Woche 44: Ein Jahr Belanglosigkeiten, Konjektaneen und Quisquilien

kw44 - 1

Montag: Radio Gaga am Morgen. Der Radiomann fragt, was der erste Tag ohne Air Berlin mit den Passagieren in Düsseldorf macht.

Dienstag: Wie so viele Heimsuchungen aus den Vereinigten Staaten geht mir auch dieser sich zunehmender Beliebtheit erfreuende Kürbisgruselbrauch an tiefer gelegenen Körperregionen völlig vorbei. Wobei er ursprünglich gar nicht aus Amerika kommt, sondern aus Irland, wie ich heute erfuhr. Das lindert meine Geringschätzung überseeischer Importe allerdings kaum.

Mittwoch: Ich würde übrigens niemanden geringer schätzen, nur weil er sich die Achseln rasiert. Auch wenn es natürlich ein triftiger Grund wäre.

Donnerstag: „What next?“, fragt der Reklameschreier im Radio. Ja, was kommt als nächstes?

Freitag: Vielleicht dieses: Das Radio berichtet über durch elterlichen Ehrgeiz angeheiztes Martinslaternenwettrüsten in Kindergärten. Kind zu sein ist heute kein Vergnügen mehr. – An manchen Tagen möchte ich meinen (fern-)gesprächigen Bürogenossinnen, die ich ansonsten sehr mag, einen Becher mit frisch angerührtem Gips reichen. Zum Gurgeln.

Samstag: So wie Gewitter entstehen, wenn warme Luft auf kalte trifft, so können atmosphärische Störungen auftreten, wenn hundertfünfzig sich mit achtzig Prozent reiben. Eine unnötige Anmerkung zu einer Belanglosigkeit genügt dann, um die Stimmung für Stunden zu trüben. Das tut mir leid und ich gelobe Besserung.

Sonntag: Apropos Belanglosigkeit: Seit nunmehr einem Jahr notiere ich täglich diverse Konjektaneen und Quisquilien, um sie Ihnen hier in einem Wochenrückblick zur Kenntnis zu bringen. Besserung kann ich leider nicht in Aussicht stellen.

2 Gedanken zu “Woche 44: Ein Jahr Belanglosigkeiten, Konjektaneen und Quisquilien

  1. Michaela Hamacher November 21, 2017 / 18:04

    ..flüssiger Gips zum gurgeln??? 😉😁😁😂

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