Woche 5/2025: Plakatwände mit den üblichen Gesichtern und inhaltslosen Parolen

Montag: Zu den Kindern kommt abends das Sandmännchen, um sie in den Schlaf zu geleiten. Mich besuchte hingegen sein fieser, pickeliger Bruder, das Weckmännchen. In der Frühe gegen halb vier holte es mich aus ereignislosen Träumen, erst gegen fünf durfte ich noch ein knappes Stündchen schlafen, ehe der erste Wecker zur neuen, großen Arbeitswoche rief. Das Arsc Der Bursche erscheint unregelmäßig zumeist in Nächten auf Montag nach einem langen, schlafreichen Wochenende wie dem vergangenen, da machste nix. Weder Meditieren noch (selbstverständlich tonlos) Gedichte von Eugen Roth und Heinz Erhardt zu rezitieren helfen dann, wach ist wach, in Seit- wie Rückenlage; Bauchlage habe ich nicht probiert. Immerhin kam mir währenddessen eine Idee, wie es auf meiner Romanbaustelle weitergehen könnte, falls ich da nach monatelanger Untätigkeit mal dran weiterzumachen mich aufraffen sollte. Außerdem bemerkte ich, wie nah die Wörter Dekret und Sekret nach der Wiederwahl des amerikanischen Präsidenten nicht nur sprachlich beieinander liegen.

Die Radfahrt zum Werk erfolgter bei ungewöhnlicher Milde, nicht einmal Handschuhe waren erforderlich. Auch die angekündigten Windböen erwiesen sich als gemäßigt. Erst im Laufe des Vormittags tosten sie um den Turm und trieben großflächige Wolken über das Firmament, wie ich während mehrerer Besprechungen vom Arbeitsplatz aus betrachten konnte. (Eigentlich müssten sie mir für die Aussicht was vom Gehalt abziehen, woanders zahlt man dafür Eintritt. Das bleibt bitte unter uns.)

Gegen Nachmittag machte sich der Schlafmangel bemerkbar in Form stark verringerter Arbeitslust, daher verließ ich das Büro nach Erledigung kleinerer Restarbeiten zur vorgesehenen Zeit. Auch das Wetter hatte sich wieder beruhigt, Restwinde schoben mich auf der Rückfahrt freundlich an.

Aus der Zeitung:

Man muss schon sehr genau hinschauen. (General-Anzeiger Bonn)

Dienstag: Viele Menschen fürchten offenbar, augenblicklich zu Staub zu zufallen, wenn sie warten müssen. Nicht zum ersten Mal sah ich, wie der Fahrer eines Lastenfahrrads mit hoher Geschwindigkeit eine rote Ampel ignoriert, vorne in der Ladekiste ein Kind, das Papis Fehlverhalten aufmerksam verfolgt. Es komme mir niemand mehr, ich müsse vor einer roten Fußgängerampel warten, vor allem wenn Kinder in Sichtweite sind. (Manchmal warte auch ich nicht gern.)

Die Stadt ist vollgehängt mit Wahlplakaten des örtlichen CDU-Kandidaten, alle paar Meter grinst er einen an. Das wäre schon Grund genug, ihn nicht zu wählen.

Blaue Stunde morgens

Mittwoch: Auf dem Rückweg vom Werk telefonierte ich über Hörsprechstöpsel in den Ohren mit einem Geburtstaghabenden, anschließend koordinierte ich per Kurznachrichten mit den Lieben die Speisefolge für das Abendessen. Von einem Gen Z-ler nur dadurch zu unterscheiden, dass ich nicht im Stande bin, im Gehen beiddäumig zu tippen.

Anschließend vor mir eine Kundin in der Bäckerei: „Genau … dann nehme ich tatsächlich so ein Dinkelbrot.“ Das danach vor mich hin gemurmelte „tatsächlich“ wird sie nicht gehört haben.

Der Tag lag im Schatten der Abstimmung im Bundestag über den Antrag der CDU zur Asylpolitik, der mit Zustimmung der AfD angenommen wurde. Abends schrieb ich ins Tagebuch: „Das könnte der Beginn einer unheilvollen Zeitenwende sein.“ Siehe dazu auch hier.

