Nicht-Vorsätze für 2016

Jahreswechsel – in diesen Tagen erstellen wieder viele Menschen eine Liste mit Dingen, die sie im neuen Jahr besser, öfter, weniger, gar nicht mehr oder überhaupt endlich machen wollen. Läsen sie diese Liste nach zwölf Monate erneut, stellten sie fest, dass sie nichts, aber auch gar nichts von alledem in die Tat umgesetzt haben. Zu ihrem Glück werden sie die Liste jedoch spätestens Ende Februar vergessen haben. (Endlich mal ein Satz in Futur 2.)

Ich dagegen erstelle traditionell jahresendlich eine Liste mit Dingen, die ich im neuen Jahr nicht angehen, umsetzen, erreichen oder ändern will. Das Erfolgserlebnis am Jahresende ist garantiert. 2016 werde ich nicht:

Alte Freundschaften pflegen. So gerne ich es würde – ich schaffe es einfach nicht.

Mit dem Bestseller vorankommen.

In der Fastenzeit fasten. Sonst auch nicht.

Das Rauchen aufgeben.

Keinen Sonntag mehr mit Kater aufwachen.

Vegetarier oder gar Veganer werden.

Sushi essen.

Den neuen Starwars-Film ankucken.

Englische Liedtexte verstehen.

Kaugummi kauen.

Die Begeisterung für die Fußball-EM teilen.

Mir freiwillig ein Fußballspiel anschauen.

„Wir“ sagen, wenn die deutsche Nationalmannschaft gemeint ist.

Verständnis für jede Form von Ideologie oder Fanatismus aufbringen.

Einen vielbeachteten Tweet oder Blogtext schreiben.

Die Liste ist natürlich nicht abschließend, zum Beispiel habe ich auch nicht vor, nach Marathon zu laufen, mir einen albernen Dutt zu binden oder ein Ohr abzuschneiden. Aber man weiß ja nie… In diesem Sinne: Vielen Dank an alle, die mein Zeugs ab und zu lesen; Ihnen allen ein gutes neues Jahr!

2 Gedanken zu “Nicht-Vorsätze für 2016

  1. veracologne Januar 1, 2016 / 12:18

    Aber Sushi! Nicht mit rohem Fisch, das ist ja pfui, aber mit Avocado!

    Frohes Neues! Es ist immer noch schön, dein Zeugs ab und zu zu lesen.

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    • stancerbn Januar 1, 2016 / 13:42

      Vielen Dank, das wünsche ich dir auch!
      Nein, kein Sushi.

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