Wie ich hier schrieb, besuchte ich im Dezember den Bonner „Rosenkrieg„, ein regelmäßiger Poetry Slam im Nyx. Gestern war ich wieder da, dieses Mal als aktiver Teilnehmer. Neben den Vorzügen freien Eintritts und der Möglichkeit eines verbilligten Biererwerbs erhielt ich so Gelegenheit, einen meiner Texte einer geneigten Zuhörerschaft zu Gehör zu bringen. Zu meiner Freude und meinen Gunsten erhoben sich bei der anschließenden Abstimmung auch einige Rosen, leider nicht genug, um mich in die zweite Runde zu bringen. Das ist jedoch nicht schlimm und war durchaus verdient, womit ich mein selbst verfasstes keineswegs schlechtreden möchte, aber gegen die angetretenen Profi-Slammer, die nicht nur – wie ich – ein Textchen vom Blatt ablasen, sondern aus ihrem jeweiligen Vortrag gleichsam in eine kleine Show machten, hatte ich kaum eine Chance, und so endete für mich und drei andere Mitleser der aktive Teil (also der des Lesens, nicht jedoch der des verbilligten Bier trinkens) nach der Vorrunde.
Immerhin: ich wurde nicht letzter, es hat Spaß gemacht, selbst auf der Bühne zu stehen, und es hat noch mehr Spaß gemacht, den verdienten Gewinnern zu lauschen.
Nach dem Slam ist vor dem Slam: für den Februar-Rosenkrieg habe ich mich bereits angemeldet, vielleicht schaffe ich ja die zweite Runde. Und wenn nicht – zuhören und Bier trinken!