Foto der Woche: Danke!

Die Aktion „Foto der Woche“ von Aequitas et Veritas läuft bis zum 31. Dezember. Jede Woche zeigt man ein Foto und schreibt was dazu, etwa wann und wo man es gemacht hat, warum man es zeigt oder welche Gedanken man damit verknüpft.

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Immer noch stolz zeugt der Adler an der Wand des alten Paketpostamts am Kaiser-Karl-Ring von der Zeit, als die Post eine Bundesbehörde war. Seine Zukunft ist indes ungewiss wie die des Gebäudes – die Post hat keine Verwendung mehr dafür; Fenster und Türen sind mit Sperrholzplatten verrammelt, die Wände beschmiert. Vielleicht ist er ja auch stolz auf die zahlreichen gelben Wagen, die an ihm vorbeifahren, und auf deren Fahrer, die in diesen Tagen Unglaubliches leisten. Und er denkt: Danke!

Foto der Woche: Fraglich

Die Aktion „Foto der Woche“ von Aequitas et Veritas läuft bis zum 31. Dezember. Jede Woche zeigt man ein Foto und schreibt was dazu, etwa wann und wo man es gemacht hat, warum man es zeigt oder welche Gedanken man damit verknüpft.

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An nur wenigen Orten erscheint die Bezeichnung „Homo Sapiens“ für diese Spezies fraglicher denn an Altglascontainern.

(Gesehen in der Bonner Nordstadt. Ähnliches lässt sich indes an nahezu allen Sammelstellen beobachten. Der „zivilisierte“ Mensch ist so.)

Foto der Woche: Glühwein und Trübe

Die Aktion „Foto der Woche“ von Aequitas et Veritas läuft bis zum 31. Dezember. Jede Woche zeigt man ein Foto und schreibt was dazu, etwa wann und wo man es gemacht hat, warum man es zeigt oder welche Gedanken man damit verknüpft.

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Ja, ich bin spät dran mit dem Wochenfoto. Wobei ich zunächst unschlüssig war, welches Bild ich zeigen soll. Ein möglicher Kandidat war die Aufnahme eines Papierkorbes am Rheinufer, der überquillt von Pappbechern, ebenso all seine Kollegen in der näheren Umgebung; teilweise liegen die Becher schon daneben, weil die Behälter überfüllt sind. Ursache ist die Gaststätte am Fähranleger, die Glühwein verkauft, natürlich nur zu Mitnehmen oder „To go“, wenn Ihnen das lieber ist. Dieser Verkauf findet erheblichen Zuspruch, ungefähr jeder zweite, der mir heute am Rhein begegnete, hielt so einen Becher in der Hand. Manchmal glaube ich, Geenpeace, Fridays For Future, BUND und wie sie alle heißen können ihre Aktivitäten wegen Aussichtslosigkeit einstellen. Wir sind nicht mehr zu retten.

Da volle Müllbehälter kein schöner Anblick sind, habe ich mich indes für ein anderes Motiv entschieden, ebenfalls auf meinem heutigen Spaziergang fotografiert.

Sie sehen die Poppelsdorfer Allee in spätherbstlicher Trübe, die heute während des gesamten Tages über der Stadt lag. Die Kastanien, die die Allee im Frühling mit weißen und hellroten Blüten erleuchten lassen, haben längst ihr Laub verloren. Ich mag solche Tage und hoffe, die Möglichkeit solcher Spaziergänge wird nicht demnächst eingeschränkt, weil zu viele Leute draußen Glühwein trinken mussten.

Foto der Woche: Kraft

Die Aktion „Foto der Woche“ von Aequitas et Veritas läuft bis zum 31. Dezember. Jede Woche zeigt man ein Foto und schreibt was dazu, etwa wann und wo man es gemacht hat, warum man es zeigt oder welche Gedanken man damit verknüpft.