Donnerstag: Der mittägliche Treppengang musste aus Zeitgründen leider ausfallen, weil der Chef etwas zu verkünden hatte. Mit dem Verkündeten hatte ich gerechnet, irgendwann, jedoch nicht so bald. Ob sich dadurch für mich etwas verschlechtern wird, bleibt abzuwarten. Besser wird es jedenfalls nicht, besser als es zurzeit ist kann es kaum werden.

Nachmittags begann es zu regnen, deshalb fuhr ich mit dem Bus nach Hause. Als ich vom Busbahnhof (warum eigentlich „bahn“?) durch die Stadt ging, rief vor mir einer mehrfach: “Warum?“ Eine berechtigte Frage, die ich mir auch immer öfter stelle.

Freitag: Das Passwort meines Bürorechners war abgelaufen und musste erneuert werden. Ständig wird man aufgefordert, Passwörter zu aktualisieren oder erstmals sich auszudenken. Dabei werden die Kriterien für ein halbwegs sicheres Passwort immer komplexer: mindestens acht Zeichen lang, bestehend aus Groß- und Kleinbuchstaben, Sonderzeichen und Ziffern, deren Quersumme nicht zwölf ergeben darf. Es darf nicht leicht zu erraten sein, etwa aufsteigende Zahlenfolgen, den Namen des Nutzers oder das Geburtsdatum enthalten, zudem darf es nicht übereinstimmen mit den dreizehn zuletzt vergebenen. Dann muss man es sich auch noch merken können, ohne es irgendwo zu notieren. Vielleicht kommt es irgendwann zum Atomkrieg oder zur Kernschmelze, weil an entscheidender Stelle jemand das erforderliche Passwort vergessen oder dreimal falsch eingegeben hat.

Übrigens: Die Weltuntergangsuhr steht auf 11:58:31.

„Außer Trump und Merz, außer AfD und Wahlkrampf gibt es auch noch andere Menschen und Dinge, mit denen man sich beschäftigen kann, beschäftigen sollte“ schreibt Kurt Kister in seiner Kolumne „Deutscher Alltag“, die wieder da ist. Das heißt, sie war nie weg, nur erhielt ich sie nicht mehr wöchentlich zugesandt, weil ich anscheinend aus dem Verteiler gefallen war. Da er in früheren Texten angedeutet hatte, aus Altersgründen nicht mehr zu schreiben, nahm ich an, nun wäre es soweit. Durch eine Kollegin, die die Kolumne weiterhin erhält, erfuhr ich eher zufällig, dass es sie weiterhin gibt, und abonnierte sie umgehend. Heute erhielt ich sie erstmals wieder, somit kann ich mich freitags wieder darauf freuen. (Es soll auch Menschen geben, die sich montags auf diesen Wochenrückblick freuen. Das freut mich sehr.)

Samstag: Nun also schon wieder Februar. In elf Monaten wird voraussichtlich wieder über ein Böllerverbot dabattiert. Wie bereits vergangene Woche dargelegt, empfand ich den Januar weder als unangenehm noch endlos. Der erste Tag des neuen Monats war sonnig und kalt, Dächer und beschattete Flächen waren mit Raureif* überzogen. Die wöchentliche Altglasentsorgung verband ich wie üblich mit einem Spaziergang durch die Nordstadt und an den Rhein, wo die Uferpromenade gut besucht war. In der Nordstadt werben große Plakatwände mit den üblichen Gesichtern und weiterhin inhaltslosen Parolen um meine Kreuze bei der Bundestagswahl. Dieses Mal fällt es mir wirklich schwer, zu entscheiden, welche Partei ich für die beste oder wenigstens für das kleinere Übel halte.

*Weiterhin widerstrebt es mir, das Wort ohne h zu schreiben, aber es hilft ja nichts

Februarblau

Sonntag: Der Sonntagsspaziergang musste wegen Dienst an den Trommelstöcken (in meiner ostwestfälischen Kindheit sagte man Stöckern) leider ausfallen, weil zwei Auftritte der Karnevalsgesellschaft in Euskirchen und Bad Godesberg sich mit den üblichen Wartezeiten (wer selbst im Karneval aktiv ist, weiß vermutlich, was ich meine) bis in den späten Nachmittag zogen.

