So geht normal

Aus aktuellem Anlass ein Nachtrag zu meinen Zeilen vom letzten Samstag:

 

 

Heute berichtet der Bonner General-Anzeiger über Michael Salomo, den Bürgermeister der (ausgerechnet!) baden-württembergischen Gemeinde Haßmersheim, mit 25 Jahren der jüngste seiner Zunft, wodurch er nun das Presseinteresse auf sich zieht. Berichtet wird über seine ersten Arbeitstage, seinen Werdegang und seine Pläne; er sagt kluge Sätze wie „Eine Verwaltung ist nur effizient, wenn die Mitarbeiter auch gute Stimmung haben“, also alles recht unspektakulär.

 

Man muss sich weder den Namen Salomo merken, noch bei Google Maps nachschauen, wo genau Haßmersheim liegt. Was den kurzen Artikel für mich so bemerkenswert macht, ist folgende Textstelle: „Erst mal hat er sich in Haßmersheim ein Haus gesucht. Bis das saniert ist, pendelt er von Stuttgart aus in die Gemeinde. Sein Lebenspartner soll bald nachziehen.“ Dä!

 

Das ist alles. Weder weist der Text die Wörter „schwul“ oder „homosexuell“ auf, noch „bekennt sich“ Herr Salomo zu irgendetwas, außer dass er verständlicherweise ein bisschen aufgeregt ist. So könnte die Normalität irgendwann mal aussehen, die ich mir in diesem Zusammenhang wünsche. Danke, General-Anzeiger!

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