Baustelle

„Meine Nase passt Ihnen nicht? Meine Füße sollten Sie erstmal sehen!“ – so leitete ich Ende 2010 ein Klagelied über meine schlimmsten Problemzonen, die Füße, ein. War es damals noch vor allem ein optisches Problem, schlimm genug gerade im Sommer, so drückt mittlerweile im wahrsten Sinne des Wortes der Schuh; vor allem bei neuem Schuhwerk scheuern sich die spitz hervorstehenden Ballen schmerzvoll daran. Nun will ich Sie nicht länger mit anatomischen Anomalien belästigen, jedenfalls habe ich vor einigen Wochen beschlossen, das Problem operativ beheben zu lassen, oder besser die Probleme, es sind ja zwei Füße.

Trotz meines hohen Alters bestand bislang noch nie die Notwendigkeit eines Krankenhausaufenthalts, und die Behauptung, das dauerte mich, wäre eine Lüge. Nun muss ich, ich habe es so gewollt. Heute vormittag ging es los mit den notwendigen Voruntersuchungen: Blutabnahme, EKG, Befragungen zu Erkrankungen, Allergien (keine) und Alkohol (ähem, etwas), und jede Menge Unterschriften unter Formulare, Merkblätter und Belehrungen, wobei sich die Unterschrift unter das Anästhesie-Formular ein wenig anfühlte wie unter das eigene Todesurteil. Aber sie müssen halt darauf hinweisen, ja ja, ich weiß, kommt auch nur in ganz seltenen Fällen vor…

Wohlan, das Täschchen ist gepackt, die Säge hoffentlich geschärft, morgen früh geht es los mit dem rechten Fuß. Drücken Sie mir die Großen Zehen!

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