Über Bloggen bloggen und eine Viertelstunde Ruhm

Annette Schwindt fordert bei Bundesstadt.com die Bonner Blogger auf, sich vorzustellen. Obgleich die Öffentlichkeit eher scheuend, folge ich diesem Aufruf und beantworte die von ihr gestellten Fragen gerne:

Name/Alter/seit wann in Bonn (bitte mit Stadt­teil)? 

Carsten Kubicki, seit kurzem 49 Jahre alt. Nach Bonn verschlug es mich aus beruflichen Gründen 1998, was ich nie bereut habe. Seit 2005 wohne ich in der schönen Inneren Nordstadt, umgangssprachlich auch als „Altstadt“ bekannt.

Blog-Name und -Adresse (URL):

Alltägliches + Ausgedachtes, http://alltaeglichesundausgedachtes.com

Thema Dei­nes Blogs (ge­schäft­lich oder pri­vat?):

Mein Blog dient ausschließlich dem privaten Hausgebrauch, ein bestimmtes Thema verfolgt es nicht. Am liebsten widme ich mich den alltäglichen Unwägbarkeiten des menschlichen Zusammenlebens; die großen Themen, welche die Welt bewegen, streife ich höchstens am Rande, ansonsten überlasse ich sie lieber anderen, die das besser können.

Hat Dein Blog­thema et­was mit Dei­ner Aus­bil­dung zu tun?

Nein, von der Befähigung zum Lesen und Schreiben mal abgesehen gar nichts.

Gibt es au­ßer Dir wei­tere feste Au­to­ren in die­sem Blog und/oder er­laubst Du Gast­ar­ti­kel?

Weitere feste Autoren gibt es nicht. In der Vergangenheit gab es aber einige „Blogtausche“, d. h. ich durfte Texte anderer Blogger übernehmen, dafür übernahmen sie Texte von mir in ihr Blog. Eine schöne Tradition, die leider inzwischen eingeschlafen ist, die ich jedoch gerne wieder aufleben lassen würde. Falls also jemand Lust, herzlich gerne!

Wo­mit bloggst Du (Word­Press, Blog­ger, Me­dium, etc.)?

Bis Mitte letzten Jahres war ich bei Blog.de. Da dort Ende des Jahres die Lichter ausgingen, bin ich umgezogen nach WordPress, wo ich mich inzwischen sehr zuhause fühle.

Ist Dein Lay­out responsiv/ für mo­bil op­ti­miert?

Nicht dass ich wüsste. Mit der WordPress-App geht es jedenfalls ganz gut.

Wie­viele Aufrufe/Besucher hast Du im Mo­nat und wie hoch ist da­bei der An­teil der mo­bi­len Be­su­cher?

Meistens um die 200 bis 300, also nicht sehr viele. Wie viele davon mobil reinschauen, weiß ich nicht. Klickzahlen sind mir allerdings ziemlich schnuppe.

Gibt es Social-Media-Präsenzen, die zu die­sem Blog ge­hö­ren (URLs) und wie hast Du Dein Blog mit ih­nen ver­netzt?

Meine (immer selteneren) Aktivitäten bei Twitter und Instagram sind mit dem Blog verknüpft.

Ver­dienst Du mit Dei­nem Blog (di­rekt oder in­di­rekt) Geld?

Nein. Kann man das? Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand für mein Geschreibsel Geld bezahlen würde…

Ist das Dein ein­zi­ges Blog oder be­treibst Du/schreibst Du für wei­tere?

Ab und zu, leider viel zu selten, schreibe ich auch für Bundesstadt.com.

Seit wann gibt es Dein Blog und wie bist Du auf die Idee dazu ge­kom­men?

Bei Blog.de bin ich 2007 gestartet. Was der Auslöser war, weiß ich nicht mehr. Vermutlich die Freude am Schreiben und die einfache Möglichkeit, das Geschriebene per Blog unters Volk zu bringen.

Wel­ches ist Dein bis­her be­lieb­tes­ter Ar­ti­kel (Ti­tel und URL)?

Weiß ich nicht genau. Mein Twitter-Text „Gezwitscher“ vom August 2009 kam ganz gut an: https://alltaeglichesundausgedachtes.com/2009/08/30/gezwitscher-6853879/

Die laufend aktualisierte Floskelliste erfreut sich auch einer gewissen Beliebtheit: https://alltaeglichesundausgedachtes.com/2015/12/19/verbale-hohlraumversiegelung-13-fortschreibung/

Wel­che Me­di­en­for­mate nutzt Du für Dein Blog (Text, Gra­fi­ken, Fo­tos, Vi­deos, Pod­cast…)?

