1.) „Okay…“ mit anhebender Stimmmodulation auf der zweiten Silbe. Mein absoluter Spitzenreiter.
2.) „Gesundheit!“ Verdammt, lasst mich doch einfach in Ruhe niesen!
3.) „Geht das zusammen oder getrennt?“
4.) „nicht wirklich“
5.) „Wir müssen die Leute mit ins Boot holen“
6.) „Wir müssen die Leute abholen“
7.) „Da bin ich ganz bei dir/Ihnen“
8.) Ganz neu und ganz schlimm: „Da bin ich fine mit“ (oder „fein“?)
9.) „Gerne!“ als Antwort auf „Danke“
10.) der Klassiker: „Mahlzeit!“
11.) „Da sind wir gut unterwegs“
12.) „Da sind wir gut aufgestellt“
13.) „Kein Thema!“
14.) „Herausforderung“ statt einfach „Problem“…
15.) „Hallo…??“ statt „Hä?“ (was zugegebenermaßen auch nicht schöner ist)
16.) „Ich freue mich auf…“ im Zusammenhang mit geschäftlichen Terminen/Angelegenheiten/was auch immer. Das glaubt ihr doch selbst nicht!
17.) „So was von (beliebiges Adjektiv)“
18.) „Ich sag mal…“
19.) „Na Urlauber…?“ am ersten Tag nach dem Urlaub. Als wenn es nicht so schon schlimm genug wäre, wieder arbeiten zu müssen!
20.) „Das geht g a r nicht!“ Wirklich nicht.
21.) „Wie (beliebiges Adjektiv, zumeist jedoch ‚geil‘) ist d a s denn??“
22.) „Am Ende des Tages…“
23.) „Das macht Sinn“
24.) „Super-GAU“, genau so unsinnig wie „das einzigste“
25.) „Quantensprung“. Ich nehme an, 95% derjenigen, die das Wort benutzen, kennen dessen eigentliche Bedeutung nicht.
26.) „mit Migrationshintergrund“ trieft nur so vor politischer Korrektheit.
27.) „Du, damit habe ich kein Problem.“ Da schwingt stets genau das Gegenteil mit.
Neu:
28.) „wünsche … gehabt zu haben!“
29.) „Wer mich kennt, weiß, dass ich (blablabla)…“ Gerne von Vorständen und ähnlich „wichtigen“ Personen genutzt
30.) „Da müssen wir jetzt Gas geben“
31.) „Das habe ich auf dem Schirm“
32.) „spannend“ im Zusammenhang mit irgendwelchen halbwichtigen geschäftlichen Angelegenheiten
33.) „Ich bin im Moment lost“
34.) „An der Stelle…“ als Füllfloskel
35.) „Und äh…“ als Satzeinleitung, vor allem, wenn danach sekundenlang nichts mehr kommt
Die Liste wird laufend fortgeschrieben. Ergänzende Hinweise nehme ich gerne entgegen.
Feine Liste, gut beobachtet. Als Trainer und Berater tappe ich auch mitunter in eine der genannten „Floskeln“. Besonders häufig ist „Herausforderung“ statt „Problem“… – Auch gerne gerne genommen, aber wichtig für die positive Wendung im Feedback ist „Entwicklungsbedarf“ statt „Defizit“. (Insofern keine Floskel)
Trotzdem, einen habe ich noch:
Im Norden wird gerne statt „Danke!“ mit „Dafür Nicht!“ geantwortet. Ist doch auch nervig, oder?
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Ja stimmt: „Dafür nicht“ oder „Nicht dafür“ ist ziemlich… na ja. Ich nehme es in die nächste Aktualisierung mit auf. Die mit Abstand dämlichste Antwort auf Danke benutzt übrigens ein Kollege von mir: „Du bis willkommen“! Das ist wohl nicht zu steigern…
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Prima Liste, braucht keinen weiteren Kommentar.
Ergänzung:
Alles und jedes ist „genial“;
es findet sich Undingliches, aber offensichtlich doch nass gewordenes „in trockenen Tüchern“;
„erdrutschartiger Sieg“ ist unsinnig hoch drei;
„ich bin selbstständig. Wie das Wort schon sagt, ich arbeite ’selbst‘ und ’ständig'“ – selbstgestrickte Etymologie.
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hey carsten,
den könnten wir tauschen. 🙂 floskeln hasse ich auch!
lg, jannis
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Hi Jannis,
Gerne! Es gibt aber schon eine 4. Aktualisierung:
http://stancerblog.blog.de/2010/12/04/4-aktualisierung-liste-nervigsten-redewendungen-floskeln-10113452/
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ich weiß, aber die 3. gefällt mir noch besser. 🙂 aber ich werde auch auf die 4. hinweisen. 🙂
lg, jannis
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„Hallo…??“ statt „Hä?“ (was zugegebenermaßen auch nicht schöner ist)
Wie bitte?
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Mega – Mega – Mega – …
kenne nur noch Rücken zeigen
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„unter der Woche“ geht gar nicht!!
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