Eher durch Zufall hatte ich vom Koellesterin erfahren, DEM Twitter-Treffen im Rheinland, welches am vergangenen Samstag nun schon zum vierten Mal in Köln stattfand. Ja, Lust hatte ich schon, teilzunehmen, aber ein kurzer Blick auf die Internetseite offenbarte: ausgebucht, schon lange. Na gut, dachte ich, nicht schlimm, zumal ich durch meinen renovierten Fuß immer noch ein wenig bewegungseingeschränkt bin.
Doch dann meldete sich ein Freund: es gibt eine Warteliste, trag dich da ein und schreibe eine Mail, dann kommst du rein. So taten wir es, der Freund und ich, und tatsächlich, wir standen auf der Gästeliste und kamen rein.
Erste Feststellung des Abends, keineswegs überraschend: für jeden Teilnehmer gab es ein vorbereitetes Namensschild mit Twitternamen und Avatarbild. Nur nicht für mich. Weil ich ja nachgemeldet war. Der Freund war auch nachgemeldet, doch für ihn gab es ein Schild. Ich klage das nicht an, keineswegs mögen die Veranstalter es als Vorwurf empfinden, vielmehr ist es wohl einfach mein Schicksal.
Zweite Feststellung, eher überraschend: man durfte rauchen. Und so tat ich denn auch, vielleicht mehr als mir lieb war. Na ja, und Bier gabs sowieso, so viel wie der Geldbeutel und das persönliche Fassungsvermögen hergaben, schließlich befand man sich in einer Kneipe.
Ja, und da waren sie nun, große und nicht so große Twitterer aus der Republik, manche hatten richtig lange Anreisen auf sich genommen, nur um an diesem Abend hier zu sein. Auf der Internetseite hatte ich gesehen, wer angemeldet war, und so war ich sehr gespannt, den einen oder die andere, denen ich schon lange folgte, in Fleisch und Blut zu sehen und vielleicht ein bisschen mit ihm / ihr zu quatschen. Wie das so ist: die einen entsprechen „in echt“ ungefähr der Erwartung, andere sind ganz anders. (Einer gab sich genau so arrogant, wie er sich auf Twitter geriert. Ich habe mich von ihm noch am Abend getrennt.)
Dritte Feststellung: Die „Großen“ blieben eher unter sich – so zumindest mein persönlicher Eindruck, vielleicht irre ich mich – wobei „groß“ in diesem Zusammenhang natürlich genau so zutreffend ist wie „reich“ in Bezug auf Monopoly-Geld. Aber das macht nichts, die Stimmung war ausgezeichnet, dank der Gästeliste war es nicht überfüllt, und einige nette Unterhaltungen hatte ich auch, ebenso einige neue Twitterkontakte, denen ich nun folge, einfach weil mir die Menschen dahinter sympathisch sind. Auch die Musik war klasse, und hätte mein Fuß es erlaubt, hätte ich sicher getanzt (und so vielleicht etwas weniger geraucht). Als wir gingen, kurz nach sechs Uhr morgens, war der Saal noch voll, was wohl allein schon für die Veranstaltung spricht.
Mein persönliches Fazit des #Koellesterin: Es hat Spaß gemacht, schön, dass ich dabei sein konnte, sehr gerne beim nächsten Mal wieder. Vorausgesetzt, ich bekomme es mit und schaffe es wieder auf die Gästeliste. Ein Namensschild werde ich ich mir vorher selbst basteln, man weiß ja nie. Eines werde ich indes nicht verstehen: warum man nur deswegen eine Anreise von mehreren hundert Kilometern auf sich nimmt; je mehr Follower, desto weiter. Nun ja, ich glaube ich verstehe es doch, aber wir wollen nicht polemisch werden.
Zum Schluss: Bis hierhin vermied ich es konsequent, konkrete Namen zu nennen. Zwei nenne ich nun doch: @Sidera und @rock_galore. Vielen Dank für die Organisation und dafür, dass ich trotz viel zu später Anmeldung dabei sein durfte! Das mit dem Namensschild ist nicht eure Schuld, siehe oben.
Und noch einen: vielen Dank, lieber @nutellaundmett, für die Übernachtungsmöglichkeit und deine Gastfreundschaft!
Aber immer doch!
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