab es genug Mittel, gegen diffamierende Videos vorzugehen.
Immerhin: Wäre der Entwurf nicht abgeschwächt worden, hätte das für Medienleute schlimmste Auswirkungen gehabt.
Aber offenbar sind Rechtsunsicherheiten wie bei so vielen Gesetzesvorhaben in den letzten Jahren kein Problem mehr.
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