Ein einschneidendes Erlebnis

Liebe ist, dem Liebsten morgens beim Frühstück das Brötchen aufzuschneiden. Blöd ist, wenn man dabei die Schärfe des neuen Luxus-Brotmessers unterschätzt und dieses nach vollzogener Tat auf den Mittelfinger trifft, das bringt dann Farbe in den trüb-grauen Herbsttag, in diesem Falle rote.

Stefan brachte mich in die Unfallaufnahme des St.-Petrus-Krankenhauses (was er sicher auch getan hätte, wenn es nicht sein Brötchen gewesen wäre); dort musste ich nicht lange warten, die Leute waren sehr nett, und ein junger, durchaus attraktiver Arzt nähte den Einschnitt mit drei Stichen zu.

Und was macht man als nächstes in einem solchen Fall? Richtig: darüber bloggen und twittern.

Das wirklich blöde an so einer Verletzung ist ja, ab morgen ständig die Frage „Wie ist das denn passiert?“ beantworten und damit meine Ungeschicklichkeit deutlich machen zu müssen. Vielleicht sollte ich aus Gründen der Zeitersparnis Infokärtchen anfertigen, die ich dann Fragenden wortlos aushändigen kann.

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(Falls diesen Eintrag wider Erwarten jemand liest, hoffe ich, ihm die Freude an diesem Tag damit nicht beeinträchtigt zu haben.)