Nur ein Detail am Straßenrand

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In diesem Herbst fallen nicht nur, wie jedes Jahr, die Blätter von den Bäumen, sondern auch die letzten Gaslaternen in der Bonner Südstadt. Die ersten mit Gas betriebenen Straßenlaternen sollen um 1850 die Stadt erleuchtet haben, bereits ab 1899 kam die elektrische Beleuchtung auf. Seit vielen Jahren ersetzen die Stadtwerke die alten Gasleuchten durch optisch gleichartige elektrische Laternen, teilweise werden sie getauscht, teilweise die vorhandenen auf elektrischen Betrieb umgerüstet. Das mag man bedauern, andererseits ist dieser Schritt verständlich, liegen doch die Betriebs- und Unterhaltungskosten der Gaslaternen weit über denen ihrer elektrischen Kolleginnen. Insofern ist es bemerkenswert, dass die letzten Exemplare ihrer Art bis heute überlebt haben.

Zurzeit werden die Laternen in der Niebuhrstraße ersetzt, den letzen in der Diezstraße neben der Elisabethkirche soll bis zum Jahresende das Gas abgedreht werden. Mit ihrem charakteristischen harten, gelblich-weißen Licht verschwindet damit ein ganz kleines bisschen des typischen Südstadt-Flair, aber das dürfte wohl zu verschmerzen sein.

(Sehen Sie, jetzt haben Sie wieder was gelernt.)

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Woche 18 in Bildern: Regen und Blüten

Ja, auch ich hoffe auf einen sonnigen Sommer mit blauem Himmel und Temperaturen deutlich oberhalb der zwanzig Grad im Schatten. Und doch komme ich nicht umhin, auch einem Regentag seinen Reiz zuzugestehen. Es muss ja nicht gleich tagelanger Dauerregen mit Gewitter und Hagel sein. Die nachfolgenden Bilder entstanden in der vergangenen Woche in und um Malaucène, Südfrankreich:

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Dass auch der rheinische Regen dem in nichts nachsteht, mögen die nächsten Bilder verdeutlichen, die ich heute in Bonn machte:

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Sonntägliche Alternative zum Kirschblüten- und Marathon-Kucken

Heute hielten mich weder die altstädtische Kirschblüte noch der Bonner Marathon davon ab, eine Radtour an die Sieg zu machen. Zunächst fuhr ich siegaufwärts durch die unfassbar schöne Auenlandschaft bis kurz hinter die imposante Brücke der L 143 bei Menden, dann wieder rechtssiegisch (sagt man das so?) zurück bis zur Siegmündung, für mich immer wieder ein wahrlich magischer Ort. Hier ein paar fotografische Eindrücke des Ausflugs.

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Übrigens: Wer in diesen Tagen Kirschblüten ohne Touristen fotografieren möchte, dem sei die Professor-Neu-Straße in Beuel empfohlen:

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Niklas – und der Rhein fließt aufwärts

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Seit ges­tern Abend fegt Tief Niklas über Deutsch­land hin­weg und machte auch um das Rhein­land und Bonn kei­nen Bogen. Aus meinem Büro im 27. Stock sah das heute so aus:

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Gegen halb 12 schien die Sonne, aber Gischt­krön­chen auf dem Rhein las­sen den star­ken Wind erahnen.

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Um 14:25 Uhr umtost Regen den Turm…

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… doch schon eine Minute spä­ter reißt der Him­mel auf und malt die­sen schö­nen Regen­bo­gen unter mein Büro.

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Kurz nach 15 Uhr ist der Him­mel blau, den­noch bläst der Wind hef­tig und lässt den Turm knar­zen wie ein altes Schiff.

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Kurz nach 16:30 Uhr zieht es sich wie­der zu.

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Knapp eine Stunde spä­ter rei­ßen die Wol­ken wie­der auf, dafür erscheint der Rhein grün. Außerdem fließt er aufwärts, sehen Sie selbst.

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