Jetzt aber: 20 Stöckchen. Und 11 Fragen

Wie am Montag angekündigt, ergreife ich nun das Stöckchen, das jemand hat liegen lassen, und verrate Ihnen zwanzig völlig irrelevante Tatsachen über mich. Im Anschluss erlaube ich mir meinerseits, ein Stöckchen auszulegen. Greifen Sie zu!

***

1) Der Anblick einer Dampflokomotive lässt mein Herz höher schlagen.

2) Küsschen-links-Küsschen-rechts zur Begrüßung finde ich extrem affig. Besonders die Franzosen sind in dieser Hinsicht sehr anstrengend.
Meinetwegen betrachten Sie mich als reserviert, ich mag es einfach nicht.

3) Ich war noch niemals im Skiurlaub, und daran wird sich auch nichts ändern.

4) Ich war noch niemals in Paris, und das muss sich ändern.

5) Mit 17 habe ich angefangen, Zigarillos zu rauchen. Zigaretten erst mit 40. Ich rauche nicht viel, aber wenn dann gerne, es geht auch problemlos tagelang ohne.

6) Seit meinem 18. Lebensjahr schreibe ich regelmäßig Tagebuch, und zwar in selbst beigebrachter Sütterlin-Schreibschrift, damit es niemand lesen kann.

7) Ich besitze noch fast alle meine selbst im Radio aufgenommenen Musikkassetten.

8) Seit jeher benutze ich Stofftaschentücher. Außer bei starkem Schnupfen.

9) Als kleines Kind hatte ich wallende lockige Haare, die gleichaltrige Nachbarstochter ganz kurze. Wenn wir zusammen spielten, war ich das Mädchen und sie der Junge.

10) Mit 28 war ich zum ersten Mal in einem Darkroom. Ich fand es – obwohl nichts passierte – ganz schrecklich und musste sofort wieder raus. Das hat sich heute etwas gelegt.

11) Die Armbanduhr trage ich rechts, obwohl ich Rechtshänder bin. Mir wollte nie einleuchten, warum man sie dann links trägt.

12) Meine Lieblingsfigur in der Sesamstraße war Oskar in der Mülltonne. Zum Glück war ich dem Sesamstraßenalter entwachsen, als Samson und Tiffy das Sagen hatten; die fand ich unerträglich.

13) Ich hatte schon mal eine sprechende Rolle beim RTL-Strafgericht. Zum Glück ist davon nichts im Netz zu finden, glaube ich. Hoffe ich.

14) Ich habe die Abiturrede meines Jahrgangs geschrieben und gehalten, obwohl ich nicht der Jahrgangssprecher war. Sie kam sehr gut an. Leider ist sie verschollen.

15) Meine Auftritte beim „Rosenkrieg“, dem Bonner Poetry Slam, waren dagegen desaströs. Das werden ich vorläufig nicht wieder tun.

16) Mein Zweitname laut Personalausweis und Geburtsurkunde ist Rainer. Mein älterer Bruder wollte unbedingt, dass ich so heiße, weil ein Freund von ihm so hieß. Daher einigten sich Eltern und Bruder auf diesen Kompromiss. Ich bin meinen Eltern dankbar.

17) Seit jeher sage und schreibe ich „kucken“ statt „gucken“, warum, weiß ich nicht. Vielleicht weil der Vogel Kuckuck heißt, außer im Großraum Dresden. Auch wenn ich des öfteren auf diesen vermeintlichen Fehler aufmerksam gemacht werde: laut Duden darf man das.

18) Wenn ich alleine bin, neige ich zu Selbstgesprächen, oft völlig sinnloses Zeug. Peinlich wird es, wenn ich nur g l a u b e, allein zu sein.

19) Ich mag keine eBooks, obwohl ich schon selbst zwei bei Amazon Kindle veröffentlicht habe. Für mich muss ein Buch aus Papier sein, da bin ich altmodisch. Immerhin: die Tageszeitung beziehe ich inzwischen ausschließlich als ePaper, wegen der Mengen an Altpapier.

20) Fernsehen langweilt mich in der Regel sehr. Deshalb kann ich auch nicht mitreden, wenn es um irgendwelche Serien geht. Ausnahme: Downton Abbey, ich liebe es. Sarah O‘Brian würde ich heiraten.

***

Nachdem Sie nun also fast alles über mich wissen, so fern Sie nichts besseres zu tun hatten, als das zu lesen, darf ich Sie bitten, die nachfolgenden elf Fragen zu beantworten:

1) Wie schlimm wäre es für dich, wenn das Internet eine Woche lang ausfallen würde?

2) Was könntest du eher entbehren: Sex oder Internet?

3) Kannst du dir vorstellen, in einem Porno mitzuwirken?

4) Wie wichtig ist es dir, zu reisen?

5) Twitter oder Facebook? Warum?

6) Glaubst du, dass man Sex und Liebe trennen kann?

7) Wie definierst du Treue?

8) Bist du demnach treu?

9) Bist du der Meinung, dass ein Seitensprung zwangsläufig das Ende der Beziehung sein muss?

10) Rasierst du dich regelmäßig? Wenn ja: wo und warum?

11) Bist du tätowiert? Wenn ja, wo?

Für einen Kommentar nach Beantwortung mit Verweis auf Ihr Blog wäre ich sehr dankbar!

3 Gedanken zu “Jetzt aber: 20 Stöckchen. Und 11 Fragen

  1. ThomasS Oktober 25, 2013 / 21:29

    Done! 🙂

    Und wie geht’s jetzt weiter?
    Muss ich mir auch Fragen überlegen und jemanden „taggen“?

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  2. ThomasS Oktober 31, 2013 / 05:02

    Also schön!
    Somit darf sich durch meinen nächsten öffentlichen Beitrag jeder getaggt fühlen, der ihn liest und sich angesprochen fühlt.

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