Überwiegend Text, ab und zu füge ich mal ein oder mehrere Bildchen ein. Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass jeder Blogeintrag zwingend mit einem Bild eröffnet werden muss.

Er­stellst Du diese Me­dien alle selbst oder wo­her kom­men sie? Wel­che Technik/Hilfmittel be­nutzt Du da­für?

Meistens sind es mit meinem mobilen Datengerät selbst erstellte Fotos.

Hast Du Kon­takt zu an­de­ren Bon­ner Blog­gern und wenn ja, wie (on­line und off­line)?
Wenn ja: Wür­dest Du Dir mehr/andere Tref­fen wün­schen?
Wenn nein: Bist Du grund­sätz­lich an (re­gel­mä­ßi­gen) Tref­fen in­ter­es­siert?

Durch meine Teilnahme bei den Bonner Ironbloggern (http://bonn.ironblogger.de) bin ich meistens dabei, wenn die Kasse versoffen wird. Die Anzahl der Treffen erscheint mir genau richtig.

Was ge­fällt Dir an der Bon­ner Blog­ger­szene? Und was wür­dest Du Dir noch da­für wün­schen?

Ich mag die Gemeinschaft der Ironblogger und die Verbindung durch die Seite http://www.bonnerblogs.de. Es würde mich mich freuen, wenn bei den Ironbloggern mehr mitmachten, sowohl beim wöchentlichen Bloggen als auch bei den Treffen. Ansonsten bin ich diesbezüglich wunschlos glücklich.

(Erschienen auch hier.)

***

Nachbemerkung:

Laut Andy Warhol wird jeder Mensch fünfzehn Minuten lang berühmt sein. Das folgende Bild zeigt meine Viertelstunde, aufgenommen von Christian Fischer am 20. Februar 2016 während der #Mimimimi-Lesung in Bonn.

mimimimi2016-13

Die gesamte Veranstaltung können Sie bei Interesse dorten anschauen (vorgenannte Viertelstunde ab Minute 45):

 

Urlaubsbilder für fünf Euro

Seit einiger Zeit mit ich Mitglied der Bonner Ironblogger. Das ist toll: blieb dieses Blog vorher manchmal wochenlang verwaist, so bin ich nun gezwungen, hier regelmäßig etwas aufzuschreiben, wenigstens einmal in der Woche. Gut, gezwungen ist wohl etwas hart ausgedrückt. Wenn ich eine Woche lang nicht blogge, kostet es fünf Euro, einzuzahlen auf ein Konto. Dieses Geld kommt einem guten Zweck zugute: ist genug zusammengekommen, treffen sich die eisernen Schreiberlinge und wandeln das angesammelte Geld in Kölsch und andere Getränke um.

Fünf Euro sind viel Geld. Man bekommt dafür je nach Anbieter etwa drei Kölsch, oder man kann 125 Minuten von Bonn nach Botswana telefonieren; reihte man im Gegenwert Postwertzeichen zu drei Cent aneinander, ließe sich damit die 0,0000146-fache Strecke von Bonn nach Bielefeld bekleben. Man könnte auch 6,666 Standardbriefe von Bonn nach Botswana versenden, Einschreiben kostet extra.

Als eher sparsamer Mensch versuche ich, jede Woche etwas zu schreiben. Im günstigsten Fall fällt mir spontan was ein, einfach so oder nach einem Blick auf meine Themenliste. Oder ich kann auf einen fertigen Text zurückgreifen, den ich mal in stiller Stunde vorgeschrieben habe. Im schlimmsten Fall sitze ich sonntagabends vor dem leeren Bildschirm und schreibe spontan irgendwas, was dann keiner versteht.

In dieser Woche ist es ganz einfach. Wir verbrachten die vergangene Woche mal wieder in Malaucène, Südfrankreich. Deshalb kann ich meine geneigte Leserschaft heute mit einer keinen Auswahl an Urlaubsbildern beglücken, auch jenseits provencalischer Postkartenidylle. Am besten hören Sie dabei dieses (sehen muss nicht unbedingt sein).

(Ich habe übrigens vollstes Verständnis dafür, wenn Sie die Lektüre spätestens an dieser Stelle abbrechen. Seit jeher drücke ich mich zumeist vor Einladungen, anderer Leute Urlaubsbilder zu betrachten.)

Voila:

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Sie haben bis hierhin durchgehalten? Am Samstag/Sonntag legten wir eine Zwischenstation in Lyon ein. Bilder folgen in einem Extrabeitrag.