Kleiner Nachtrag zu Dienstag: Laut einer Messung des ADAC im vergangenen Jahr ignorieren acht Prozent der Radfahrer rote Ampeln, steht in der FAS. Das erscheint mir sehr wenig, oder sie haben nicht in Bonn gemessen

Das Gute zum Schluss: Erfreulich waren in dieser Woche die wiederentdeckte Kister-Kolumne, ein eingetroffenes, erst am Dienstag zu öffnendes Päckchen und die Sofalesezeit nach den Auftritten.

***

Ich wünsche Ihnen eine angenehme Woche. Lassen Sie sich nicht um den Schlaf bringen, weder vom Weckmännchen noch von Friedrich Merz.

Woche 37/2023: Entrinnen unter üblichen Ausflüchten

Montag: Heute las ich erstmals in der Zeitung, jemand habe etwas auf X abgesondert, ohne den erläuternden Zusatz „vormals Twitter“. Eine kleine Zeitenwende, aber auch nur eine ganz kleine.

Eine große Zeitenwende wurde heute vor zweiundzwanzig Jahren vorausgesehen, als am elften September 2001 in New York und Washington die bekannten Terrorangriffe mit entführten Passagierflugzeugen vollzogen wurden. „Von nun an ist nichts mehr wie es war“, wurden die Medien zu betonen nicht müde. Das fand ich schon damals reichlich überzogen, mühelos ließe sich eine lange Liste erstellen von Dingen, die nach 9/11 genauso sind wie zuvor. Dazu gehört die gedämpfte Arbeitslust zu Wochenbeginn, wobei es heute einigermaßen ging; erst am frühen Nachmittag setzte erhebliche Müdigkeit ein und trübte die morgens gehegte Hoffnung auf einen milden Montagsverlauf ein wenig.

Trotz aller Widrigkeiten der Zeit auch nicht geändert hat sich die menschliche Vermehrungsfreude. So wurde am Wochenende ein Abteilungskollege Vater, wie heute zu erfahren war. Mein erster spontaner Gedanke: Hört das denn nie auf? (Mir fehlt da ein Gen, das ist nicht schlimm.)

Was ebenfalls nicht endet ist mein Misstrauen gegen Baukräne. Ein solcher steht seit ein paar Tagen eine Straße weiter, wo ein neues Haus gebaut wird. Seitdem frage ich mich: Wenn ungünstige Winde den Ausleger in unsere Richtung drehen und der Kran vom Sturm umgeworfen wird, schlägt er dann in unser Haus ein, oder vorher?

Noch steht er

Auf der Rückfahrt vom Werk kam mir am Rhein ein junger Radfahrer entgegen, freihändig fahrend. Das ging nicht anders, in der einen Hand das Datengerät, auf das sein Blick während der Fahrt gerichtet war, in der anderen eine Trinkflasche. Hoffen wir für ihn und vor allem die anderen, dass es nicht zu einem spontanen Bremserfordernis kam.

Dazu recht gut passend des Geliebten Versprecher des Abends: „Deine Zähne sind gezählt.“

Dienstag: Mittags im Park ging ein Aufsitzrasenmäher (zunächst …rasenäher geschrieben. Lässt sich vielleicht was draus machen, das hektische Schneiderlein oder so. Verzeihung:) seinem Geschäft nach, wobei er die zu kürzende Grasfläche von außen beginnend nach innen abarbeitete, gleichsam in konzentrischen Rechtecken. In Rasenmitte grasten zwei Nilgänse und beobachteten das sich nähernde, lärmende Gerät. Erst als der Mäher weniger als einem Meter an ihnen vorbei mähte, wechselten sie langsam, ohne erkennbare Hast und Eile, den Ort. In der Ruhe liegt die Kraft; von Gänsen kann man was lernen.

Morgens

Mittwoch: Am meisten leiden die Eltern, wenn Kinder von zu Hause abhauen, früher wie heute; hier ein aktueller Fall aus Dresden.