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Wer Asterix gelesen hat, weiß, dass die Mistel wichtiger Bestandteil des Zaubertrankes ist, den der Druide Miraculix den Galliern regelmäßig kocht und der ihnen übermenschliche Kräfte verleiht, um die Römer zu verdreschen. Ob dieser Baum in der Bonner Nordstadt ebenfalls Kraft aus Misteln bezieht, darf indes eher bezweifelt werden. Jedenfalls ein beeindruckender Anblick.

Foto der Woche: In besten Händen

Die Aktion „Foto der Woche“ von Aequitas et Veritas läuft bis zum 31. Dezember. Jede Woche zeigt man ein Foto und schreibt was dazu, etwa wann und wo man es gemacht hat, warum man es zeigt oder welche Gedanken man damit verknüpft.

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Das Foto machte ich schon vor drei Wochen auf meinem Sonntagsspaziergang; als ich am Schaufenster einer Krankenkasse vorbeiging, schlug die Motivklingel der Kamera an:

Aber vielleicht finde nur ich das irgendwie lustig.

Foto der Woche: Nomen est …

Die Aktion „Foto der Woche“ von Aequitas et Veritas läuft bis zum 31. Dezember. Jede Woche zeigt man ein Foto und schreibt was dazu, etwa wann und wo man es gemacht hat, warum man es zeigt oder welche Gedanken man damit verknüpft.

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Ja ich weiß, es geziemt sich nicht, sich über anderer Leute Namen lustig zu machen. Das ist auch gar nicht meine Absicht. Gleichwohl kam ich in diesem Fall nicht umhin, es zu fotografieren, um es Ihnen zur Kenntnis zu bringen.

Foto der Woche: Am Wegesrand

Die Aktion „Foto der Woche“ von Aequitas et Veritas läuft bis zum 31. Dezember. Jede Woche zeigt man ein Foto und schreibt was dazu, etwa wann und wo man es gemacht hat, warum man es zeigt oder welche Gedanken man damit verknüpft.

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Am Donnerstag dieser Woche hatte ich mir einen Tag Urlaub genommen, den ich entgegen der Ankündigung bei schönstem Wetter für eine Wanderung durch die Wahner Heide nutzte; mehr dazu im Wochenrückblick am kommenden Montag. Dabei machte ich viele Fotos, unter anderem dieses:

Ein sehr schönes Exemplar, finden Sie nicht auch? Schon als Kind freute ich mich riesig, wenn ich beim Pilze sammeln mit meinen Eltern in der Senne Fliegenpilze sah. Natürlich rührte ich sie nicht an, weil ich schon in jungen Jahren um deren Giftigkeit wusste, die in erheblichem Widerspruch zu ihrem sympathischen Äußeren steht. An dieser Freude hat sich bis heute nichts geändert.

Foto der Woche: hier

Die Aktion „Foto der Woche“ von Aequitas et Veritas läuft bis zum 31. Dezember. Jede Woche zeigt man ein Foto und schreibt was dazu, etwa wann und wo man es gemacht hat, warum man es zeigt oder welche Gedanken man damit verknüpft.

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Während der Mittagsrunde durch den Rheinauenpark fiel mir die Rückenlehnenbeschriftung einer Bank auf:

Was mag es bedeuten? Vielleicht: Hier haben wir uns zum ersten/letzten Mal geküsst. (Mit etwas Phantasie ist das ein Herzchen über dem i, wenn auch aus Platzmangel ein sehr flaches.) Hier kam mir die Idee, die mein Leben veränderte. Hier ist mir der heilige Geist erschienen. Hier könnte Ihre Werbung stehen. Sie befinden sich hier. Hier können Sie sich setzen und noch mal über alles nachdenken. Hier, gleich hinter dieser Bank, ist ein Schatz vergraben.

Vielleicht ist es eine verdeckte Botschaft, die nur der Eingeweihte deuten kann, unter Einbeziehung der Form des i-Kringels und der Anzahl der Farbtränen.

Wir werden es nicht erfahren.