Als ich vor gut zwanzig Jahren nach jahrelanger Sportmeidung mit Laufen begann, war es üblich, sich unter Läufern bei Begegnungen per Handzeichen zu grüßen, so wie es Motorrad-, Bus und Bahnfahrer noch heute tun. Nach meiner Beobachtung ist dieser Brauch seit einigen Jahren aufgebraucht. Daher war ich heute Abend überrascht, als ein entgegenkommender Läufer nach alter Sitte die Hand zum Gruße hob; derart überrascht, dass ich den Gruß erst erwiderte, als wir längst außer Blick waren. Ansonsten lief es sich richtig gut ohne besondere Anstrengung, was auch am Wetter lag: knapp zwanzig Grad, bewölkt, leichter Wind. Für mich nahezu perfektes Laufwetter.

Mindestens genauso alt wie der Läufergruß ist die Gewohnheit mancher, die Dinge ins Internet schreiben, das Wort „früher“ stets mit einem „(TM)“ dahinter zu versehen, was mir inzwischen ebenfalls ziemlich aufgebraucht erscheint.

Für dieses Eichhörnchen scheinen die Gesetze der Schwerkraft nur eingeschränkt zu gelten

Donnerstag: „Das ist ein netter Kerl eigentlich. Du darfst ihm nur nicht begegnen“, sagte der Geliebte am Morgen, was mich bereits vor acht Uhr lachen ließ, das kommt sehr selten vor.

Der planmäßige Fußweg ins Werk erfolgte bei angenehmen Jackenwetter.

Taubtrüber Dunst am Mutterhaus
Wer ist Schorsch?

Um elf wurde ich durch den deutschlandweiten Probealarm geweckt aus konzentrierter Tätigkeit aufgeschreckt.

Der Arbeitstag endete spät mit einer langen Besprechung, der ich in der zweiten Hälfte kaum noch folgen konnte und wollte. Ein Entrinnen unter üblichen Ausflüchten erschien wegen Chefteilnahme nicht ratsam.

Danach gingen wir auf das werksinterne Sommerfest. Dort traf ich einige Kollegen, die ich entweder lange nicht persönlich oder bislang nur auf dem Bildschirm gesehen habe; manche gerne, andere nicht so gerne, siehe oben. Vermutlich kennen auch Sie Leute, die Sie möglichst nichts fragen, weil eine in jeder Hinsicht erschöpfende Auskunft zu befürchten ist. Mit zweien, die ich schon sehr lange kenne, bin ich jetzt per du, in diesen Fällen war das überfällig und passend.

Freitag: Heute war der monatliche Inseltag, also ein Urlaubstag zur freien persönlichen Verfügung, ausnahmsweise an einem Freitag wegen des Sommerfestes am Vortag.

Morgens hatte ich im Stadthaus einen Termin zur Abholung des neuen Personalausweises. Auf die Minute pünktlich wurde meine Wartenummer angezeigt, die Aushändigung erfolgte innerhalb weniger Minuten. Daran kann sich die Bahn eine Schiene abschneiden, dazu komme ich gleich noch.

Den Tag verbrachte ich wandernd: die dritte Etappe des Natursteigs Sieg von Stadt Blankenberg nach Merten. Sonne und Temperatur hatte ich etwas unterschätzt, kurze Hosen wären angebracht gewesen. Da weite Teile des Weges durch den Wald führen, war es dennoch beglückend. Außerhalb der durchwanderten Orte begegneten mir nur drei Menschen, dafür in großer Zahl rote Nacktschnecken, die mich an Kindheitstage erinnerten, als wir auf großväterliche Weisung mit einem Gartenwerkzeug ebensolche Schnecken metzelten, auf dass der Salat im Gemüsebeet unangefressen blieb.

Arion Rufus auf dem Weg zum Mittagessen

Kurz vor dem Ziel in Merten ließ die Wegmarkierung etwas zu Wünschen übrig. Auch hätte ich mir eine Gastronomie für das obligatorische Belohnungsbier gewünscht. Die Abfahrt der S-Bahn zurück nach Siegburg verzögerte sich, zunächst um fünf, am Ende zwanzig Minuten, die ich auf dem sonnenschutzlosen Bahnsteig warten durfte.

Das Bier gab es schließlich in einem Brauhaus in Siegburg, wo örtliches Bier im Angebot ist, unter anderem „Erntedankbier“; für mich gleichsam ein Probierchen, da mir Siegburger Braukunst bislang unbekannt war. Nicht schlecht.

Die Beauftragung eines erfahrenen Gartenarchitekten ist stets gut angelegtes Geld
Eitorf-Bach
Die Sieg in Merten

In der Zeitung las ich erstmals das Wort „Workation“ als Kombination von Arbeit und Urlaub, also am Urlaubsort arbeiten, wenn ich das richtig deute. Welch absurde Idee.

Samstag: Wie ich erst heute bemerkte, ist mein Rücken zerstochen von Mücken, vielleicht fielen sie gestern während der Wanderung unbemerkt über mich her, durch das T-Shirt. Verdammte Biester. Dagegen hilft angeblich Hitze: Seit einiger Zeit gehört zur Ausstattung unseres Haushalts eine Art Lötkolben, den man auf die Einstichstelle hält. Auf Knopfdruck entwickelt das Gerät für mehrere Sekunden eine bemerkenswerte Hitze. Ob es wirklich hilft, weiß ich nicht. Immerhin verdrängt der Hitzeschmerz vorübergehend das Jucken.

Heute vor einem Jahr fuhren der Liebste und ich für eine Woche nach Malaucène in Südfrankreich. Dass wir in diesem Herbst aus beruflichen Gründen nicht dort sein können, macht mich ein wenig traurig.

Gelesen bei Herrn Flusskiesel und für gut befunden:

Was kann man gegen den Faschismus, gegen die Faschisierung der Gesellschaft schon tun? Von links sehe ich wenig Hoffnung, weil man sich ja dort viel lieber bis aufs Blut darum streitet, welcher Begriff für welche Minderheit nun der Richtige ist, anstatt gemeinsam die Vision einer neuen, gerechteren Gesellschaft zu zeichnen.

https://kieselblog.flusskiesel.de/2023/09/15/mittwoch-13092023/

Wir leben in einer VUCA-Welt, las ich in einem Zeitungsinterview: V wie Volatilität, also ständige Veränderung, U wie Unsicherheit, C wie Complexity und A wie Ambiguität, also Mehrdeutigkeit. Ich ergänze noch ein R für Rücksichtslosigkeit.

Sonntag: „Beschreibe deine ideale Woche“ lautete die Tagesfrage bereits am Montag. Klar, die Ideale Woche verbringe ich urlaubhabend an einem schönen Ort wie Malaucène mit den urlaubsüblichen (Nicht-)Aktivitäten und Genüssen. Da das, wie bereits dargelegt, nur ein vorübergehender Ausnahmezustand ist, versuche ich mich an der Beschreibung der idealen Arbeitswoche: Sie beginnt mit einem nicht so montäglichen Montag ohne Antriebslos- und Müdigkeit. An zwei Tagen gehe ich zu Fuß ins Werk. Die Arbeitstage sind von befriedigender Tätigkeit erfüllt mit höchstens zwei Stunden Besprechungszeit und sie enden pünktlich. Donnerstags habe ich frei, dann gehe ich Wandern oder verbringe den Tag in anderer glückfördernder Weise. Freitagabend gehen wir Essen, ansonsten ist das Wochenende frei von Terminen und Verpflichtungen. Sonntagnachmittag gehe ich spazieren, mit Einkehr. (Heute fiel der Spaziergang übrigens aus, stattdessen unternahmen der Liebste und ich eine Radtour. Immerhin mit Einkehr im Biergarten am Beueler Ufer.)

Außerdem bietet die ideale Woche reichlich Zeit zum Lesen und Schreiben, der wöchentliche Blogeintrag erfährt erhebliche Resonanz durch zahlreiche Sterne, wohlwollende Kommentare und Erwähnungen in anderen Blogs – gut, wir wollen nicht übertreiben. Insgesamt war diese Woche gar nicht so unideal.

***

Kommen Sie gut durch die möglichst ideale Woche.